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Oberflächenmodifizierung von Polymethylmethacrylat durch ...

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Kapitel 5: Zusammenfassung und Schlussfolgerungen<br />

Die industrielle Umsetzung dieser Technologie (z. B. <strong>durch</strong> Fresnel Optics) zeigt ebenfalls den<br />

immensen Bedarf der Industrie an neuen innovativen Techniken.<br />

Anwendungsbezogen treten noch ein paar Unwegsamkeiten des Plasmaverfahrens auf, die<br />

aber für die Herstellung und Verwendung des Verfahrens nur <strong>von</strong> geringer Bedeutung sind. So<br />

gibt es einen breiten Variationsbereich, in welchem die optische Wirkungsweise gesteuert<br />

werden kann. Insbesondere die Plasmaparameter Bias-Spannung, O2-Gehalt und<br />

Behandlungszeit können in gewissen Grenzen miteinander kombiniert bzw. ausgetauscht<br />

werden; z. B. wird ein höherer O2-Anteil <strong>durch</strong> eine verkürzte Behandlungszeit ausgeglichen,<br />

wohingegen eine geringere Ionenenergie <strong>durch</strong> eine längere Behandlungszeit kompensiert wird.<br />

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass der in dieser Arbeit vorgestellte Plasmaprozess einer<br />

gewissen Schwankungsbreite unterliegt, auch bedingt <strong>durch</strong> bestehende Anlagenverhältnisse,<br />

wie z. B. „Reinigungszustand“ der Anlage und verwendetes Anodenrohr. Um die<br />

Parametereinstellungen (Ionenenergie, Behandlungszeit) an die bestehenden<br />

Anlagenverhältnisse anzupassen, sollte gegebenenfalls ein Vorversuch <strong>durch</strong>geführt werden,<br />

damit eine bestmögliche Entspielungswirkung erzielen werden kann.<br />

Ausblickend wird der Einsatz eines in-situ Monitoring während der Plasmabehandlung als<br />

sehr sinnvoll betrachtet. Die dokumentierten Zusammenhänge dienen ebenfalls als Grundlage<br />

für eine Optimierung des Verfahrens. Die Übertragung des Plasmaverfahrens auf eine in-line<br />

Anlage wäre z. B. für die Entspiegelung <strong>von</strong> Folien <strong>durch</strong>aus interessant.<br />

Zur Klärung des Mechanismus wurden verschiedene Denkanstösse zu möglichen Modellen<br />

der Strukturbildung erbracht. In weiterführenden Arbeiten könnten z. B. Ionenstrommessungen<br />

während der Plasmabehandlung Aufschluss über die verantwortlichen Plasmaspezies geben.<br />

Interessant wäre auch, das Verhalten anderer Polymere unter Einsatz dieses<br />

Niederdruckplasmas zu testen. Damit könnte die Palette der Kunststoffe vergrößert werden,<br />

die mittels des vorgestellten Plasmaverfahrens entspiegelt werden.<br />

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