Top100 Kufstein 2018
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In der Pionierzeit der Tiroler Zementindustrie waren die Schachtöfen Baukörper,<br />
deren Form lediglich durch die Funktion bestimmt war. Hier die Zementmühlen und<br />
Speicheranlagen des Saullich-Werks der Perlmooser Zement Fabrik AG in Kirchbichl.<br />
Tirol wurde schon früh als<br />
„Land im Gebirge“ bezeichnet.<br />
Als Passland zwischen<br />
dem Europa nördlich und südlich des<br />
Alpenbogens lebt es seit dem Mittelalter<br />
in einem befruchtenden Spannungsverhältnis<br />
zwischen der bäuerlichen<br />
Welt der alpinen Landwirtschaft<br />
und der Weltoffenheit eines schon sehr<br />
früh von internationalen Verbindungen<br />
geprägten Handels.<br />
Speziell die Stadt <strong>Kufstein</strong> profitierte<br />
von ihrer Position als Grenz- und Zollposten.<br />
Doch war der Bezirk auch jeher<br />
Gegenstand von Grenzstreitigkeiten<br />
zwischen Bayern, Tirol und dem Habsburger-Reich<br />
Österreich. Lange Zeit<br />
war der Bezirk Teil des bayerischen<br />
Herzogtums. 1342 kam er erstmals als<br />
Brautgeschenk an Tirol, als Gräfin Margarete<br />
von Tirol den bayerischen Herzogssohn<br />
Ludwig den Brandenburger<br />
ehelichte. Schon 27 Jahre später musste<br />
es im Frieden von Schärding wieder an<br />
Bayern zurückgegeben werden. Erst<br />
1505 sicherte sich der Habsburger<br />
Maximilian I. das Gebiet <strong>Kufstein</strong> erneut,<br />
als er auf dem Reichstag zu Köln<br />
den Landshuter Erbfolgekrieg für sich<br />
entschied.<br />
Dank des lebhaften Fuhrwerksverkehrs<br />
und der Innschifffahrt war <strong>Kufstein</strong><br />
im 16. und im 17. Jahrhundert<br />
ECHO TOP 100 UNTERNEHMEN IM BEZIRK KUFSTEIN <strong>2018</strong><br />
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