Nach - EUWID Holz und Holzwerkstoffe

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Oberflächen
Veränderungen in der Imprägnierbranche haben sich fortgesetzt
Stilllegung mehrerer Kanäle
führt zu besserer Auslastung
Die seit dem vierten Quartal 2009 an-
ziehende Nachfrage aus den meisten
Absatzmärkten hat in Verbindung mit
den in den vergangenen Monaten
vorgenommenen Desinvestitionen
wieder zu einer besseren Beschäftigung
bei den mitteleuropäischen
Imprägnierern geführt. Die meisten
Unternehmen können die im vergangenen
Jahr durch verschiedene
Maßnahmen zum Teil auch längerfristig
reduzierten Produktionskapazitäten
wieder normal auslasten.
Mehrere Imprägnierer produzieren
zumindest zeitweise auch wieder am
Wochenende.
Die wieder bessere Beschäftigungssituation
wird zum einen auf die verbesserte
Nachfrage, zum anderen auf die Stilllegung
mehrerer Imprägnierkanäle zurückgeführt.
Seit Anfang 2009 wurden in
Mitteleuropa rund zehn Imprägnierkanäle
endgültig stillgelegt. Der Kapazitätseffekt
fällt allerdings deutlich geringer aus, da
mehrere dieser Anlagen bereits seit längerer
Zeit nur noch zeitweise produziert
hatten oder zuvor sogar für unbestimmte
Zeit abgestellt waren.
Dies gilt insbesondere für die beiden Unternehmen
Mepa N.V. S.A., Ooudenaarde/Belgien,
und Süd-West-Chemie GmbH
(SWC), Neu-Ulm, die die Produktion von
Melaminfilmen inzwischen endgültig aufgegeben
haben. Mepa wollte im Rahmen
eines seit dem 29. Oktober 2009 laufenden
Insolvenzverfahrens nach belgischem
Recht die Produktion fortführen
und innerhalb einer zum gleichen Zeitpunkt
angelaufenen Sechsmonatsfrist
die Voraussetzungen für eine längerfristige
Fortführung des Geschäftsbetriebs
schaffen. Im Februar 2010 mussten die
Produktionsaktivitäten allerdings endgültig
eingestellt werden. Im Bereich Imprägnierung
verfügte Mepa noch über
fünf Anlagen, die allerdings bereits seit
längerer Zeit nur noch unregelmäßig produziert
hatten. Das Unternehmen hatte
sich dabei in erster Linie auf die Lieferung
von Flooring-Filmen konzentriert. SWC ist
aufgrund einer auch längerfristig unbefriedigenden
Ertragslage Ende November
2009 endgültig aus der Imprägnierung
ausgestiegen. Das ausschließlich auf
die Lieferung von Melaminfilmen für die
Beschichtungsindustrie ausgerichtete
Unternehmen hatte zuletzt nur noch auf
einer Anlage produziert.
Mit der zur Beaulieu International Group
(BIG), Waregem/Belgien, gehörenden
Berry Décor S.A.S., Bousbecque/
Frankreich, ist Ende 2009 auch ein integrierter
Imprägnierer aus dem Markt
ausgeschieden. Das Unternehmen hatte
zwei Imprägnierkanäle betrieben, von
denen einer auf die Produktion von Dekorfilmen
und der andere auf Gegenzug- und
Nachdem das Geschäft mit Melaminfilmen
Ende 2008 und im ersten Halbjahr 2009
wie abgerissen wirkte, hat es sich in den
letzten Monaten wieder schrittweise erholt.
(Foto: EUWID)
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