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HSE Geschäftsbericht 2011 - HEAG Südhessische Energie AG

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34 <strong>Energie</strong>erzeugung<br />

Biogasanlagen sind Teil unseres<br />

Investments in regenerative<br />

<strong>Energie</strong>n und unserer Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Windrädern auch nach der Bauphase gewährleistet sein muss:<br />

„Jede Minute, die sich ein Windrad nicht dreht, ist verlorenes<br />

Geld.“ Er rechnet kurz durch: Pro Stunde erwirtschaftet ein<br />

Windrad im vollen Betrieb Strom im Wert von ca. 200 Euro. „An-<br />

genommen, ein großes Bauteil geht kaputt. Das Getriebe oder<br />

sogar ein Rotor. Wenn wir für den Austausch erst einen Weg für<br />

den Schwertransporter anlegen müssen, über den wir ein so<br />

großes Teil transportieren können, ist die Jahreskalkulation<br />

schon im Eimer.“<br />

Controller auf der Suche nach der Wahrheit<br />

In der Bioerdgasanlage Semd<br />

zersetzen Mikroorganismen<br />

Pflanzenreste. Das Biogas<br />

deckt jährlich den Bedarf von<br />

umgerechnet 900 Einfamilienhäusern.<br />

Als es im Aufzug zurück nach unten geht, verhehlt Katja Danzei-<br />

sen ihre Faszination für die Windrad-Technik nicht. „Man kann<br />

die <strong>Energie</strong> förmlich spüren“, sagt sie. „In solchen Momenten<br />

weiß ich, dass sich die Arbeit, die wir in dieses Projekt stecken,<br />

auszahlt.“ Unten angekommen, erklärt sie bei einer Pause in<br />

einem urigen Lothringer Landgasthof die verschiedenen Aspekte<br />

des <strong>HSE</strong>-Engagements in Frankreich. „Diese Windparks sind<br />

das Resultat einer Kooperation verschiedener Akteure“, sagt sie.<br />

Beteiligt sind die kleinen Gemeinden, auf deren Grund und<br />

Boden die Windräder errichtet werden, die Behörden in Frankreich<br />

sowie der Projektentwickler, die deutsche Firma <strong>Energie</strong>quelle<br />

GmbH, die beide Windparks gebaut und der <strong>HSE</strong><br />

angeboten hat. „Wir entwickeln und errichten zwar auch selbst<br />

Windparks, jedoch nur in Regionen, in denen wir zu Hause sind.<br />

An anderen Orten greifen wir auf das Know-how von anderen<br />

Projektentwicklern zurück“, erläutert Katja Danzeisen.<br />

In Frankreich stieg die <strong>HSE</strong> in der Bauphase ein, nachdem<br />

sie das Projekt bis ins kleinste Detail überprüft hatte. „Um das<br />

Risiko zu minimieren, drehen wir sprichwörtlich jeden Stein<br />

um“, berichtet Katja Danzeisen. Das Team rechnete zum Beispiel<br />

nach, aus welcher Richtung und wie stark hier die Winde<br />

wehen, ob die Rahmenbedingungen für die Einspeisung des<br />

Stroms ins Netz stimmen, was Bewohner und Amtsträger der<br />

Dörfer von Windrädern auf ihren Feldern halten und wie sich<br />

Logistik sowie Wartung organisieren lassen.<br />

In so einem Prozess kommen viele Zahlen zusammen. Wichtig<br />

ist daher jemand, der den Überblick behält, der die Zahlen<br />

kontrolliert. „Das bin dann wohl ich“, sagt Carsten Bitter, Investitions-<br />

und Beteiligungs-Controller. Der Diplom-Volkswirt, der<br />

zusammen mit Katja Danzeisen nach Lothringen gefahren ist,<br />

trägt eigentlich immer ein verschmitztes Lächeln im Gesicht –<br />

nur wenn es um Zahlen geht, wird er ernst. „Dann interessiert<br />

mich nichts als die Wahrheit“, betont Bitter, der seinem Job wie<br />

ein Detektiv nachgeht: „Wenn Soll- und Ist-Zustand nicht deckungsgleich<br />

sind, gehe ich mit den Kollegen akribisch die

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