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Industrieanzeiger 26.2019

Die betriebliche Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschließen, Kundenerlebnisse zu gestalten und Produktnutzen zu bieten: Für diese Ziele investieren produzierende Unternehmen in ihre digitale Strategie. Eine beschleunigte Business-Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Fertigungstechnik ist die Folge. Mit dem Industrieanzeiger begleiten wir Sie auf diesem Weg: in Print, Online und auf Events. Wir zeigen Ihnen die zugrunde liegenden Zusammenhänge auf, erläutern Lösungswege, nennen die Chancen und verschweigen nicht die Risiken.

Die betriebliche Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschließen, Kundenerlebnisse zu gestalten und Produktnutzen zu bieten: Für diese Ziele investieren produzierende Unternehmen in ihre digitale Strategie. Eine beschleunigte Business-Transformation hin zu einer zukunftsorientierten Fertigungstechnik ist die Folge. Mit dem Industrieanzeiger begleiten wir Sie auf diesem Weg: in Print, Online und auf Events. Wir zeigen Ihnen die zugrunde liegenden Zusammenhänge auf, erläutern Lösungswege, nennen die Chancen und verschweigen nicht die Risiken.

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technik & wissen<br />

Die Kombination aus flexiblem<br />

Feeder und intelligenter Kamera<br />

bietet eine leistungsfähige Alternative<br />

zum „Griff in die Kiste“ und<br />

erhöht die Produktivität der eingesetzten<br />

Roboter. Bilder: Asyril<br />

Kameras helfen Roboter beim Aufnehmen von Bauteilen<br />

Er kam, sah und griff<br />

Automatisierung | Die Schweizer Firma Asyril nutzt<br />

Bildverarbeitungssysteme und „intelligente Vibra -<br />

tion“, um Robotern das Greifen von Schüttgut-Bauteilen<br />

zu erleichtern. Dabei setzen die Eidgenossen auf<br />

Kameras des Herstellers SVS-Vistek.<br />

Die eingesetzte Kamera<br />

übernimmt neben der<br />

Bildaufnahme auch die<br />

Steuerung des Lichts<br />

und macht somit einen<br />

zusätzlichen Strobe-Controller<br />

überflüssig.<br />

Bild: SVS-Vistek<br />

Der legendäre „Griff in die Kiste“, also das<br />

Greifen von ungeordneten Teilen mit einem<br />

Roboter, ist praktisch auf jeder Automatisierungsmesse<br />

zu sehen. Trotz großer technischer<br />

Fortschritte ist diese Aufgabe immer<br />

noch eine Herausforderung, denn bevor der<br />

Roboter ein Bauteil greifen kann, muss ein<br />

Bildverarbeitungssystem dieses zunächst erkennen<br />

und dem Roboter dann Position<br />

und Orientierung der Greifpunkte kommunizieren.<br />

Mit konventioneller Technik ist<br />

das immer noch ein langsamer, mehrstufiger<br />

Prozess. Liegen die Bauteile chaotisch<br />

durcheinander und verdecken sich auch<br />

noch teilweise, dann wird der Vorgang immer<br />

komplexer und dauert.<br />

Das Unternehmen Asyril verfolgt bei diesem<br />

Prozess einen neuen Ansatz und baut<br />

effiziente Zuführsysteme für Roboter. Dabei<br />

arbeiten die Schweizer mit einem einfachen,<br />

aber im Detail sehr innovativen Trick: Die<br />

neben- und übereinander in einer Kiste liegenden<br />

Schüttgut-Objekte werden über einen<br />

Beschickungstrichter auf eine Vibrationsplattform<br />

geleitet, vereinzelt und so positioniert,<br />

dass sie mit einem Roboter einfach<br />

gegriffen werden können.<br />

Die Idee der Eidgenossen geht dabei weit<br />

über herkömmliche mechanische Systeme<br />

wie Rütteltöpfe hinaus. „Bei unserem Zuführsystem<br />

werden die Daten des integrierten<br />

Bildverarbeitungssystems genutzt, die<br />

Vibrationen der Plattform so zu steuern,<br />

dass die Objekte vereinzelt werden“, erklärt<br />

Aymeric Simonin, Produktmanager bei Asyril.<br />

„Die Kameras liefern die notwendigen<br />

Daten nahezu in Echtzeit und sorgen so dafür,<br />

dass die Teile isoliert und in eine für den<br />

Roboter optimale Greiflage gebracht werden.“<br />

Man könnte also von einer „intelli-<br />

70 <strong>Industrieanzeiger</strong> 26.19

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