5G CMM Was leistet Curpas bei der 5G CMM? Curpas ist bundesweit und mittlerweile auch international so aufgestellt, dass wir Netzwerke von Unternehmen betreuen, die im Bereich der unbenannten Luftfahrt unterwegs sind. Wir haben uns seit diesem Jahr mehr und mehr in die Richtung bewegt, dass wir auch sogenannte autonome Oberflächenfahrzeugen abdecken. Also alles was fährt und schwimmt. In diesem Kontext haben wir eine sehr gute Kenntnis in Märkten, in welchen es um unbemannte Luftfahrt geht und wir haben eine zunehmend gute Kenntnis in Bereichen, wo es um hochautomatisierte Fahrzeuge geht. Unser Beitrag zur Konferenz ist es, Inhalte in die Konferenz mit hineinzubringen unter der Maßgabe, dass man einen angemessenen und verständlichen Austausch zwischen den einzelnen Playern hinbekommt. Wir bemühen uns einerseits, Themen in die Veranstaltung zu bringen und wo es möglich ist, auch Referenten beizusteuern. men wie Campus Netze zu widmen, etwas was es zuvor nie gab. Als Beispiel kann das Produktionssystem mit dem draußen fahrenden Transportsystem mittels eines Campus Netzes gekoppelt werden und 5G spielt somit eine große Rolle. So sind die Reaktionen verschieden und es gibt viele Aha-Effekte. Zu mal von der Bundesnetzagentur angekündigt wurde, dass Campus Netze, was die Lizenzen betrifft, in einem angemessenen Kostenrahmen liegen sollen. Wie groß ist die Diskrepanz zwischen technischen Möglichkeiten und gesetzlichen Regelungen? Wenn wir darüber sprechen, dass Drohnen Industrielle Drohnen werden in immer mehr Branchen eingesetzt. Bei der Konstruktion solcher UAVs gibt es zahlreiche Dinge zu bedenken. Bild: Gorodenkoff/Fotolia.com Wie ist die Resonanz von Unternehmen auf einen Kongress wie die 5G CMM Expo? Auf der einen Seite bekommen wir das Feedback „das hört sich gut an, aber was haben wir mit 5G zu tun?“ Auf der anderen Seite: „das ist hochgradig spannend“. Unsere Wahrnehmung ist grundsätzlich positiv, wobei die Meinung herrscht, das 5G erledigt sei, die Versteigerungen abgeschlossen seien und die Provider feststünden. Hier ist unsere Antwort, dass das zwar stimmt, aber es nun seitens der Bundesnetzagentur die Möglichkeit gibt, uns klein räumigen Systenicht nur eine Inspektionsaufgabe am Gebäude übernehmen, sondern tatsächlich großflächige Einsätze absolvieren, wie Langstreckeninspektionen oder sie als Transporter fungieren, dann kommt man an die rechtlichen Grenzen. Denn das sind alles Flüge außerhalb der Sichtweite. Hier ist es zwingend rechtlich erforderlich, dass sich das unbemannte Luftfahrzeug im Luftraum adäquat verhält, denn hier sind schließlich auch bemannte Luftfahrzeuge unterwegs. Aus technischer Sicht gibt es hier nach wie vor Probleme, was das Thema detect and avoid betrifft. Also wie kann man sicherstellen, dass ein Hubschrauber eine Drohne erkennt und umgekehrt? Leider gibt es dafür noch keine adäquate technische Lösung im Markt. Inwiefern ist das eine EU-weite Frage? Das ist ein brandheißes Thema. In Deutsch- land wird heute gemäß deutschem Recht und nach der Drohnenverordnung vorgegangen. Allerdings ist sie seit dem 1.7.2019 aufgehoben, da es nun eine europaweite Regelung gibt. Diese muss aber erst in nationales Recht bis zum 1.6.2020 überführt werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die EU-Vorgaben übernommen. In Deutschland wird es aber sicherlich ein komplizierterer Prozess werden durch die föderale Gliederung mit den einzelnen Bundesländern. Hier muss man abwarten, wie es das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hinbekommt, die Landesluftfahrtbehörden auf eine Linie zu bringen und sich dabei nicht zu sehr von den EU-Vorgaben wegzubewegen. Sind Flugtaxis für Personen ein Hype oder tatsächlich eine realistische Revolution in der Luftfahrt? Es gibt momentan vier bis fünf Unternehmen weltweit, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Es ist ein Hypethema momentan, aber es wird in die Umsetzung kommen, da bin ich sehr zuversichtlich. Lufttaxis werden letztendlich den Weg bereiten für ganz andere Formen des Transportes von Gütern durch die Luft – gerade in großräumigen städtischen Strukturen. Der Transport von Personen in einem unbemannten Flugtaxi wird in überschaubarem Volumen sein, da es allein durch die Kosten nur einer kleinen Klientel vorbehalten sein wird – ähnlich zu Helikopterflügen heute. Wie schlägt sich Deutschland im internationalen Vergleich in diesem Bereich? Im Bereich Massenmarkt bei unbemannten Luftfahrzeugen bis 5 Kilogramm ist Deutschland weit hinterher und wird das auch nicht mehr aufholen. Hier besteht nur die Möglichkeit im Bereich Spezialisierung Fuß zu fassen. Hier sehe ich den Bereich Pay load und eine exaktere Positionsbestimmung. Wo Deutschland noch eine führende Position einnehmen kann, ist das cross-sektorale. Beispielsweise, dass eine Drohne einen Lkw oder ein Schiff mit Frachtpapieren versorgt. Da wir Logistikweltmeister sind, sehe ich hier die Stärke, dass man prozessual neue Akzente setzen kann. • 38 <strong>Industrieanzeiger</strong> 26.19
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