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Oberflächenmodifizierung von Polymethylmethacrylat durch ...

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Kapitel 4: Ergebnisse und Diskussion 53<br />

4 Ergebnisse und Diskussion<br />

In diesem Kapitel sollen die <strong>durch</strong>geführten Untersuchungen dargestellt und diskutiert werden, die<br />

bezüglich der Plasmabehandlung <strong>von</strong> PMMA - mit dem Ziel, eine reflexmindernde Oberfläche zu<br />

erzeugen - Einfluss auf die Polymeroberfläche nehmen.<br />

Die Ergebnisdarstellung gliedert sich dabei in drei Abschnitte. Im ersten Teil werden die<br />

Ergebnisse zur Erzeugung einer spektral breitbandigen Antireflexwirkung präsentiert. Zur<br />

Erforschung des geeigneten Parameterbereiches wurden zahlreiche Untersuchungen zu möglichen<br />

Kombinationen der variablen Prozessparameter <strong>durch</strong>geführt. Weiterhin sollen die Abhängigkeiten<br />

der Prozessparameter und deren Einfluss auf das Endresultat herausgearbeitet werden. Zur<br />

Auswertung wurden optische und topographische Untersuchungsmethoden eingesetzt. Im zweiten<br />

Teil werden die Ergebnisse zur Untersuchung der chemischen Zusammensetzung der modifizierten<br />

Oberfläche dargestellt. Hierbei kamen die FTIR- und XPS-Technik zum Einsatz. Die<br />

Oberflächenanalyse soll einerseits Informationen zur chemischen Modifikation der<br />

plasmabehandelten PMMA-Oberfläche geben, andererseits soll ein Modell zur Strukturentstehung<br />

formuliert werden.<br />

Im 3. Teil wird die Haltbarkeit unter Einfluss verschiedener Klimabedingungen bewertet und ein<br />

Verfahren zur Verbesserung der Lebensdauereigenschaften dargestellt.<br />

4.1 Zusammenhang zwischen Plasmaparametern und den da<strong>durch</strong> auf<br />

PMMA erzeugten optischen Eigenschaften<br />

Üblicherweise wird in einem PIAD-Beschichtungsprozess eine Vorbehandlung der Substrate<br />

mittels Niederdruckplasma <strong>durch</strong>geführt. Sowohl das für Gläser vor der Schichtabscheidung<br />

notwendige Entfernen der Wasserhaut, als auch die Aktivierung niederenergetischer<br />

Kunststoffoberflächen werden standardmäßig <strong>durch</strong> eine Plasmabehandlung <strong>von</strong> wenigen Minuten<br />

bei mittleren Ionenenergien (80 eV – 120 eV) <strong>durch</strong>geführt.<br />

Während einer derartigen Vorbehandlung wurde festgestellt, dass eine spezielle Plasmabehandlung<br />

auf der PMMA-Oberfläche zu einer Änderung der optischen Eigenschaften führen kann. Diese<br />

Plasmabehandlung mit einem Gasgemisch aus Argon (14 sccm) und Sauerstoff (10 sccm) bei einer<br />

eingestellten Bias-Spannung <strong>von</strong> 120 V (entspricht in etwa einer Ionenenergie <strong>von</strong> 120 eV) führte<br />

nach 300 s zu einem sichtbaren Anstieg der Transmission des PMMA (Abb. 25).

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