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Industrieanzeiger 26.2019

Die betriebliche Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschließen, Kundenerlebnisse zu gestalten und Produktnutzen zu bieten: Für diese Ziele investieren produzierende Unternehmen in ihre digitale Strategie. Eine beschleunigte Business-Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Fertigungstechnik ist die Folge. Mit dem Industrieanzeiger begleiten wir Sie auf diesem Weg: in Print, Online und auf Events. Wir zeigen Ihnen die zugrunde liegenden Zusammenhänge auf, erläutern Lösungswege, nennen die Chancen und verschweigen nicht die Risiken.

Die betriebliche Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschließen, Kundenerlebnisse zu gestalten und Produktnutzen zu bieten: Für diese Ziele investieren produzierende Unternehmen in ihre digitale Strategie. Eine beschleunigte Business-Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Fertigungstechnik ist die Folge. Mit dem Industrieanzeiger begleiten wir Sie auf diesem Weg: in Print, Online und auf Events. Wir zeigen Ihnen die zugrunde liegenden Zusammenhänge auf, erläutern Lösungswege, nennen die Chancen und verschweigen nicht die Risiken.

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technik & wissen<br />

Seit Januar 2019 unterstützt nun ein UR10 die<br />

menschlichen Kollegen bei der Verschraubung von Klimakompressoren<br />

an den Motoren. Für seine Aufgabe<br />

steht der Cobot zusammen mit den Mitarbeitern an einem<br />

Stop-and-Go-Takt. Dem UR10 wird der Motorblock<br />

zugeführt, an dem ein Werker zuvor einen Klimakompressor<br />

angeheftet hat. Zur finalen Befestigung der<br />

Komponenten zieht der Roboter drei Schrauben auf<br />

exakt 22 Nm an. Um diese Kraft exakt zu erreichen, findet<br />

ein Signalaustausch zwischen dem Cobot und der<br />

Schrauber-Steuerung statt. Auf diese Weise schafft der<br />

UR10 im Zweischicht-Betrieb 30 Motoren in der Stunde,<br />

die von maximal sieben verschiedenen Motortypen<br />

stammen können. Je nach Motortyp zieht der Cobot die<br />

Schrauben an unterschiedlichen Stellen am Kompressor<br />

an. Die nötigen Daten liefert die Fließband-Steuerung.<br />

So weiß der Roboter stets, welcher Motortyp gerade<br />

ansteht und er kann das entsprechende Programm abspielen.<br />

„Der Cobot befreit unsere Mitarbeiter an der Motorlinie<br />

von einer ergonomisch belastenden Tätigkeit“, erklärt<br />

Geinitz. „Früher mussten die Werker beim manuellen<br />

Verschrauben stets eine große Gegenkraft abfangen.“<br />

Auch die Hand- und Schulterbewegungen waren<br />

Forum Robotic 2<br />

Gut besucht war bereits<br />

das Forum Robotic 1, das<br />

am 26. Juni stattfand und<br />

den „Arbeitsplatz der<br />

Zukunft“ bleuchtete.<br />

Bild: Markus Stehlitz<br />

dukte werden individueller und die Anforderungen<br />

an die Flexibilität der Fertigung<br />

nehmen zu. Auf den ersten Blick keine Domäne<br />

für Roboter, doch das täuscht. Auch<br />

die eisernen Gesellen finden zunehmend außerhalb<br />

der Serienproduktion ihren Platz.<br />

Möglich machen das Programmiersysteme,<br />

die auch Mitarbeiter ohne Spezialwissen bedienen<br />

können. Neben Verfahren wie dem<br />

Teachen kommen neue Methoden der<br />

Mensch-Roboter-Interaktion zum Einsatz.<br />

Sie erleichtern die Konfiguration und Programmierung<br />

von robotergestützten Fertigungsschritten,<br />

sind zuverlässig und benutzerfreundlich.<br />

Deswegen sind sie für Mitarbeiter<br />

akzeptabel und machen Sinn auch in<br />

kleineren Unternehmen. Mehr Infos unter<br />

http://hier.pro/jOC5h<br />

Robotik wird immer komplexer. Deswegen<br />

bietet die Redaktion <strong>Industrieanzeiger</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit der Technology Academy<br />

mehrere Kongresse im Jahr an, auf denen<br />

sich die Teilnehmer gezielt mit der Technik<br />

vertraut machen können. Auf dem Forum<br />

Robotic 2, das am 10. Oktober 2019 in<br />

der Technology Academy auf dem Hannover<br />

Messegelände stattfindet, geht es speziell<br />

um das Teachen und Trainieren von Robotern.<br />

Hintergrund sind die kleiner werdenden<br />

Losgrößen in der Produktion. Die Pro-<br />

Folgende Themen sind geplant:<br />

• Welche Lösungen zur automatischen Programmerzeugung<br />

gibt es?<br />

• Was leisten handgeführte Lösungen?<br />

• Welche Rolle spielt die KI bei der Roboterprogrammierung?<br />

• Was leisten Motion-Capture-Systeme?<br />

• Prinzip Baukasten: Wie aus Programmbausteine<br />

komplexen Lösungen werden<br />

• Offline programmieren – ein Ansatz mit<br />

Zukunft?<br />

• CAD-basierter Simulationssoftware<br />

• Welche Rolle spielt die Bildverarbeitung<br />

bei der Roboterprogrammierung?<br />

• Moderne Schulungsmethoden zur Roboterprogrammierung<br />

64 <strong>Industrieanzeiger</strong> 26.19

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