HSE Geschäftsbericht 2011 - HEAG Südhessische Energie AG
HSE Geschäftsbericht 2011 - HEAG Südhessische Energie AG
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Zum 1. November <strong>2011</strong> hat die <strong>HSE</strong> das <strong>Energie</strong>effizienz<br />
beratungsunternehmen BLUENORM GmbH erworben und hier <br />
durch die eigene Kompetenz im Wachstumssegment <strong>Energie</strong>effizienz<br />
gestärkt.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden Tochtergesellschaften der <strong>HSE</strong> umfirmiert:<br />
Die ENTEGA Haustechnik GmbH & Co. KG wurde die ENTEGA<br />
<strong>Energie</strong>effizienz GmbH & Co. KG, die E<strong>AG</strong> EntsorgungsAktiengesellschaft<br />
wurde die <strong>HSE</strong> Entsorgung <strong>AG</strong> und die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />
MediaNet GmbH wurde die <strong>HSE</strong> Medianet GmbH.<br />
Darstellung der Lage<br />
Die Bilanzsumme der <strong>HSE</strong> erhöhte sich im Jahresvergleich um<br />
14,3 Prozent auf 1.188 Mio. €, wobei rund 60 Prozent der Veränderung<br />
auf der Aktivseite aus der Entwicklung des Anlagevermögens<br />
resultiert.<br />
Der Anstieg des Anlagevermögens wurde getragen durch die<br />
planmäßige Umsetzung des Investitionsprogramms zum Ausbau<br />
erneuerbarer <strong>Energie</strong>n. Das Sachanlagevermögen erhöhte<br />
sich im Jahresvergleich um 37 Mio. €. Wesentliche Investitionen<br />
betrafen die im Bau befindliche Gasturbinenanlage. In der<br />
Zunahme des Finanzanlagevermögens um 55 Mio. € bilden<br />
sich insbesondere die erfolgten Zahlungen in das Eigen und<br />
Fremdkapital der Global Tech I Offshore Wind Energy GmbH<br />
sowie die vor dem Hintergrund der Vertriebsrestrukturierung<br />
bei den betroffenen Gesellschaften erfolgte Stärkung der Eigenkapitalausstattung<br />
ab. Auch erfolgte infolge der Ab spaltung der<br />
Teilbetriebe von der citiworks bzw. der ENTEGA Vertrieb auf<br />
die ENTEGA Geschäftskunden eine Umbuchung von Beteiligungsbuchwerten.<br />
Das Anlagevermögen ist zu 94,1 Prozent<br />
durch Eigenkapital, empfangene Ertragszuschüsse sowie mittelund<br />
langfristiges Fremdkapital nahezu fristenkongruent gedeckt.<br />
Zur vollständigen fristenkongruenten Deckung bestehen<br />
ausreichende Rahmen bei Konzerntöchtern. Die Investitionen<br />
des Berichtsjahres wurden bei einem leicht negativen Cashflow<br />
aus laufender Geschäftstätigkeit geschäftsmodellkonform<br />
durch die Inanspruchnahme des bei der <strong>HSE</strong> Netz <strong>AG</strong> bestehenden<br />
Konto korrentrahmens finanziert.<br />
Das Umlaufvermögen stieg im Jahr <strong>2011</strong> um 52 Mio. € überwiegend<br />
verursacht durch einen höheren Forderungsbestand<br />
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gegenüber verbundenen Unternehmen sowie gestiegenen<br />
sonstigen Vermögensgegenständen. Die Forderungen gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen wuchsen insbesondere aufgrund<br />
der Finanzierung der Aktivitäten der <strong>HSE</strong> Regenerativ<br />
GmbH im Bereich erneuerbarer <strong>Energie</strong>n und höherer Forderungen<br />
aus Ergebnisübernahmen. Der Anstieg wurde teilweise<br />
kompensiert durch die nach der Ausfinanzierung des Stromund<br />
Gasnetzes vorgenommene Rückführung der Forderungen<br />
durch die <strong>HSE</strong> Netz <strong>AG</strong>. Die Ausfinanzierung der <strong>HSE</strong> Netz <strong>AG</strong><br />
durch die Begebung einer Anleihe generierte im Jahr <strong>2011</strong> für<br />
die <strong>HSE</strong> weitere Mittel zur Finanzierung der <strong>Energie</strong>wende und<br />
ersetzt bisher regulierungsunkonform gebundenes Eigenkapital<br />
in dem Tochterunternehmen. Die Forderungen aus <strong>Energie</strong>lieferungen<br />
gegen Tochterunternehmen bewegen sich insgesamt auf<br />
dem Niveau des Vorjahres. Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände<br />
liegt überwiegend in höheren Umsatzsteuerforderungen<br />
begründet.<br />
Das Eigenkapital der Gesellschaft wuchs um 23 Mio. € und beträgt<br />
inklusive des zur Ausschüttung vorgesehenen Betrages<br />
340 Mio. €. Die Eigenkapitalquote hat sich jedoch aufgrund der<br />
gestiegenen Bilanzsumme um 1,9 Prozentpunkte reduziert und<br />
erreicht zum Bilanzstichtag 28,6 Prozent.<br />
Die Rückstellungen stellen sich insgesamt auf dem Niveau des<br />
Vorjahres ein. Hier saldieren sich Effekte aus einer Erhöhung<br />
der Risikovorsorge für einen langfristigen <strong>Energie</strong>bezugsvertrag<br />
aufgrund stichtagsbezogener Marktpreisbewertungen für<br />
die Jahre 2012 bis 2014 mit geringeren Rückstellungen für<br />
personalbezogene Sachverhalte, Gewährleistungs bzw. Sanierungssachverhalte<br />
sowie Beträge im Zusammenhang mit hoheitlichen<br />
Auflagen.<br />
Die Verbindlichkeiten erhöhen sich um 131 Mio. € im Wesentlichen<br />
durch den nach der Ausfinanzierung der Strom und<br />
Gasnetze erfolgten Mittelzufluss aus der <strong>HSE</strong> Netz <strong>AG</strong>.<br />
Überwiegend ursächlich für den Rückgang der Umsatzerlöse<br />
um 16,4 Prozent auf 589 Mio. € sind geringere konzerninterne<br />
Stromlieferungen infolge der Umstrukturierung der konzerninternen<br />
Lieferkette. Gegenläufig wirkte der preisbedingte Anstieg<br />
der Erlöse im Gasbereich aus den konzerninternen