Top100 Kufstein 2018
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Vor allem der Fachkräftemangel stellt die Betriebe im Bezirk vor große Herausforderungen. Die Wirtschaftskammer versucht mit<br />
verschiedenen Projekten, diesem Problem entgegenzuwirken.<br />
wurde glücklicherweise wieder<br />
verworfen. Das würde den gewerblichen<br />
Nahverkehr in der Region<br />
sehr belasten. Für den regionalen<br />
Güterverkehr würden extreme<br />
Mehrkosten entstehen. Die einzige<br />
Lösung ist aus unserer Sicht, stark<br />
belastete Gebiete wie <strong>Kufstein</strong> von<br />
der Vignettenpflicht auszunehmen.<br />
Das wäre auch leicht umzusetzen.<br />
ECHO: Wie wird sich die Wirtschaftslage<br />
im Bezirk im kommenden<br />
Jahr weiterentwickeln? Wie<br />
sind die Prognosen?<br />
Hirner: Die Prognosen für den<br />
Bezirk sind auch für das aktuelle<br />
Jahr durchwegs positiv. Es wird in<br />
„Die einzige Lösung ist<br />
aus unserer Sicht, stark<br />
belastete Gebiete wie<br />
<strong>Kufstein</strong> von der Vignettenpflicht<br />
auszunehmen.“<br />
<br />
Peter Wachter,<br />
WK-Geschäftsführer<br />
den nächsten zwei Jahren weiter<br />
Wachstum geben, unser Bezirk<br />
zählt zu den zukunftsträchtigsten<br />
Regionen in ganz Österreich. Man<br />
spürt auch die positive Stimmung<br />
im Bezirk und ganz besonders in<br />
der Stadt <strong>Kufstein</strong>. Viele Betriebe<br />
siedeln sich an, <strong>Kufstein</strong> profitiert<br />
zusätzlich von der Fachhochschule.<br />
Immer mehr junge Menschen<br />
kommen in die Region. Wenn man<br />
investieren möchte, dann ist man<br />
bei uns im Bezirk gut aufgehoben.<br />
Ein kleines Problem sind wohl die<br />
Immobilienpreise, sei es gewerblich<br />
oder privat.<br />
Wachter: Das ist natürlich die<br />
Schattenseite der ausgezeichneten<br />
Wirtschaftslage. Die steigenden<br />
Immobilienpreise sind ein Indikator<br />
für eine starke Wirtschaft. Viele<br />
Betriebe würden aber gerne hier<br />
in <strong>Kufstein</strong> bauen. Leider gibt es<br />
nicht viele Grundstücke, die zur<br />
Verfügung stehen. Das Problem<br />
trifft aber nicht nur uns, sondern<br />
auch das restliche Inntal.<br />
ECHO: Sie haben letztes Jahr zusammen<br />
mit Partnern aus <strong>Kufstein</strong><br />
die Innovationsplattform <strong>Kufstein</strong><br />
gegründet. Wie hat sich die Plattform<br />
entwickelt?<br />
Hirner: Ziel der Plattform war es,<br />
ein Netzwerk aus Unternehmen<br />
und Ausbildungseinrichtungen<br />
zu schaffen, und wir sind bisher<br />
sehr erfolgreich. Wir haben die<br />
Zusammenarbeit zwischen den<br />
lokalen Unternehmen und der FH<br />
<strong>Kufstein</strong> verstärkt, Professoren,<br />
Studenten und Unternehmer arbeiten<br />
verstärkt zusammen. Es ist<br />
uns gelungen, auch ein Leuchtturmprojekt<br />
zu initiieren. Es geht<br />
bei diesem Projekt um Connected<br />
Learning zwischen der FH <strong>Kufstein</strong>,<br />
der Berufsschule für Mechatronik<br />
und der Firma VIKING.<br />
Diese Vernetzung von Berufsschülern,<br />
Studenten und Mitarbeitern<br />
ist einzigartig in ganz Österreich.<br />
Initiator Heinz Lechner hat es sogar<br />
geschafft, dafür eine sechsstellige<br />
Förderung des Landes nach<br />
<strong>Kufstein</strong> zu bringen.Wir wollen<br />
Wirtschaft und Menschen zusammenbringen.<br />
Von diesem Projekt<br />
profitieren alle Beteiligten. <br />
<br />
Interview: Maria Witting<br />
10<br />
ECHO TOP 100 UNTERNEHMEN IM BEZIRK KUFSTEIN <strong>2018</strong>