16.12.2012 Aufrufe

HSE Geschäftsbericht 2011 - HEAG Südhessische Energie AG

HSE Geschäftsbericht 2011 - HEAG Südhessische Energie AG

HSE Geschäftsbericht 2011 - HEAG Südhessische Energie AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

28 <strong>Energie</strong>erzeugung<br />

Initiierungsmodell:<br />

Neuer Standard bei ok­power<br />

Die <strong>Energie</strong>wende kann nur mit weiteren umfangreichen In-<br />

vestitionen im Bereich der regenerativen <strong>Energie</strong>n gelingen.<br />

Mit dem neuen „Initiierungsmodell“ hat das Ökostrom-Label<br />

ok-power einen neuen und noch anspruchsvolleren Standard<br />

geschaffen, der die eigenen Investitionen in den Bau neuer Anlagen<br />

für die Erzeugung von Ökostrom berücksichtigt. Als einer<br />

der ersten <strong>Energie</strong>versorger in Deutschland hat die ENTEGA<br />

zum 1. Januar <strong>2011</strong> diese Zertifizierung für ihre Ökostromprodukte<br />

erhalten.<br />

Im Unterschied zu den bisherigen Gütesiegeln bestätigt das Initiierungsmodell,<br />

dass die ENTEGA neben dem Vertrieb von<br />

Ökostrom auch kontinuierlich über ihre Muttergesellschaft <strong>HSE</strong><br />

in den Ausbau der regenerativen <strong>Energie</strong>n investiert. Abhängig<br />

von der durch die Kunden verbrauchten Strommenge berechnet<br />

der für die Zertifizierung zuständige Verein <strong>Energie</strong>Vision, welche<br />

Ökostrommenge der Anbieter durch eigene Anlagen selber<br />

erzeugen und ins Netz einspeisen muss. Dabei gelten für<br />

Neukunden höhere Anforderungen als für bereits bestehende<br />

Kunden, sodass jeder Kunde, der jetzt zu einem nach dem Initiierungsmodell<br />

zertifizierten Anbieter wechselt, die <strong>Energie</strong>wende<br />

vorantreibt.<br />

Neben der Investition in neue Ökostrom-Kraftwerke muss der<br />

an die Kunden gelieferte Ökostrom zudem nachweislich aus regenerativen<br />

<strong>Energie</strong>n oder maximal zur Hälfte aus hocheffizienter<br />

Kraft-Wärme-Kopplung stammen. Diese Voraussetzung<br />

übertrifft die ENTEGA Privatkunden GmbH & Co. KG. sogar: Sie<br />

liefert ihren Kunden 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n.<br />

„ Wir entwickeln zwar auch selbst<br />

Windparks. In Frankreich allerdings<br />

greifen wir auf das Knowhow<br />

von anderen zurück.“<br />

wie er die Windräder nennt. Sechs pro Windpark sind seit<br />

Sommer <strong>2011</strong> bzw. Frühjahr 2012 in Betrieb. Zusammen kom-<br />

men sie auf eine Leistung von 24 Megawatt. Damit können pro<br />

Jahr rund 57.300 Megawattstunden Strom erzeugt werden – ge-<br />

nug, um rund 19.000 Haushalte mit klimaneutraler und regene-<br />

rativer elektrischer <strong>Energie</strong> zu versorgen.<br />

Projektteam bereitet Investitionen vor<br />

„Genug gesichert?“, fragt Katja Danzeisen, als Rouhier ihr hilft,<br />

den letzten Gurt strammzuziehen. „Sollte reichen“, sagt der In-<br />

genieur und zwinkert mit einem Auge. Rouhier spricht fließend<br />

Deutsch. Auch darum ist er der richtige Mann, wenn es darum<br />

geht, in Frankreich Windparks eines deutschen Unternehmens<br />

zu errichten. Heute, im Schatten der Rotoren, helfen Rouhiers<br />

ruhige Art und sein trockener Humor gegen die leichte Nervosi-<br />

tät, die Katja Danzeisen beim Blick hinauf auf das 100 Meter<br />

hohe Windrad beschleicht. „Wir Rechtsanwälte wollen zwar im<br />

Allgemeinen hoch hinaus“, scherzt sie, „aber eher im übertra-<br />

genen Sinn.“ Doch die <strong>HSE</strong>-Juristin hat gute Gründe, heute bis<br />

in die Gondel – das Generatorenhäuschen ganz oben – hinauf-<br />

zusteigen. Sie war Mitglied des Projektteams, das die Investiti-<br />

on der <strong>HSE</strong> in die französischen Windparks vorbereitet hat. Die<br />

kleine Mannschaft setzte sich aus unterschiedlichen Spezia-<br />

listen zusammen: Ingenieuren, Kaufleuten und Windexperten –<br />

und mit Katja Danzeisen eben auch einer Rechtsexpertin, deren<br />

Hauptaufgabe es war, zusammen mit externen Frankreich-Spe-<br />

zialisten die vertraglichen Grundlagen des Projekts zu erarbei-<br />

ten. Die 36-Jährige ist mittlerweile eine echte Frankreich-Exper-<br />

tin und zusammen mit einem Kollegen seit 2010 auch<br />

Geschäftsführerin der <strong>HSE</strong> <strong>Energie</strong> France SAS, einem Tochter-<br />

unternehmen der <strong>HSE</strong> Regenerativ GmbH – dem Konzernzweig<br />

also, der sich mit der Finanzierung und dem Betrieb von Kraft-<br />

werken für regenerative <strong>Energie</strong>n befasst.<br />

Neben den Anlagen in Lothringen betreibt die <strong>HSE</strong> in Frank-<br />

reich drei weitere Windparks in der windreichen Bretagne. Ins-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!