HSE Geschäftsbericht 2011 - HEAG Südhessische Energie AG
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Das nachhaltig gebaute und mit dem Umweltsiegel ISO 14001 zertifizierte Einkaufszentrum im südhessischen Weiterstadt eröffnete 2009.<br />
Mit klimaneutralem Erdgas und Ökostrom von ENTEGA verhindert LOOP5 die Emission von 6.500 Tonnen CO2 im Jahr.<br />
unter Naturschutz stehen oder streng umweltverträglich bewirt-<br />
schaftet werden – zum Schutz von 50 Seen, zahlreichen Flüssen<br />
und Bächen sowie acht bedrohten Tierarten. „Wir haben viele<br />
Projekte abgeschlossen und noch eine Menge vor uns, sodass<br />
wir davon ausgehen können, dass es uns gelingen wird, CO 2-<br />
Emissionen von vielen Unternehmen und für viele Jahre ausglei-<br />
chen zu können.“<br />
Dafür macht sich die Forest Carbon Group weltweit auf die<br />
Suche nach schützenswerten Gebieten. Etwa in Afrika, wo die<br />
Firma westlich des Mai-Ndombe-Sees in der Demokratischen<br />
Republik Kongo gemeinsam mit der ERA gegenwärtig ein<br />
Projekt auf einer Fläche von 300.000 Hektar entwickelt. „Das<br />
Land ist ein Schlüssel für den Waldschutz“, sagt Dana Veith.<br />
„Der Kongo beherbergt die Hälfte des Waldbestandes Afrikas.“<br />
Der Regenwald ist allerdings stark gefährdet, weil die Hölzer –<br />
vor allem des Wenge-Baums – so beliebt sind. „Wir haben dort<br />
das Ziel, den Wald zu schützen und wiederherzustellen“, erklärt<br />
Dana Veith. „Das erreichen wir am besten, indem wir die Bevölkerung<br />
integrieren. Wir wollen den Druck von dem Regenwald<br />
nehmen und den Menschen Alternativen bieten, indem sie zum<br />
Beispiel ihr Brennholz durch schnell wachsende Hölzer gewinnen<br />
können. Damit können 50.000 Menschen nachhaltig mit<br />
und von dem Wald leben.“ Und die Kompensation kann mit großen<br />
Schritten weitergehen: „Wir schätzen, dass wir dort einen<br />
jährlichen Emissionsausgleich zwischen 1,5 und drei Millionen<br />
Tonnen CO2 erzielen können.“<br />
Wie viel Kohlendioxid<br />
speichert ein Baum?<br />
57<br />
Die Kohlenstoffbindung von Bäumen ist von zahlreichen Fak to ren<br />
abhängig wie Baumart, Standort, Wasserhaushalt und Klima.<br />
Die Forest Carbon Group arbeitet mit dem Modell CBM-CFS3.<br />
Damit lassen sich nicht nur die CO2-Speicherkapazität eines<br />
Baumes, sondern alle im Kyoto-Protokoll genannten Kohlenstoffbestände<br />
des Ökosystems berechnen (siehe Grafik).<br />
E<br />
D<br />
A<br />
A<br />
B<br />
C<br />
A. Überirdische Biomasse (Stamm, Äste, Blätter)<br />
B. Unterirdische Biomasse (Wurzeln)<br />
C. Totholz (Baumstümpfe, abgebrochene Äste)<br />
D. Organisches Material (tote Blätter und Vegetation)<br />
E. Waldboden (bis zu 30 cm Tiefe)