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Nach - EUWID Holz und Holzwerkstoffe

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86<br />

Oberflächen<br />

zum Herbst 2006 an dem früheren Masa<br />

Decor-Standort Dreieich produziert. <strong>Nach</strong><br />

einer Modernisierung war die Druckmaschine<br />

in einer neu errichteten Halle im<br />

Werk Aschaffenburg installiert worden.<br />

Parallel dazu hatte Impress decor eine<br />

weitere Labormaschine aus Dreieich nach<br />

Aschaffenburg verlagert. Eine erste Anlage<br />

war bereits im Verlauf des ersten Halbjahrs<br />

2007 von Dreieich nach Aschaffenburg<br />

transferiert worden.<br />

Mit der Inbetriebnahme der Druckmaschine<br />

in Aschaffenburg hatte Impress decor die<br />

Verlagerung der ursprünglich drei Produktionsanlagen<br />

aus dem Masa Decor-Werk<br />

Dreieich abgeschlossen. Eine Anlage war<br />

nach einer Modernisierung bei Impress<br />

decor Polska aufgebaut <strong>und</strong> Mitte Juli<br />

2007 in Betrieb genommen worden. Die<br />

dritte Druckmaschine sollte ursprünglich<br />

bei der russischen Impress decor-Tochtergesellschaft<br />

OOO Sokol Yar, Jaroslawl,<br />

zum Einsatz kommen. Im Verlauf des Jahres<br />

2007 war Impress decor von dieser<br />

Planung allerdings wieder abgerückt. Die<br />

letzte Druckmaschine aus Dreieich wurde<br />

in der Folge verschrottet. In Jaroslawl hatte<br />

das Unternehmen stattdessen im ersten<br />

Halbjahr 2008 eine neue Druckmaschine<br />

installiert.<br />

Umsatz ist im Jahr 2009<br />

weiter zurückgegangen<br />

<strong>Nach</strong> im Dezember 2009 abgegebenen<br />

Prognosen (endgültige Zahlen wurden<br />

bislang noch nicht veröffentlicht) hat die<br />

Impress decor-Gruppe im vergangenen<br />

Jahr mit weltweit insgesamt r<strong>und</strong> 1.000<br />

Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von<br />

230 bis 235 Mio € erwirtschaftet. Damit<br />

wurde der Vorjahreswert um r<strong>und</strong> 15 %<br />

unterschritten. Gleichzeitig ist der Umsatz<br />

wieder auf das Niveau des Jahres 2006<br />

zurückgegangen. Damals hatte Impress<br />

decor 230,5 Mio € erwirtschaftet. Im Jahr<br />

2007 konnte der Umsatz auf 288,8 Mio<br />

€ gesteigert werden; deutliche Zuwächse<br />

in Ost-/Südosteuropa, Russland <strong>und</strong> Süd-/<br />

Mittelamerika hatten dabei die verhaltene<br />

Entwicklung auf den west- <strong>und</strong> mitteleuropäischen<br />

Märkten überkompensiert.<br />

Das Niveau des Jahres 2007 kann nach<br />

Einschätzung des Unternehmens voraussichtlich<br />

frühestens wieder 2013 erreicht<br />

werden.<br />

Die unterschiedliche Entwicklung der<br />

Märkte in Mittel- <strong>und</strong> Westeuropa auf der<br />

einen Seite <strong>und</strong> der Regionen Osteuropa,<br />

Russland, Süd-/Mittelamerika auf der<br />

anderen Seite war bereits im Jahr 2006<br />

zu beobachten. Dieser Trend hat sich in<br />

den Folgejahren <strong>und</strong> auch in den ersten<br />

Monaten des Jahres 2010 fortgesetzt.<br />

Im Geschäftsjahr 2008 ging der Umsatz der<br />

Impress decor-Gruppe, die innerhalb der<br />

Constantia Industries-Gruppe den Konzernbereich<br />

„Surfaces“ bildet, von den für 2007<br />

ausgewiesenen 288,8 Mio € um 5,4 %<br />

auf 273,2 Mio € zurück. Laut dem Constantia<br />

Industries-Geschäftsbericht hatten<br />

sich die einzelnen Produktgruppen dabei<br />

unterschiedlich entwickelt. Im Bereich Melaminfilme<br />

konnte Impress decor die Umsatz-<br />

<strong>und</strong> Ergebniszahlen wie bereits 2007<br />

weiter verbessern. Das Kantengeschäft<br />

wurde mit der Inbetriebnahme der im Werk<br />

Dreieich installierten Produktionsanlagen<br />

für thermoplastische Kanten ausgebaut.<br />

Im Finishfolienbereich hatte Impress decor<br />

bereits im Geschäftsjahr 2008 dagegen<br />

mit einer Verschärfung des Wettbewerbs<br />

<strong>und</strong> mit einem aus Überkapazitäten resultierenden<br />

Preisdruck zu kämpfen. Im<br />

Geschäftsfeld Dekorpapier war es in Mittel-<br />

<strong>und</strong> Südeuropa zu Umsatzrückgängen von<br />

bis zu 30 % gekommen, wogegen sich die<br />

Märkte in Polen, Brasilien <strong>und</strong> Russland<br />

erneut positiv entwickelt hatten. Dementsprechend<br />

waren in diesen Ländern 2008<br />

auch die größten Investitionen umgesetzt<br />

worden.<br />

Auf die Impress decor GmbH mit Sitz<br />

in Aschaffenburg, in der die deutschen<br />

Aktivitäten der Unternehmensgruppe zusammengefasst<br />

sind, entfiel im Geschäftsjahr<br />

2008 ein Umsatzvolumen von 123,5<br />

(2007: 140,2) Mio €. Dies entsprach einem<br />

Rückgang von knapp 12 % gegenüber<br />

dem Vorjahr. Die Exportumsätze gaben<br />

dagegen nur um 4,2 % auf 98,7 (103) Mio<br />

€ nach, so dass sich der Exportanteil auf<br />

79,9 (73,5) % erhöhte. Mit 49,7 (53,9) Mio<br />

€ wurde r<strong>und</strong> die Hälfte des Exportumsatzes<br />

in der EU erwirtschaftet. Auf das restliche<br />

Europa entfielen 34,7 (33,6) Mio €.<br />

Der Asien-Umsatz ging auf 9,7 (13,1) Mio<br />

€ zurück. In sonstigen Märkten wurde der<br />

Umsatz dagegen auf 4,6 (2,5) Mio € gesteigert.<br />

Mit 31,3 (34,6) Mio € entfielen 25 % des<br />

Umsatzes der Impress decor GmbH auf<br />

bedruckte Dekorpapiere. Der Umsatz mit<br />

Flächenfolien ging auf 74 (85,4) Mio € zurück.<br />

Mit Kanten wurden 18,3 (20,2) Mio €<br />

erwirtschaftet. Aufgr<strong>und</strong> des bis November<br />

2008 verzögerten Produktionsstarts für<br />

thermoplastische Kanten trugen dazu fast<br />

ausschließlich Melaminkanten bei.<br />

Impress decor ceases production in Aschaffenburg<br />

The surfaces and edgebanding manufacturer Impress decor GmbH, which is<br />

owned by Constantia Industries AG, shut down the majority of its varnishing units<br />

and treaters in Aschaffenburg, Germany and its melamine edgebanding production<br />

plants in Dreieich at the end of April 2010. These divestments mark the firm’s<br />

exit from the post-impregnate and paper edgebanding business. This decision<br />

had been announced in the middle of December 2009. By contrast, the LM7 in Aschaffenburg,<br />

which is equipped with an electron beam plant with an annual capacity<br />

of 30 million m², will continue operating for the time being. This unit will primarily<br />

focus on making simple pre-impregnated grades that can be used to make panels,<br />

among other purposes. Otherwise, the group’s varnished pre-impregnate business<br />

will be concentrated in Berlin. Impress decor also ceased production at its three<br />

remaining printing machines in Aschaffenburg during the second quarter of 2010.<br />

The decor printing contracts freed up as a result were transferred to Impress<br />

decor’s other sites, especially to Impress decor Polska Sp. zo.o. in Elk, Poland.<br />

These actions will establish the Aschaffenburg complex as a centre of expertise for<br />

developing and making decors, while series production will be handled by Impress<br />

decor’s other European sites in the future. In this context, the firm is planning to install<br />

a fifth laboratory plant in Aschaffenburg. Production machinery that was taken<br />

out of service might possibly be transferred to the group’s other locations.<br />

<strong>EUWID</strong> <strong>Holz</strong> special: <strong>Holz</strong>werkstoffe & Oberflächen

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