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CRESCENDO 4/18 Juni-Juli-August 2018

CRESCENDO - das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit John Neumeier, Sophie Pacini, Hans Sigl und David Aaron Carpenter.

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Interviews unter anderem mit John Neumeier, Sophie Pacini, Hans Sigl und David Aaron Carpenter.

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E R L E B E N<br />

Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz spielt Konzerte in der gesamten Rhein-Neckar-Region<br />

DIE MUSIK ZU DEN<br />

MENSCHEN BRINGEN!<br />

Für die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist die kommende Saison<br />

Abschied und Aufbruch zugleich: Ihr starkes Führungs-Duo der vergangenen Jahre<br />

wird sie verlassen, Energie und Feuer bleiben.<br />

VON MARIA GOETH<br />

„Mehrstimmige Musik ist wie ein Erfolgsrezept für eine mehrstimmige<br />

Gesellschaft: Jede einzelne Stimme funktioniert in Respekt<br />

vor und Gemeinschaft mit der anderen!“, so die Überzeugung von<br />

Michael Kaufmann, seit 2011 Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz. Zusammen mit Chefdirigent Karl-<br />

Heinz Steffens hat er in den vergangenen Jahren reichlich was<br />

bewegt in seiner Region. Eine Vielzahl neuer Konzertformate<br />

wurde geboren: etwa die Reihe „Modern Times“, die mit ihrem<br />

unverkrampften Blick auf die Tonkunst des 20. Jahrhunderts auch<br />

Skeptiker in Konzerte Neuer Musik lockt. Den Schlüssel zum<br />

Erfolg liefern dabei knackige, auch komplexe Musik zugänglich<br />

machende Moderationen, aber auch namhafte Solisten wie Frank<br />

Peter Zimmermann oder Isabelle Faust. Dann wäre da der Bruckner-Zyklus,<br />

in der die Musik des großen<br />

Romantikers in den vier großen Domen der<br />

Region – Speyer, Worms, Trier und Mainz –<br />

gespielt wird, eine gelungene Symbiose von<br />

Musik und architektonischem Weltkulturerbe.<br />

STAATSPHILHARMONIE<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Informationen und Kartenservice:<br />

www.staatsphilharmonie.de<br />

Und wieder ganz anderen Charakters zeigen sich Reihen wie die<br />

im Mannheimer Capitol, ehemals einem der größten Filmtheater,<br />

wo sich Klassik und Jazz begegnen, aber auch „traditionelle“ klassische<br />

Musik gegeben wird. Dabei senkt der ungewöhnliche Ort<br />

die Hemmschwelle für Besucher, die sich sonst nicht unbedingt in<br />

Konzertsäle verirren.<br />

Kein Wunder, dass sich Kaufmann und Steffens über kontinuierlich<br />

steigende Besucherzahlen freuen, obwohl die große<br />

Me tropolregion, die das Orchester bespielt – gelinde gesagt! –<br />

nicht allzu viel gemein hat: Während es in Ludwigshafen kaum<br />

eine bürgerliche Gesellschaft gibt, findet man sie in Mannheim<br />

und Heidelberg durchaus. Heidelberg ist außerdem ein Sammelbecken<br />

für Studenten und Mediziner. Dass diese über Jahrzehnte<br />

gewachsenen Unterschiede auch vollkommen<br />

verschiedenes Publikum hervorbringen, sieht<br />

Intendant Kaufmann als Herausforderung<br />

und Chance zugleich: „Mit demselben Programm<br />

in Heidelberg und Ludwigshafen kann<br />

60 w w w . c r e s c e n d o . d e — <strong>Juni</strong> – <strong>Juli</strong> – <strong>August</strong> 20<strong>18</strong>

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