19.09.2019 Aufrufe

Industrieanzeiger 26.2019

Die betriebliche Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschließen, Kundenerlebnisse zu gestalten und Produktnutzen zu bieten: Für diese Ziele investieren produzierende Unternehmen in ihre digitale Strategie. Eine beschleunigte Business-Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Fertigungstechnik ist die Folge. Mit dem Industrieanzeiger begleiten wir Sie auf diesem Weg: in Print, Online und auf Events. Wir zeigen Ihnen die zugrunde liegenden Zusammenhänge auf, erläutern Lösungswege, nennen die Chancen und verschweigen nicht die Risiken.

Die betriebliche Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschließen, Kundenerlebnisse zu gestalten und Produktnutzen zu bieten: Für diese Ziele investieren produzierende Unternehmen in ihre digitale Strategie. Eine beschleunigte Business-Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Fertigungstechnik ist die Folge. Mit dem Industrieanzeiger begleiten wir Sie auf diesem Weg: in Print, Online und auf Events. Wir zeigen Ihnen die zugrunde liegenden Zusammenhänge auf, erläutern Lösungswege, nennen die Chancen und verschweigen nicht die Risiken.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

wird auch, dass die Gesamtstickoxidbelastung<br />

in Europa seit der Wiedervereinigung<br />

von 2,9 auf 1,2 t gesunken ist.<br />

Wir können nicht sofort und gleichzeitig<br />

aus dem CO 2 und dem Stickoxid aussteigen.<br />

Die allermeisten Wissenschaftler, die sich<br />

ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen,<br />

gehen davon aus, dass wir mehrgleisig<br />

fahren müssen und der Diesel noch lange<br />

neben anderen Antriebstechnologien fahren<br />

muss. Warum? Das Elektroauto ist nach<br />

derzeitigem Stand nicht nur wenig effektiv,<br />

sondern auch in vielen Aspekten nicht umweltfreundlich,<br />

wenn man Produktion und<br />

Entsorgung von Batterien und die nicht ausschließlich<br />

regenerative Stromerzeugung für<br />

den Betrieb berücksichtigt. In Südamerika<br />

werden beispielsweise jeden Tag zur Gewinnung<br />

von Lithium für E-Autos aus dem Boden<br />

21 Mio. Liter Grundwasser gepumpt.<br />

Aber wir Deutschen sagen: Am deutschen<br />

Umwelt-Wesen soll die Welt genesen – neuenglisch:<br />

Germany first!<br />

schließlich den Benzinmotor zu Grabe tragen.<br />

Erst dann wird uns klar werden, dass<br />

auch die Ökobilanz des E-Autos nicht optimal<br />

ist, und wir werden auch dieses abschaffen.<br />

Dass wir Deutschen es langfristig<br />

schaffen werden, eine einst erfolgreiche<br />

Branche zu schreddern, ist wirtschaftlich<br />

und ökologisch eine Katastrophe – oder wie<br />

Kant sagen würde: unaufgeklärt. •<br />

*Der Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder<br />

und nicht immer die der Redaktion<br />

Dr. jur. Thomas Kapp, LL.M.<br />

Experte für Kartell- und Wirtschaftsrecht,<br />

seit 2017 Business Coach und Berater für<br />

Neuausrichtung und Themen der Digita -<br />

lisierung in Stuttgart<br />

Kompetenz in der<br />

Schleuderrad-Strahltechnik<br />

Wir bieten neue und gebrauchte<br />

Schleuderrad-Strahlanlagen<br />

einschließlich Förder- und Filtersystem<br />

an.<br />

Zum Produktprogramm gehören:<br />

• Verschleiß- und Ersatzteile<br />

• Reparatur und (Fern-)Wartung<br />

• Serviceleistungen<br />

… auch für Strahlmaschinen<br />

anderer Fabrikate.<br />

Der deutsche Erfindergeist ist der Schlüssel<br />

zur Lösung<br />

Das E-Auto mit vorwiegendem Betrieb in<br />

der Stadt (was die Regel ist) hat laut ADAC-<br />

Studie zum Beispiel keine positive Bilanz.<br />

Das ist insofern keine gute Nachricht, als<br />

das Stromauto aufgrund seiner geringen<br />

Reichweite gerade in der Stadt eingesetzt<br />

werden soll, wie eine ARD-Sendung am<br />

3. Juni 2019 wieder betonte. Das Elektro -<br />

auto ist nur eine Übergangstechnologie, weil<br />

wir langfristig viel bessere Möglichkeiten<br />

haben werden: Brennstoffzelle, synthetische<br />

Kraftstoffe, Energiekonverter des Nikola<br />

Tesla, quantenmechanische Antriebstechnologien<br />

oder andere Technologien. Hier wäre<br />

mehr Wettbewerb und keine staatlich verordnete<br />

Verengung auf die Übergangstechnologie<br />

Elektroauto angesagt! Germany<br />

first müsste also heißen: Der deutsche Erfindergeist<br />

ist der Schlüssel zur Lösung!<br />

Eine einseitige Fokussierung auf die Batterietechnologie<br />

bringt uns nicht nur in eine<br />

Abhängigkeit von China, sondern befördert<br />

sehenden Auges die (anderweitig massiv kritisierte)<br />

ausbeuterische Kinderarbeit. Auch<br />

der Vorrat des für die Elektroautos benötigten<br />

Rohstoffs Kobalt ist irgendwann endlich.<br />

Nachdem die Politik jahrelang geschlafen<br />

hat, verfällt sie nun in wohlfeilen Aktionismus.<br />

Die Konsequenz dieser Politik wird<br />

sein, dass wir zunächst den Dieselmotor und<br />

Neue Kolumne<br />

Klimawandel, Energiewende und Mobilitätswandel<br />

werden heiß diskutiert. Von den<br />

politischen Akteuren wie von den jungen<br />

und älteren Umweltaktivisten wird dazu<br />

viel gesagt, geschrieben, kommentiert und<br />

plädiert. Dabei wird oft mit dem Blick „von<br />

oben“ argumentiert. Doch „von unten“ –<br />

also aus dem Blickwinkel des „wahren<br />

Berufslebens“ – sieht die Sache und vor allem<br />

die möglichen Konsequenzen oft etwas<br />

anders aus. Unsere Kolumnisten, vier erfahrene<br />

Berufstätige, erleben und beobachten<br />

den Wandel, die Pläne und die Panik im Berufsalltag<br />

aus nächster Nähe. Den Anfang<br />

macht Dr. Thomas Kapp, LL.M, Stuttgart.<br />

Bild: Thomas Kapp<br />

AGTOS GmbH<br />

D-48282 Emsdetten<br />

Tel.: +49(0)2572 96026-0<br />

www.agtos.de<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> 26.19 23<br />

258-01/19-4c

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!