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Nach - EUWID Holz und Holzwerkstoffe

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Die diesjährige IWF wird nur noch in den<br />

Hallen A (s. Bild) <strong>und</strong> B durchgeführt. Die<br />

bei den letzten Veranstaltungen einbezogene<br />

Halle C fällt aufgr<strong>und</strong> der deutlich<br />

geringeren Ausstellerzahlen weg.<br />

(Foto: <strong>EUWID</strong>)<br />

ebenfalls nicht mehr halten. Sowohl die<br />

Maschinenbaumessen Fimma bzw. Drema<br />

als auch die parallel dazu veranstalteten<br />

Zuliefermessen „Maderalia“ bzw.<br />

„Furnica“ haben inzwischen wohl eher<br />

regionale Bedeutung. Bei der letzten,<br />

vom 3. bis zum 6. November 2009 durchgeführten<br />

Fimma/Maderalia ist die Zahl<br />

der Aussteller auf 917 (2007: 1.329)<br />

zurückgegangen; davon entfielen 413<br />

Unternehmen auf die Fimma <strong>und</strong> 504<br />

auf die Maderalia. An der Drema/Furnica<br />

haben sich nach Angaben des Veranstalters<br />

Poznan International Fair Ltd. (MTP),<br />

Posen, in den letzten drei Jahren jeweils<br />

r<strong>und</strong> 800 Aussteller beteiligt.<br />

Die US-amerikanischen Messen IWF<br />

<strong>und</strong> AWFS haben derzeit vor allem mit<br />

den Folgen des Konjunktureinbruchs<br />

im nordamerikanischen Wohnungsbau<br />

<strong>und</strong> in den damit verb<strong>und</strong>enen Branchen<br />

zu kämpfen. Aufgr<strong>und</strong> der dadurch bereits<br />

seit dem Jahr 2008 sehr geringen<br />

Investitionstätigkeit in der <strong>Holz</strong>-, <strong>Holz</strong>werkstoff-<br />

<strong>und</strong> Möbelindustrie haben vor<br />

allem die europäischen Maschinen- <strong>und</strong><br />

Anlagenlieferanten ihre Messeaktivitäten<br />

in den USA erheblich zurückgefahren.<br />

Aus Sicht dieser Unternehmen bietet<br />

der nordamerikanische Markt in seiner<br />

derzeitigen Verfassung keinen Raum für<br />

zwei vergleichbare Veranstaltungen.<br />

Trotz der bereits seit längerer Zeit schwierigen<br />

Rahmenbedingungen wurden ähnlich<br />

wie in anderen Themenfeldern, wie<br />

zum Beispiel bei Zuliefermessen, auch<br />

im Bereich Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau<br />

neue Veranstaltungen gegründet oder<br />

von bestimmten Interessengruppen weiter<br />

forciert. Die daraus resultierenden<br />

Konkurrenzsituationen haben sich in entsprechenden<br />

Ausstellerverschiebungen<br />

niedergeschlagen. So hat die Mailänder<br />

Xylexpo zahlreiche italienische Aussteller<br />

an die von den Unternehmen Biesse<br />

S.p.A. (Pesaro), Cefla Finishing Group<br />

S.p.A. (Imola) <strong>und</strong> SCM Group S.p.A.<br />

(Rimini) unterstützte Technodomus in<br />

Rimini verloren, während die internatio-<br />

<strong>EUWID</strong> <strong>Holz</strong> special: <strong>Holz</strong>werkstoffe & Oberflächen<br />

nalen Aussteller eher an der Mailänder<br />

Veranstaltung festgehalten haben. In der<br />

Türkei ist mit der Gründung der „ZOW“ in<br />

Istanbul <strong>und</strong> der seit dem Jahr 2009 parallel<br />

dazu durchgeführten Maschinenmesse<br />

„Z-TEC“ gleich in zwei Bereichen eine<br />

Konkurrenzsituation entstanden. Beide<br />

Themenfelder waren in der Türkei bislang<br />

von der Doppelmesse Intermob/Wood<br />

Processing Machinery belegt worden.<br />

Europäische Hersteller<br />

verzichten auf IWF<br />

<strong>Nach</strong> dem zumeist bereits im Januar<br />

2010 erklärten Verzicht mehrerer europäischer<br />

Maschinenhersteller weist die<br />

Anfang Mai von dem IWF-Veranstalter<br />

The International Woodworking Fair,<br />

Atlanta/Georgia, veröffentlichte Ausstellerliste<br />

754 (Anfang Mai 2008: 810)<br />

Unternehmen aus. Insgesamt rechnet<br />

der Veranstalter bei der diesjährigen IWF<br />

mit gut 800 (2008: 1.172) Ausstellern.<br />

Die Ausstellerzahl wird sich gegenüber<br />

der Vorveranstaltung im Jahr 2008 also<br />

deutlich reduzieren. Da es sich bei den<br />

Absagen mehrheitlich um große Unternehmen<br />

handelt, wird die Ausstellungsfläche<br />

voraussichtlich noch stärker zurückgehen.<br />

Die IWF 2010 wird in jedem Fall<br />

lediglich die Hallen A (Zulieferindustrie)<br />

<strong>und</strong> B (Maschinen) des Georgia World<br />

Congress Center belegen, nachdem bei<br />

den Vorveranstaltungen auch die Halle<br />

C für den Ausstellungsbereich <strong>Holz</strong>bearbeitungsmaschinen<br />

genutzt worden war.<br />

Messen<br />

Trotz dieser geänderten Hallenbelegung<br />

gibt es vor allem in Halle B noch größere<br />

freie bzw. lediglich als „on hold“ ausgewiesene<br />

Standflächen.<br />

Zu den europäische Herstellern bzw. deren<br />

amerikanischen Tochtergesellschaften,<br />

die der IWF bereits im Januar eine Absage<br />

erteilt hatten, gehören die Michael<br />

Weinig Inc. (Mooresville/North Carolina),<br />

die SCM Group North America (Duluth/<br />

Georgia) <strong>und</strong> die Delmac Machinery Group<br />

(Greensboro/North Carolina). Die amerikanische<br />

Biesse-Gesellschaft Biesse<br />

America Inc. (Charlotte/North Carolina)<br />

hatte zunächst im September 2009 eine<br />

Teilnahme an der IWF 2010 angekündigt,<br />

nachdem das Unternehmen zuvor die<br />

Standbuchung für die im Juli 2009 veranstaltete<br />

AWFS storniert hatte. Im Januar<br />

2010 hat sich dann aber auch Biesse<br />

gegen die IWF-Teilnahme entschieden <strong>und</strong><br />

die für Atlanta bereits getätigte Buchung<br />

wieder storniert. Neben den Herstellern<br />

selbst wird auch die US-amerikanische<br />

Stiles Machinery Inc., Grand Rapids/<br />

Michigan, die als Vertriebsorganisation<br />

für zahlreiche europäische Maschinenproduzenten<br />

fungiert, erstmals nicht auf<br />

der IWF vertreten sein.<br />

Die Unternehmen begründen den Verzicht<br />

auf die IWF vor allem mit dem hohen<br />

Kostenaufwand. Außerdem wurden<br />

die Konjunkturlage in den USA <strong>und</strong> die<br />

Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise<br />

auf die <strong>Holz</strong>industrie als Gründe<br />

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