OM_04_2020_ePaper

Dafür streift sie mit offenen Augen und einem leeren
Korb durch die Wiesen des Blocklandes. Der füllt
sich bei ihrem Gang durch Wald und Wiesen ganz
schnell, denn hier findet sie zu jeder Jahreszeit
reichlich Material für ihre Dekoideen. Mit Moos, einigen
Zweigen, frischen bunten Frühlingsblumen, dem Sinn für
die Natur, dem Blick für das Besondere und viel Kreativität
gestaltet Dagmar Schütte eine Osterdeko, die es nirgendwo
zu kaufen gibt. Mit bunten Frühlingsblumen haucht die
Blocklander Landfrau antiken Gerätschaften neues, frisches
Leben ein. Ein dick mit frischem Moos umwickelter Strohrömer
ist die Basis für den Osterkranz, der auf keinem
Ostertisch fehlen darf. In diesem Jahr verwendet Dagmar
Schütte große Pappmaché-Eier für ihre Osterdekoration.
Auf die Ballons klebt sie mehrere Lagen kleine und größere
Zeitungsschnipsel, die sie mit Tapetenkleister befestigt.
Dann heißt es nur noch, richtig durchtrocknen lassen und
den Ballon kaputt stechen. Im Anschluss das große Osterei
farbig bemalen und mit einer scharfen Schere eine Öffnung
hineinschneiden, um im Ei Blumen oder Ähnliches zu platzieren.
Aus Hühnereiern gestaltet die Blocklander Landfrau
mithilfe von Fetzen alter Buchseiten bibliophile Eier. Je kleiner
die Papierschnipsel gerissen werden, umso gleichmäßiger
und feiner wird die Oberfläche.
Dagmar Schütte liebt und lebt Nachhaltigkeit. Aus diesem
Grund verwendet sie Dekorationsgegenstände nicht
nur einmal. Der zu Weihnachten entstandene Gugelhupf
aus Zement findet mit frischem Moos, Perlhyazinthen und
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