Nach - EUWID Holz und Holzwerkstoffe
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ausreichende Kapazitäten, um auch die<br />
Impress decor-Aufträge bearbeiten zu können.<br />
Im ersten Halbjahr 2009 hatte das Unternehmen<br />
die Papierkantenproduktion im<br />
Werk Buttenwiesen-Pfaffenhofen eingestellt<br />
<strong>und</strong> nach Sassenberg verlagert. Damit<br />
wurde das Werk Sassenberg in erster Linie<br />
auf die Kantenproduktion ausgerichtet.<br />
Erste Maßnahmen im<br />
ersten Halbjahr 2009<br />
Impress decor hatte bereits im Verlauf<br />
des ersten Halbjahrs 2009 das Produktportfolio<br />
im Werk Aschaffenburg<br />
bereinigt <strong>und</strong> die Produktion von Finishfolien<br />
auf die LM 7 konzentriert. Die<br />
drei älteren Imprägnier-/Lackieranlagen<br />
LM 4, LM 5 <strong>und</strong> LM 6 waren bis zur<br />
Umstellung der Rezepturen zeitweise<br />
noch weiterbetrieben worden. <strong>Nach</strong><br />
Abschluss der Umstellung wurde eine<br />
dieser Anlagen für die Bearbeitung<br />
einzelner Aufträge in betriebsbereitem<br />
Zustand gehalten; die anderen<br />
beiden Anlagen wurden stillgelegt. Parallel<br />
dazu wurde die Herstellung von<br />
postimprägnierten Finishfolien weiter<br />
zurückgefahren <strong>und</strong> auf Spezialitäten,<br />
zum Beispiel für den Einsatz im Caravanbereich,<br />
konzentriert.<br />
Die bislang am Standort Mainaschaff<br />
laufenden vier Kantenschneider für die<br />
Produktion von Melaminkanten waren im<br />
Januar 2009 in das Impress decor-Werk<br />
Dreieich verlagert worden. Diese Verlagerung<br />
war bereits seit der im zweiten<br />
Quartal 2007 getroffenen Investitionsentscheidung<br />
für den Aufbau einer Kunststoffkantenproduktion<br />
an dem früheren Masa<br />
Decor-Standort Dreieich vorgesehen; dieses<br />
Werk sollte damit als „Kantencenter<br />
Impress“ positioniert werden. Druck <strong>und</strong><br />
Imprägnierung der Papierkanten waren<br />
dagegen bis zuletzt in Aschaffenburg verblieben.<br />
Der Standort Mainaschaff wurde<br />
nach der Verlagerung der Melaminkantenproduktion<br />
als Logistikzentrum geführt, im<br />
Verlauf des ersten Halbjahrs 2010 aber<br />
aufgegeben. Die Immobilie soll verkauft<br />
werden.<br />
In Aschaffenburg <strong>und</strong> im Zweigwerk Mainaschaff<br />
waren bis Ende 2008 r<strong>und</strong> 300<br />
Mitarbeiter beschäftigt worden. Mit den<br />
Anfang 2009 bekannt gegebenen <strong>und</strong> im<br />
<strong>EUWID</strong> <strong>Holz</strong> special: <strong>Holz</strong>werkstoffe & Oberflächen<br />
Verlauf des ersten Halbjahrs umgesetzten<br />
Produktionsanpassungen waren r<strong>und</strong> 60<br />
Arbeitsplätze weggefallen. Die endgültige<br />
Aufgabe der Produktion von Postimprägnaten<br />
<strong>und</strong> Melaminkanten führte zum<br />
Verlust von weiteren r<strong>und</strong> 150 Stellen.<br />
Die ab Dezember 2009 geführten Sozialplanverhandlungen<br />
konnten bis Ende April<br />
abgeschlossen werden. Damit hat sich die<br />
Mitarbeiterzahl im Werk Aschaffenburg auf<br />
r<strong>und</strong> 90 reduziert.<br />
Aschaffenburg sollte<br />
Druckstandort werden<br />
Im Zusammenhang mit den im ersten<br />
Halbjahr 2009 umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen<br />
wurden die deutschen<br />
Standorte der Impress decor-Gruppe als<br />
Kompetenzzentren ausgerichtet. Das Werk<br />
Aschaffenburg sollte sich nach der damaligen<br />
Planung auf die Bereiche Dekordruck<br />
<strong>und</strong> Dekorentwicklung konzentrieren. Die<br />
in Aschaffenburg noch bearbeiteten Finishfolienaufträge<br />
wurden größtenteils über<br />
die ESH-Lackieranlage abgewickelt. Das<br />
Werk Berlin blieb wie bereits zuvor ausschließlich<br />
auf die Produktion von lackierten<br />
Vorimpräg naten ausgerichtet; das Unternehmen<br />
betreibt dort zwei Druck-/Lackiermaschinen<br />
sowie zwei Lackieranlagen.<br />
Im Werk Dreieich wurde die Kantenproduktion<br />
des Unternehmens zusammengefasst.<br />
Im Verlauf des zweiten Halbjahrs<br />
2007 waren in den bestehenden Hallen<br />
insgesamt sechs Extrusionsanlagen zur<br />
Herstellung von Möbelkanten auf Basis<br />
von Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) <strong>und</strong><br />
Polypropylen (PP) aufgebaut worden. Die<br />
ersten Produktionsversuche waren wie<br />
geplant im Dezember 2007 angelaufen;<br />
die industrielle Produktion läuft seit November<br />
2008. Die Verzögerungen wurden<br />
von Impress decor unter anderem auf<br />
Probleme bei den Maschinenlieferungen<br />
zurückgeführt. Das Investitionsvolumen für<br />
den Aufbau der Kunststoffkantenproduktion,<br />
die unter anderem Profil- <strong>und</strong> Folienextruder,<br />
schmale <strong>und</strong> breite Druckanlagen,<br />
Schneidemaschinen umfasste, belief sich<br />
auf 8,5 Mio €.<br />
Der Bereich Dekordruck in Aschaffenburg<br />
war im Januar 2008 noch mit der Inbetriebnahme<br />
einer sechsten Druckmaschine<br />
ausgebaut worden. Diese Anlage hatte bis