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Oberflächenmodifizierung von Polymethylmethacrylat durch ...

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Kapitel 4: Ergebnisse und Diskussion 73<br />

Wie unter 4.1.4 gezeigt, kann <strong>durch</strong> vielseitige Kombination der Plasmaparameter eine optimale<br />

Entspiegelungswirkung auf PMMA erzielt werden. Es wurden an zwei PMMA-Proben, die nach<br />

unterschiedlicher Ar/O2-Plasmabehandlung (bezüglich Bias-Spannung und Zeit) gleiche optische<br />

Eigenschaften in Reflexion und Transmission aufwiesen, rasterelektronenmikroskopische<br />

Untersuchungen <strong>durch</strong>geführt. Die REM-Bilder beider Plasmabehandlungen zeigen dabei keine<br />

Strukturunterschiede (Abb. 51). Demzufolge kann eine identische Struktur mit unterschiedlichen<br />

Parametersätzen erzeugt werden.<br />

Abb. 51: REM-Aufnahmen (25 000x Vergrößerung) <strong>von</strong> PMMA nach verschiedenen<br />

Ar/O 2-Plasmabehandlungen<br />

(a) 450 s, 80 V, 14 sccm Ar, 30 sccm O 2<br />

(b) 300 s, 120 V, 14 sccm Ar, 30 sccm O 2.<br />

(a)<br />

4.4 Zusätzliche Untersuchungen an der plasmaerzeugten AR-Struktur<br />

4.4.1 Temperaturverlauf<br />

Während der Plasmabehandlung wurde der Temperaturverlauf mittels SuperM.O.L.E. ® Gold<br />

aufgezeichnet. Abb. 52 zeigt die Temperaturverläufe auf PMMA während einer Ar-<br />

Plasmabehandlung und einer Ar/O2-Plasmabehandlung über eine Prozessdauer <strong>von</strong> 300 s und<br />

einer Bias-Spannung <strong>von</strong> 120 V. Die Messkontakte zur Erfassung der Temperatur waren auf der<br />

Seite des Substrates angebracht, auf welche das Plasma einwirkt.<br />

Die Temperatur lag zu Beginn des Prozesses jeweils bei 23°C. Nach dem Zünden der<br />

Plasmaquelle steigt in beiden Fällen die Temperatur auf der Substratvorderseite an, die dann<br />

während der Plasmabehandlung weiter zunimmt.<br />

Die graphische Darstellung zeigt deutlich die Unterschiede zwischen den Temperaturverläufen bei<br />

Einwirkung der verschiedenen Plasmen. Während sich bei der Ar/O2-Plasmabehandlung am<br />

Prozessende eine Temperatur <strong>von</strong> ≈ 58°C einstellt, wird bei einer Ar-Plasmabehandlung eine<br />

Temperatur <strong>von</strong> ≈ 42°C erreicht. Nach dem Prozessende sinkt die Temperatur jeweils wieder auf<br />

Raumtemperatur ab (im Diagramm nicht angezeigt). Im Vergleich der beiden Plasmabehandlungen<br />

wird unter Zugabe <strong>von</strong> Sauerstoff auf der Substratoberfläche eine um ≈ 16°C höhere Temperatur<br />

erzielt.<br />

(b)

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