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CRESCENDO 4/18 Juni-Juli-August 2018

CRESCENDO - das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit John Neumeier, Sophie Pacini, Hans Sigl und David Aaron Carpenter.

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Interviews unter anderem mit John Neumeier, Sophie Pacini, Hans Sigl und David Aaron Carpenter.

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FOTOS: FOTOS: PAWEL KOPCZYNSKI; FLORIAN MIEDL; DR. RENÉ MEYER; BAYERISCHE PHILHARMONIE; TRANSE EXPRESS; TRANSE EXPRESS; MARTIN SIGMUND; STOFLETH; ASTRID ACKERMANN; GISELA SCHENKER; DOMINIK ODENKIRCHEN; UWE ARENS;<br />

HTTP://SCHEWIG.AT/MUSIKERPORTRAITS-ALESSANDRO-QUARTA/<br />

23. <strong>Juni</strong> bis 1. September<br />

RHEINGAU MUSIK FESTIVAL<br />

Brett Dean (Foto) lernte bei den Großen.<br />

15 Jahre war er Bratscher bei den Berliner Philharmonikern<br />

und spielte Beethoven, Brahms,<br />

Bruckner und viele andere. Kurioserweise war<br />

es ein Rockmusiker, der ihn ermutigte, sich ganz<br />

dem Komponieren zu widmen. 2000 kehrte<br />

Dean in sein Geburtsland Australien zurück.<br />

Das Festival präsentiert ihn am Pult, an der Bratsche und mit seinen Kompositionen<br />

als Künstler im Fokus. Im Projekt mit dem Swedish Chamber<br />

Orchestra übersetzt Dean mit seinem Approach (Prelude to a Canon) Bachs<br />

Brandenburgisches Konzert Nr. 6 ins Heute. Mit Baiba Skride, Gergana<br />

Gergova, Hélène Clement und Alban Gerhardt stellt er sein Streichquintett<br />

Epitaphs vor und erinnert an Freunde und Weggefährten.<br />

„Freundschaft“ lautet denn auch der Leitgedanke des Festivals, das zu den<br />

größten Europas gehört. Über 170 Konzerte stehen auf dem Programm.<br />

Region Frankfurt, verschiedene Spielorte, www.rheingau-musikfestival.de<br />

5. <strong>Juni</strong> bis 2. September<br />

WUNSIEDEL LUISENBURG-FESTSPIELE<br />

Das Musical aller Musicals kommt auf die Felsenbühne<br />

im Fichtelgebirge. Tim Zimmermann,<br />

Gewinner des Musical-Choreography-Award<br />

2010 in Dänemark, inszeniert Frederick Loewes<br />

My Fair Lady. „Bei der Besetzung ist mir ein<br />

Coup gelungen“, freut sich die neue Festspiel-<br />

Intendantin Birgit Simmler: „Ich habe Zodwa<br />

K. M. Selele für die Hauptrolle der Eliza Doolittle engagiert.“ Die Rolle<br />

von Professor Henry Higgins, der mit Oberst Pickering wettet, dass es<br />

ihm gelingen werde, aus dem ordinären Blumenmädchen Eliza eine Dame<br />

zu machen, übernimmt Markus Pol (auf dem Foto mit Selele). Außerdem<br />

gibt es Verdis La Traviata und als Gastspiel der Operettenbühne Wien<br />

Gräfin Mariza von Emmerich Kálmán zu erleben.<br />

Wunsiedel, Felsenbühne, www.luisenburg-aktuell.de<br />

22. bis 28. <strong>Juni</strong><br />

REMAGEN 13. ROLANDSECK-FESTIVAL<br />

Rolandseck habe als Ort der Künste eine wunderbare<br />

Tradition, schwärmt die Violinistin<br />

Mihaela Martin. 2017 übernahm sie die künstlerische<br />

Leitung des Festivals. Im Arp Museum<br />

konzertiert sie mit der Pianistin Plamena Mangova<br />

und dem Streichorchester Camerata Regala<br />

aus Bukarest, das auch Werke der rumänischen<br />

Komponisten Constantin Silvestri und Paul Constantinescu vorstellt.<br />

„Im Farbenrausch“ steht als Motto über dem Festival. Das Arp<br />

Museum widmet das Jahr 20<strong>18</strong> der Farbe. Der Galerist und Kunstsammler<br />

Johannes Wasmuth baute den klassizistischen Bahnhof zum Museum<br />

aus. Dabei strebte er eine enge Verknüpfung von Kunst, Literatur und<br />

Musik an. Die Musiker berauschen ihr Publikum mit Klangfarben. Das Michelangelo<br />

String Quartet spielt Werke von Mozart, Haydn, Schumann,<br />

Schubert sowie Tschaikowsky, Schostakowitsch und anderen. Das Foto<br />

zeigt die Cellistin Jing Zhao und den Pianisten Itamar Golan.<br />

Remagen, Bahnhof Rolandseck, www.wasmuthgesellschaft.de<br />

4. <strong>Juli</strong><br />

MÜNCHEN SYMPHONIC AMERICA<br />

Als „ungeniert tonal, unkompliziert und mit einer<br />

Menge Spaß“ beschreibt der amerikanische<br />

Komponist Peter Boyer sein Werk für Streichorchester<br />

Three Olympians. Gemeint sind damit<br />

die Bewohner des antiken Olymp: Apollon,<br />

Aphrodite und Ares. Jedem widmet Boyer einen<br />

Satz. „Apollon, der Gott der Vernunft, der<br />

Musik und der Weissagung, inspiriert mich zu klassischer Harmonie.<br />

Ti vedo, ti sento, mi perdo / S. Sciarrino<br />

12.7. MÜNCHEN GÄRTNERPLATZ-<br />

THEATER La Strada / M. Goecke<br />

14.7. BADEN (AT) STADTTHEATER<br />

Der Bettelstudent / C. Millöcker<br />

14.7. MANNHEIM NATIONAL-<br />

THEATER Don Giovanni / W. A. Mozart<br />

19.7. MÜNCHEN STAATSOPER<br />

Vanitas / S. Sciarrino<br />

23.7. MÜNCHEN STAATSOPER<br />

Orlando Paladino / J. Haydn<br />

28.7. BADEN (AT) STADTTHEATER<br />

Bonnie & Clyde / F. Wildhorn<br />

<strong>18</strong>.8. BRAUNSCHWEIG<br />

STAATSTHEATER Carmen / G. Bizet<br />

<strong>18</strong>.8. KOBLENZ THEATER<br />

Chess / B. Andersson<br />

KÜNSTLER<br />

PIOTR ANDERSZEWSKI<br />

10.6. Baden Baden, Festspielhaus<br />

28., 29., 30.6. München, Philharmonie<br />

BENJAMIN APPL<br />

10., 11.8. Hamburg, Elbphilharmonie<br />

MARTHA ARGERICH<br />

25., 26., 27., 28., 29., 30.,6., 1.7.<br />

Hamburg, Laeiszhalle<br />

2.7. Hamburg, Schmidt Theater<br />

23.7. Verbier (CH), Église<br />

25., 29.7. Verbier (CH), Salle des Combins<br />

KIT ARMSTRONG<br />

12.7. Mülheim, Stadthalle<br />

13.7. Ludwigsburg, Residenzschloss<br />

15.7. Passau, Rathaus<br />

25.7. Hasenwinkel, Schloss<br />

26.7. Rühn, Klosterkirche<br />

27.7. Hohen Luckow, Schloss<br />

28.7. Greifswald, Aula der Universität<br />

29.7., 23.8. Wismar, Hl.-Geist-Kirche<br />

11.8. Trier, St. Paulin<br />

ARTEMIS QUARTETT<br />

24.6. Zürich (CH), Tonhalle<br />

10.8. Glückstadt, Stadtkirche<br />

11.8. Lübeck, Oberschule zum Dom<br />

12.8. Altenhof, Kuhhaus<br />

16.8. Geisenheim, Johannisberg<br />

19.8. Schwiessel, Schloss<br />

28.8. Schwarzenberg (AT),<br />

Angelika-Kauffmann-Saal<br />

EMŐKE BARÁTH<br />

30.7. Salzburg (AT), Haus für Mozart<br />

31.7. Innsbruck (AT), Schloss Ambras<br />

BERTRAND DE BILLY<br />

22., 23.6. Dresden, Kulturpalast<br />

29.6., 2.7. München, Staatsoper<br />

IAN BOSTRIDGE<br />

5.6. Wien (AT), Musikverein<br />

25.6. Berlin, Philharmonie<br />

26.6. Berlin, Staatsoper<br />

28.6., 27.8. Schwarzenberg (AT),<br />

Angelika-Kauffmann-Saal<br />

30. <strong>Juni</strong> bis 21. Oktober, Potsdam<br />

„GERHARD RICHTER.<br />

ABSTRAKTION“<br />

„So ein Bild wird in verschiedenen<br />

Schichten gemalt, die<br />

zeitlich voneinander getrennt<br />

sind“, erläutert Gerhard Richter<br />

den Entstehungsprozess<br />

seiner Abstrakten Bilder. Richter<br />

gilt als bedeutendster Maler<br />

der Welt und seit 2013<br />

auch als der teuerste. Sein<br />

Werk bewegt sich ab der<br />

zweiten Hälfte der 60er-Jahre<br />

stufenweise zur Abstraktion.<br />

Den Abstrakten Bildern liegt eine<br />

Folge aufbauender und wieder<br />

zerstörender Prozesse zugrunde. Als erste Schicht malt Richter<br />

einen Hintergrund fotoähnlicher Wirkung. „Und diese glatte, ineinander<br />

verschwimmende Fläche ist dann erst mal wie ein fertiges<br />

Bild, das ich nach einiger Zeit verstehe.“ In einem nächsten Malgang<br />

beginnt Richter mit der Zerstörung und Ergänzung des Bildes. Diesen<br />

Prozess setzt er mit zeitlichen Abständen fort, „bis es nichts<br />

mehr daran zu tun gibt, das Bild also fertig ist“. Der Titel eines solchen<br />

Bildes bezieht sich dann rein assoziativ auf die Entstehung, wie<br />

das abgebildete Abstrakte Bild, Still aus dem Jahr 1986. Die Potsdamer<br />

Ausstellung zeigt abstrakte Werke Richters von den 60er-Jahren bis<br />

in die Gegenwart. Sie wirft ein Schlaglicht auf die monochrome,<br />

graue Werkgruppe der 70er-Jahre, die schwarz-weißen Malereien in<br />

Auseinandersetzung mit zeitgeschichtlichen Dokumenten sowie die<br />

Abstrakten Bilder mit ihren Pinsel-, Rakel- und Spachtelspuren im<br />

Farbauftrag.<br />

Potsdam, Museum Barberini, www.museum-barberini.com<br />

GERHARD RICHTER: „ABSTRAKTES BILD, STILL“, 1986, FOTO: MUSEUM BARBERINI © GERHARD RICHTER 20<strong>18</strong><br />

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