Oberflächenmodifizierung von Polymethylmethacrylat durch ...
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Kapitel 4: Ergebnisse und Diskussion 78<br />
(a) (b)<br />
Abb. 57: AFM-Profilaufnahmen (1 x 1 µm² Scans) <strong>von</strong> Ar/O 2-plasmabehandelten PMMA-Substraten nach<br />
300 s Behandlungszeit (Höhenskala: 70 nm)<br />
(a) ohne Klimatest<br />
(b) nach Klimatest #3 (55°C, 95%, 400 Stunden).<br />
(a) (b)<br />
Abb. 58: AFM-Profilaufnahmen (1 x 1 µm² Scans) <strong>von</strong> Ar/O 2-plasmabehandelten PMMA-Substraten nach<br />
300 s Behandlungszeit (Höhenskala: 70 nm)<br />
(a) ohne Klimatest<br />
(b) nach Klimatest #4 (85°C, 30%, 360 Stunden).<br />
Für den Rückgang der Strukturen könnte es verschiedene Ursachen geben: Beispielsweise könnte<br />
es bei hohen Temperaturen (Klimatest #4) zum Aufschmelzen der Oberfläche kommen, wo<strong>durch</strong><br />
die Oberfläche verkleinert wird. Würden die Strukturen in Form <strong>von</strong> depolymerisiertem Material<br />
vorliegen, könnte die Schmelztemperatur (Glasübergangstemperatur) <strong>durch</strong>aus kleiner sein als bei<br />
PMMA. Dazu wäre es notwendig in weiteren Untersuchungen den Schmelzpunkt der Strukturen<br />
zu bestimmen. Ob weiterhin auch eine chemische Reaktion mit Wasser eine Rolle spielt, müsste<br />
ebenfalls weiterführend mittels IR-Spektroskopie untersucht werden.<br />
Unter Verwendung einer Ionenenergie <strong>von</strong> 120 eV und einem Plasmagasgemisch aus Argon<br />
(14 sccm) und Sauerstoff (30 sccm) hat sich eine Behandlungszeit <strong>von</strong> 300 s zum Erreichen<br />
einer spektral sehr breitbandigen Entspiegelungswirkung als äußerst günstig erwiesen.<br />
Mittlere Transmissionswerte <strong>von</strong> 95,5% und Streuverluste < 0,35% (420 nm bis 670 nm)<br />
werden hierbei erreicht. Diese spektralen Eigenschaften beruhen auf der Ausbildung eines<br />
Brechzahlgradienten, der <strong>durch</strong> eine mittlere Strukturtiefe <strong>von</strong> ≈ 245±23 nm und einer<br />
Strukturperiode <strong>von</strong> ≈ 70±20 nm gekennzeichnet ist. Diese Strukturdimensionen erfüllen die<br />
Anforderungen zum Erhalt eines „Mottenaugeneffektes“, wo<strong>durch</strong> die Transmissionserhöhung<br />
auf PMMA erklärbar ist. Die optische Performance der AR-Strukturen zeichnet