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Oberflächenmodifizierung von Polymethylmethacrylat durch ...

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Kapitel 4: Ergebnisse und Diskussion 62<br />

Streuung [%]<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

2<br />

3 1<br />

5<br />

4<br />

300 400 500 600 700 800<br />

Wellenlänge [nm]<br />

1 - 80 V, 10 sccm O2, 1000 s<br />

2 - 80 V, 20 sccm O2, 800 s<br />

3 - 100 V, 30 sccm O 2, 600 s<br />

4 - 120 V, 20 sccm O 2, 500 s<br />

5 - 120 V, 30 sccm O 2, 300 s<br />

Abb. 36: Gemessenes Streulicht <strong>von</strong> plasmabehandelten PMMA-Proben nach unterschiedlicher<br />

Kombination der Plasmaparameter (bei konstantem Ar-Gaseinlass mit 14 sccm).<br />

Tab. 11: Zusammenhang zwischen den einzelnen Plasmaparametern<br />

Veränderte Parameter Konstante Parameter<br />

Bias-Spannung › Zeit fl O2- und Ar-Anteil<br />

Bias-Spannung fl Zeit › O2- und Ar-Anteil<br />

O2-Anteil › Zeit fl Bias-Spannung, Ar-Anteil<br />

Mit der in dieser Arbeit untersuchten Plasmabehandlung kann auf dem Kunststoff PMMA eine<br />

wirkungsvolle Entspiegelung realisiert werden. Die Festlegung eines Parameterbereiches, in<br />

welchem für den sichtbaren Spektralbereich eine ausgezeichnete Entspiegelungswirkung auf<br />

PMMA erreicht wird, hängt dabei <strong>von</strong> mehreren Faktoren ab. Durch Variation der<br />

Prozessparameter (Behandlungszeit, Ionenenergie, O2-Anteil) kann zum einen der Betrag der<br />

Reflexionsminderung beeinflusst werden, zum anderen kann auch der Spektralbereich in gewissen<br />

Grenzen festgelegt werden. Die Untersuchungen zur Parametervariation zeigten, dass zur<br />

Erzeugung eines Entspiegelungseffektes ein gewisser Sauerstoffanteil im Plasma notwendig ist.<br />

Dieser kann im Bereich <strong>von</strong> 10 sccm bis 30 sccm liegen. Eine Verwendung <strong>von</strong> Stickstoff bewirkt<br />

nur eine geringe Aufrauung der Oberfläche, führt jedoch nicht zur Ausbildung des für die<br />

Entspiegelung notwendigen Aspektverhältnisses. Die Variation der Ionenenergie (Bias-Spannung)<br />

ergab, dass die Erzeugung einer AR-Struktur sowohl <strong>durch</strong> hohe Ionenenergien (120 eV), als<br />

auch <strong>durch</strong> geringere Ionenenergien (80 eV) möglich ist. Wird eine geringere Ionenenergie<br />

eingesetzt, muss diese mit einer verlängerten Behandlungszeit kompensiert werden.<br />

Der in dieser Arbeit untersuchte Plasmaätzprozess ist beschränkt reproduzierbar und unterliegt<br />

einer bestimmten Schwankungsbreite. Abb. 37 zeigt die Transmissionskurven <strong>von</strong> drei<br />

aufeinanderfolgenden Prozesschargen, die mit konstanter Parametereinstellung <strong>durch</strong>geführt<br />

wurden. Im kurzwelligen Spektralbereich (um 400 nm) sind Schwankungen <strong>von</strong> bis zu 0,7%<br />

vorhanden.

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