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Oberflächenmodifizierung von Polymethylmethacrylat durch ...

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Kapitel 4: Ergebnisse und Diskussion 74<br />

Temperatur [°C]<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Behandlungszeit [s]<br />

Ar/O2-Plasmabehandlung<br />

Ar-Plasmabehandlung<br />

Abb. 52: Vergleich der Temperaturverläufe auf PMMA während einer Ar- und Ar/O 2-Plasmabehandlung.<br />

Um einen Einfluss des Polymers auf die Temperaturerhöhung bei Verwendung eines Ar/O2-<br />

Plasmas auszuschließen, wurde unter identischen Bedingungen auch PC getestet. Die erhaltenen<br />

Temperaturverläufe stimmen mit denen des PMMA überein. Auf eine Darstellung der<br />

Temperaturkurven wird deshalb an dieser Stelle verzichtet.<br />

Die beim Plasmaprozess erzeugte Temperatur wird keinen Einfluss auf die Ausbildung der<br />

Antireflexstrukturen haben, da die erreichten Temperaturen weit unterhalb der<br />

Glasübergangstemperatur <strong>von</strong> PMMA liegen. Der Temperaturanstieg könnte <strong>durch</strong> einen höheren<br />

Energieeintrag des sauerstoffhaltigen Argonplasmas im Vergleich zum reinen Argonplasma erklärt<br />

werden.<br />

4.4.2 Klimabeständigkeit<br />

Ziel der klimatischen Untersuchungen war, mögliche optische Veränderungen der plasmaerzeugten<br />

Entspiegelungsstruktur <strong>durch</strong> verschiedene Klimabedingungen herauszustellen, um damit die<br />

Einsatzfähigkeit <strong>von</strong> derart entspiegelten PMMA-Komponenten für die Industrie zu testen. Die<br />

Lagerung der entspiegelten PMMA-Testproben bei Raumtemperatur über einen Zeitraum <strong>von</strong><br />

mehreren Monaten führte zu keinen Veränderungen in den optischen Eigenschaften.<br />

Langzeitstudien über mehrere Jahre sind aufgrund der Neuheit des Themas nicht vorhanden.<br />

Im Klima (siehe Tab. 13) wurden mehrere PMMA-Scheiben nach der Plasmabehandlung (300 s,<br />

120 V) getestet. Die optischen Daten (Reflexion und Transmission) der getesteten Proben wurden<br />

nach jedem Klimazyklus aufgenommen und mit den Spektralwerten der jeweiligen ungetesteten<br />

Referenzprobe verglichen. Die Testdauer der in Tab. 13 beschriebenen Stabilitätstests betrug zu<br />

Beginn der Untersuchungen 6 bzw. 16 Stunden, was den Vorschriften laut DIN ISO entspricht.

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