CRESCENDO 4/18 Juni-Juli-August 2018

O U V E R T Ü R E
KLASSIK
IN ZAHLEN
300 Betrag,
300
Und noch mal
Millionen Euro
den die Bundesregierung
2018 im Vergleich zum
Vorjahr mehr für Kultur und
Medien ausgeben will.
Das wäre eine Steigerung um
23 Prozent auf 1,67 Milliarden
Euro gesamt.
Millionen Euro:
Betrag, der maximal für den Bau des
neuen Münchner Konzerthauses ausgegeben
werden soll.
1.074.300.00
Euro:
Umsatz der GEMA 2017
42.000
US-Dollar: Betrag, für den im April ein
Schweizer Jude einen antisemitischen Brief
Richard Wagners ersteigert hat. Darin
warnt Wagner den französischen Philosophen
Edouard Schuré vor dem „zersetzenden
Einfluss des jüdischen Geistes auf
die moderne Kultur“.
NEWSTICKER
Erste Uraufführung bei den Bayreuther Festspielen seit 136 Jahren: Auf die Initiative von Katharina Wagner hin wird dieses Jahr im
Rahmen der Bayreuther Festspiele die Oper der verschwundene hochzeiter des österreichischen Komponisten Klaus Lang uraufgeführt. Es ist die
erste Premiere nach Richard Wagners Parsifal 1882. +++ Schwangere Pamina gefeuert: Die Staatsoper Hamburg hat die französische Sopranistin
Julie Fuchs aus ihrer aktuellen Zauberflöten-Produktion ausgeladen. Die Inszenierung sei zu riskant für eine werdende Mutter. Die Sängerin
selbst zeigte sich schwer enttäuscht. Ihrer Ansicht nach hätte es andere Lösungen gegeben. +++ Gitarrenhersteller Gibson insolvent: Im
Mai wurde bekannt, dass der legendäre amerikanische Gitarrenbauer Gibson mit rund 500 Millionen Dollar verschuldet ist. Rettung ist wohl nur
noch durch radikale Umschuldung zu erwarten. +++ OJM wird JCOM: Das Orchester Jakobsplatz München heißt jetzt Jewish Chamber Orchestra
Munich. Mit der Namensänderung möchte das Orchester seine Verankerung in der jüdischen Gegenwartskultur noch deutlicher machen.
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