Altlandkreis Ausgabe November/Dezember 2019 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel
Der Traum vom deutschen Rekord - Stefanie Strauß drückt 110 kg | Kabarettist Helmut Schleich auf der Roten Couch | Zu Allerheiligen: Bestattung ist ein altes Gesetz |
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wieder. Aus zeitlichen Grün<strong>den</strong><br />
muss er ablehnen. „Aber es zeigt,<br />
dass man gut mit <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong><br />
klarkommt.“ <strong>Das</strong>s sich der Pizza-<br />
Heimservice in Schongaus Altstadt<br />
seit mittlerweile über 22 Jahren<br />
behaupten konnte, unterstreichen<br />
auch die meisten der mehr als 50<br />
Google-Rezensionen – viele vergaben<br />
fünf Sterne, loben die Freundlichkeit<br />
an Telefon und Haustüre,<br />
loben Geschmack und Qualität des<br />
Essens sowie schnelle Lieferzeiten<br />
und Zuverlässigkeit. „Eigentlich<br />
haben wir gar keine Zeit, uns damit<br />
zu beschäftigen“, sagt Jatin über<br />
diese Bewertungsplattform, die es<br />
vor wenigen Jahren noch gar nicht<br />
gegeben hat. „Trotzdem gehen wir<br />
bewusst auf die einzelnen Kommentare<br />
der User ein, weil uns die<br />
Zufrie<strong>den</strong>heit unserer Kun<strong>den</strong> das<br />
allerwichtigste ist.“ <strong>Das</strong>s Google-<br />
Rezensionen auch geschäftsschädigend<br />
sein können, da sich jeder<br />
X-Beliebige unter anonymen Namen<br />
beteiligen und <strong>für</strong>chterliche<br />
Dinge schreiben kann, ist <strong>für</strong> Jatin<br />
Arora die schwarze Seite der Medaille.<br />
„<strong>Das</strong>s es nicht schmeckt,<br />
kann immer Mal vorkommen, deshalb<br />
hat in unserer Region auch<br />
jeder seinen Lieblingslieferanten –<br />
der eine bestellt lieber bei uns,<br />
der andere lieber bei einem Mitbewerber.“<br />
Fakt ist: Familie Arora<br />
hat die strengen Auflagen der<br />
Gastronomie genauso zu erfüllen<br />
wie jeder andere Betrieb in dieser<br />
Branche auch. Regelmäßige<br />
Eben noch im i Auto, jetzt t wieder am Telefon: l Jatin Aora macht fast alles.<br />
Kontrollen vom Gesundheitsamt<br />
lassen verdreckte Küchen und verdorbene<br />
Lebensmittel gar nicht zu.<br />
Und auch das hauseigene Personal<br />
ist bestens gebrieft in Sachen Hygiene-Vorschriften.<br />
„Wir schicken<br />
sogar unsere Ausfahrerinnen zur<br />
IHK-Lebensmittel-Hygieneschulung<br />
nach München.“<br />
Zum Auskatern<br />
wird bestellt<br />
In der Küche: Vater Arun (li.), Sohn Jatin und Mama Madhu.<br />
Wer einen Blick in die Räumlichkeiten<br />
der Kanzleistraße 6 wirft,<br />
wird dahingehend auch nichts<br />
negativ Auffallendes fin<strong>den</strong>. Alles<br />
sauber, alles bis ins kleinste Detail<br />
durchstrukturiert. Im Eingangsbereich<br />
befin<strong>den</strong> sich Tisch und<br />
Sitzbänke <strong>für</strong> Kun<strong>den</strong>, die vor Ort<br />
bestellen und essen. Es folgt die<br />
Telefonanlage mit Bestellzettel<br />
und Quittungen, ehe es über einen<br />
kurzen schmalen Gang in die<br />
relativ große Küche mit mehreren<br />
Öfen, Herd- und Arbeitsplatten<br />
geht. Die zig verschie<strong>den</strong>en Verpackungen<br />
<strong>für</strong> die über 200 verschie<strong>den</strong>en<br />
Gerichte stapeln sich in <strong>den</strong><br />
Wandregalen rundherum. Und im<br />
Raum hinter der Küche wer<strong>den</strong> die<br />
Lebensmittel in Kühlräumen fachgerecht<br />
gelagert. Chefkoch und<br />
-köchin sind Jatins Eltern Arun und<br />
Madhu. „Wir Jungs helfen immer<br />
dort aus, wo Hilfe gebraucht wird“,<br />
sagt Jatin. In Hochphasen beschäftigt<br />
der Familienbetrieb zudem<br />
drei Ausfahrerinnen, die über dem<br />
Mindestlohn-Tarif bezahlt wer<strong>den</strong><br />
und sich mit Trinkgeld eine nette<br />
Summe dazuverdienen. Und wenn<br />
alle Stricke reißen? „Reichen unsere<br />
bei<strong>den</strong> Lieferwagen – wir haben<br />
zwei VW Fox – nicht aus, haben<br />
wir auch noch die Möglichkeit,<br />
dass einer unserer Ausfahrer mit<br />
seinem Privat-Pkw aushilft und<br />
da<strong>für</strong> von uns das Spritgeld bezahlt<br />
bekommt“. <strong>Das</strong> wird definitiv<br />
auch wieder am 1. Januar 2020 der<br />
Fall sein. „Es gibt mehrere Tage im<br />
Jahr, an <strong>den</strong>en auffallend viel los<br />
ist“, sagt Jatin. Zum Beispiel an Ostern<br />
oder am ersten Weihnachtsfeiertag.<br />
Unschlagbar aber sei der<br />
Neujahrstag, „weil die Nacht davor<br />
wirklich jeder gefeiert hat“. Und<br />
am nächsten Tag heilfroh ist, zum<br />
Auskatern ein leckeres, warmes<br />
Essen direkt an die Haustür geliefert<br />
zu bekommen.<br />
js<br />
68 | altlandkreis