Nr. 17 - September / Oktober 2008
Burgund: Morvan, Bibracte, Guédelon Paris: die Sainte-Chapelle Elsass: Goethes amour fou in Sesenheim Provence: Cordes-sur-ciel Rezept: mousse au chocolat
Burgund: Morvan, Bibracte, Guédelon
Paris: die Sainte-Chapelle
Elsass: Goethes amour fou in Sesenheim
Provence: Cordes-sur-ciel
Rezept: mousse au chocolat
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den Gassen der Altstadt aus. Doch im Vergleich zu manchen<br />
anderen vielbesuchten Orten wirkt das Ganze recht<br />
authentisch und wenig touristisch. In den Galerien nimmt<br />
man sich Zeit für ein Gespräch mit den Besuchern, Künstler<br />
erklären geduldig ihre<br />
Exponate. In Cordes-sur-Ciel<br />
geht es um Perspektiven, im<br />
wörtlichen wie im übertragenen<br />
Sinne.<br />
Als das Dorf im Jahre<br />
1222 vom Herzog von Toulouse,<br />
Raimund II., auf dem<br />
Hügel errichtet wurde, sollte<br />
es vor allem der Überwachung<br />
der Umgebung dienen<br />
und vor den Truppen von<br />
Philippe August warnen.<br />
Denn wie viele Gemeinden<br />
in dieser Gegend war Cordessur-Ciel<br />
ein wichtiger Ort der<br />
Katharer. 1226 eröffneten sie Kommunen vermieden werden.<br />
hier eine bedeutende Weberei,<br />
die die wirtschaftliche<br />
Entwicklung beflügelte. Die<br />
Kommune nahm viele von den Katharerkriegen betroffene<br />
Menschen auf und wurde damit zu einer der wichtigsten<br />
Neugründungen der Region. Bereits Ende des 13. Jahrhunderts<br />
zählte man rund 5.500 Einwohner und insbesondere<br />
zwischen 1280 und 1350 prosperierte die Wirtschaft und<br />
es entstanden zahlreiche Stadthäuser im gotischen Stil, die<br />
von reichen Familien konstruiert wurden. Noch heute finden<br />
sich viele Spuren aus dieser goldenen Epoche.<br />
Doch in Cordes-sur-Ciel ist es nicht zwingend erforderlich,<br />
über die Vergangenheit Bescheid zu wissen. Auch<br />
ohne Geschichtskenntnisse spürt man die besondere Aura,<br />
die bis heute über diesem Ort liegt. Wer dennoch mehr<br />
Wie aus Cordes Cordes-sur-Ciel wurde<br />
Durch ein Dekret vom 26. März 1993 wurde aus Cordes<br />
das Dorf Cordes-sur-Ciel. Eine Namensänderung,<br />
die von den Einwohnern gewünscht und<br />
initiiert wurde. Voraussetzung für eine solche<br />
Änderung ist ein entsprechender Beschluss der<br />
Gemeindeversammlung. Nach Anhörung des<br />
Conseil Général der betroffenen Region erlässt das<br />
Innenministerium anschließend ein entsprechendes<br />
Dekret. Grundsätzlich muss dafür aber eine der<br />
folgenden zwei Bedingungen erfüllt werden: Entweder<br />
ist der alte Name historisch negativ besetzt oder es<br />
soll eine Verwechslungsgefahr mit gleichnamigen<br />
über die alten Zeiten wissen will, kann einen Abstecher<br />
zum Kunst- und Heimatmuseum Charles Portal einplanen.<br />
Dieses ist erst vor kurzem umgezogen. Mit Hilfe zahlreicher<br />
Freiwilliger fand aus diesem Anlass eine ungewöhnliche<br />
« Prozession » durch die<br />
Gassen der Gemeinde statt,<br />
mussten die Ausstellungsexponate<br />
doch zu Fuß transportiert<br />
werden. Die Aktion war<br />
aber auch ein Beweis für den<br />
Gemeinschaftssinn der Einheimischen.<br />
Ansonsten sollte man sich<br />
einfach die Zeit und Muße<br />
nehmen, gemütlich durch die<br />
Gassen zu schlendern, nachdem<br />
man den anstrengenden<br />
Aufstieg zur Altstadt hinter<br />
sich hat. Besonders bietet sich<br />
dafür der späte Nachmittag<br />
oder frühe Abend an, wenn<br />
sich die sengende Mittagshitze<br />
langsam legt und die<br />
ersten Tagesbesucher den<br />
Ort wieder verlassen. Dabei sollte man nicht verpassen, die<br />
Innenhöfe zu erkunden und die vielen schönen Aussichten<br />
über die weite Ebene, die den Ort umgibt, zu genießen.<br />
Cordes-sur-Ciel ist angenehm ursprünglich und bodenständig<br />
geblieben, ganz anders als sonstige Juwelen aus dem<br />
Mittelalter, die ihre Seele längst an den Massentourismus<br />
verkauft haben.<br />
Bei einem Stadtrundgang wird man an vielen Ecken an<br />
die Vergangenheit erinnert. So zeugen die dicken Wehrmauern<br />
von blutigen Kämpfen. Doch die Bedrohung für die<br />
Bewohner kam nicht immer von außen. Manchmal wurden<br />
die Stadtmauern auch zu einem Gefängnis. So schnitt<br />
Gegenüberliegende Seite: Verwinkelte Gassen durchziehen die Altstadt. S. 68/69: Blick auf Cordes-sur-Ciel.<br />
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