19.09.2019 Aufrufe

Industrieanzeiger 26.2019

Die betriebliche Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschließen, Kundenerlebnisse zu gestalten und Produktnutzen zu bieten: Für diese Ziele investieren produzierende Unternehmen in ihre digitale Strategie. Eine beschleunigte Business-Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Fertigungstechnik ist die Folge. Mit dem Industrieanzeiger begleiten wir Sie auf diesem Weg: in Print, Online und auf Events. Wir zeigen Ihnen die zugrunde liegenden Zusammenhänge auf, erläutern Lösungswege, nennen die Chancen und verschweigen nicht die Risiken.

Die betriebliche Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschließen, Kundenerlebnisse zu gestalten und Produktnutzen zu bieten: Für diese Ziele investieren produzierende Unternehmen in ihre digitale Strategie. Eine beschleunigte Business-Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Fertigungstechnik ist die Folge. Mit dem Industrieanzeiger begleiten wir Sie auf diesem Weg: in Print, Online und auf Events. Wir zeigen Ihnen die zugrunde liegenden Zusammenhänge auf, erläutern Lösungswege, nennen die Chancen und verschweigen nicht die Risiken.

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technik & wissen<br />

!<br />

Verpackungsmaschinenhersteller setzt auf sichere Anlagenvernetzung<br />

Gateway schützt<br />

vor Zugriff<br />

Fernwartung | Sollen Maschinen für Datenanalysen<br />

in der Cloud vernetzt werden, sind die Sicherheitsbedenken<br />

groß. Gerhard Schubert setzt daher auf eine<br />

sichere Fernwartungslösung von Genua.<br />

„Wir haben in unserer Steuerung die Berechnung<br />

der Gesamtanlageneffektivität mit<br />

OEE-Kennzahlen (Overall Equipment Effectiveness)<br />

integriert. Dabei zeigt sich, dass<br />

viele Anlagen nicht optimal eingesetzt werden.<br />

Hier sehen wir Servicepotenzial“, erklärt<br />

Ralf Schubert, Geschäftsführer des<br />

Verpackungsmaschinenherstellers Gerhard<br />

Schubert. Deshalb hat der Hersteller aus<br />

Crailsheim das Prozess-Management seiner<br />

Anlagensteuerung namens Grips ausgebaut<br />

und mit der Grips.world ein eigenes Kundenportal<br />

in der Cloud entwickelt. Als<br />

nächsten Schritt will der Maschinenbauer<br />

den Cloud-Service ausweiten, um etwa die<br />

Performance der Maschinen zu optimieren.<br />

Datenanalyse ermöglicht, den<br />

frühzeitigen Ausfall von<br />

Maschinenkomponenten zu erkennen.<br />

Dafür müssen die Systeme sicher sein.<br />

Quelle: Ralf Schubert, Geschäftsführer von Gerhard Schubert<br />

Wenn in der Produktion Störungen<br />

auftreten, ist eine sofortige Hilfe per<br />

Fernwartung heute Standard. Drehund<br />

Angelpunkt für den Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Gerhard Schubert<br />

ist aber die Sicherheit dieser<br />

Verbindung. Bild: Gerhard Schubert<br />

Für einen solchen Service ist eine laufende<br />

Zustandsüberwachung in Echtzeit notwendig.<br />

Hier müssen viele Daten über die laufenden<br />

Prozesse ausgewertet werden. Dazu<br />

wird innerhalb des Kundenportals ein digitaler<br />

Zwilling der Maschine eingerichtet.<br />

Auch Predictive Maintenance ist laut Geschäftsführer<br />

Schubert ein wichtiges Servicethema.<br />

Der Maschinenbauer hat bereits<br />

18 Use Cases für den Verschleiß von Maschinenkomponenten<br />

definiert. Um zu erkennen,<br />

wann besonders beanspruchte Teile<br />

ausfallen, müssen allerdings viele Daten<br />

über einen längeren Zeitraum ausgewertet<br />

werden. „Diese Daten kann uns die Maschine<br />

laufend übermitteln. Das akzeptieren unsere<br />

Kunden aber nur, wenn sie der Sicherheit<br />

vertrauen können“, ermahnt er.<br />

Höhere Sicherheitsanforderungen an die<br />

industrielle Fernwartung<br />

Die Betreiber von Maschinen und Anlagen<br />

sind bei Störungen darauf angewiesen, dass<br />

die Hersteller sofort reagieren. Das ist ohne<br />

eine Fernwartungslösung heute nicht mehr<br />

effizient realisierbar. Zudem sind weitere<br />

Serviceleistungen wie Predictive Maintenance<br />

ohne eine Onlineverbindung nicht möglich.<br />

Dreh- und Angelpunkt ist dabei die<br />

Sicherheit dieser Verbindungen. „Cyberangriffe<br />

auf die Fertigung können sehr schnell<br />

sehr teuer werden“, weiß Schubert. Als Beispiel<br />

führt er die Attacken des Schadprogramms<br />

Wannacry auf Windows-Betriebssysteme<br />

im Mai 2017 an: „Die Maschinen-<br />

76 <strong>Industrieanzeiger</strong> 26.19

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