Altlandkreis Ausgabe November/Dezember 2019 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Pädagogisch-audiologischer Sprechtag
Schongau | Auch für das laufende Schuljahr bietet
das Gesundheitsamt pädagogisch-audiologische
Sprechtage sowohl in Weilheim als auch Schongau
an. „Von 1 000 Kindern kommen derzeit etwa zwei
mit einem Hörschaden zur Welt. Hörstörungen bei
Kindern sollten möglichst frühzeitig erkannt und
gegebenenfalls auch behandelt werden“, erläutert
Dr. Stefan Günther, Leiter des Gesundheitsamtes im
Landratsamt Weilheim-Schongau. Die Erfahrung
zeige allerdings, dass insbesondere leichtere Hörschäden
nicht selten erst im Schulalter festgestellt
werden. Wenn ein Kind nicht richtig hört, lernt es
auch nicht richtig zu sprechen, die geistige und soziale
Entwicklung sind gefährdet und können eingeschränkt
sein. Nachdem 2003 bei Schuleingangsuntersuchungen
Defizite in der Sprachentwicklung
festgestellt wurden, intensivierte das Gesundheitsamt
die Zusammenarbeit mit Kinderärzten und Logopäden
und führte als erster Landkreis in Bayern
ein generelles Hörscreening bei Neugeborenen
in den Krankenhäusern ein. Darüber hinaus flächendeckendes
Sprachscreening bei Kindern und
verstärkte zudem die pädagogisch-audiologischen
Sprechtage: Eine Beratung von hör- und sprachauffälligen
Kindern durch Spezialisten der Münchner
„pädagogisch-audiologischen Beratungsstelle“.
Ziel ist, zu überprüfen und näher abzuklären, ob
Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden sollten.
Die nächsten Pädoaudiologischen Sprechtage
an den Dienststellen des Gesundheitsamtes sind in
Schongau am Dienstag, 5. November, in Weilheim
am Dienstag, 3. Dezember. Für weitere ere organisatorische
Auskünfte stehen folgende Telefon-efonnummern
bereit: 08861 / 211-3610 oder
0881 / 681-1600. tis
„Das Millionenbett“, gespielt vom Schongauer Theaterstadl
Schongau | Keine Kundschaft, kein Geld, kein Kredit.
Der Tapeziermeister Julius Pleiter hat große finanzielle
Sorgen, weil ihn zwei neue Möbelfirmen in
den Ruin treiben. Als Lösung sieht er eigentlich nur
noch den Vorschlag seines Lehrbuam: Auswandern
nach Afrika. Doch wie das Schicksal halt so spielt,
wird ihm plötzlich eine Matratze in die Werkstätte
gebracht, in der sich 100 000 Mark verstecken. Die
Versuchung von Pleiter und Sohnemann Max ist logischerweise
groß, mit diesem unerwarteten Geldsegen
alle Schulden zu begleichen. Doch Pleiter ist
ein ehrlicher Kerl. Und sein Sohn verliebt sich ausgerechnet
in die Nichte der Matratzenbesitzerin. Im
lustigen wie nachdenklichen Theaterstück „Das Millionenbett“
geht’s also darum, dass Liebe stärker
ist als die Verführung des Geldes. Damit bleibt der
Schongauer Theaterstadl, der sein Werk auch diesmal
im hiesigen Dialekt vorträgt, seiner Linie treu.
Und trotzdem hat sich einiges getan: Im November
2018 wurde eine neue Vorstandschaft gewählt. Darüber
hinaus konnten mit Florian Stögbauer, Lukas
Häußrer und Thomas Schleich drei neue, jüngere
Spieler hinzugewonnen werden. So kann Regisseur
Peter Mahl, der Tapeziermeister Pleiter höchstpersönlich
spielen wird, auf eine buntgemischte
Truppe aus jungen und erfahrenen Spielern zurückgreifen.
Aufgeführt wird „Das Millionenbett“
am Freitag, 8. November, Samstag, 9. November
und Sonntag, 10. November, sowie am Freitag, 15.
November und Samstag, 16. November, jeweils um
20 Uhr im Pfarrheim Verklärung Christi, Schongau-
West. Karten sind im Vorverkauf in der Bäckerei
Michl erhältlich und kosten (auch an der
Abendkasse) für Erwachsene zwölf Euro
sowie Kindern (bis 12 J.) acht Euro. js
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