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EHRENAMT ALS ANERKENNUNG<br />

2. LANDWIRT-<br />

SCHAFTSMAHL<br />

IN OBERNEULAND<br />

Anke und Ralf Meyer, Bea und Hajo Kaemena, Nicole und Henning Bartels,<br />

Lüder und Karen Haltermann freuen sich auf ein nettes Miteinander. Foto: Wokurka<br />

Voller Tatendrang machen sich<br />

Birte Baraczewski und Gaby Nickel<br />

am 29. Februar auf den Weg zum Wochenmarkt<br />

am Domshof. Sie wissen genau,<br />

was sie für das Landwirtschaftsmahl am<br />

nächsten Tag brauchen und wählen ihre<br />

Waren sorgfältig aus.<br />

Während die beiden Obst, Gemüse, Kräuter und<br />

Blumen kaufen, schnippeln und brutzeln Becky<br />

und Michael Albrecht Gulasch auf amerikanische<br />

Art.<br />

Im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde<br />

Oberneuland treffen sich am Nachmittag Birte Baraczewski,<br />

Gaby Nickel und Katja Zerbst im Grünen Salon, gemeinsam<br />

bereiten sie die Tische für das Landwirtschaftsmahl am<br />

Sonntag vor, anschließend geht s zum Gemüseputzen im<br />

großen Stil, denn dafür haben sie am nächsten Tag keine<br />

Zeit. Unter der Leitung von Katja Zerbst singt die Kantorei<br />

im Gottesdienst, Becky Albrecht und Gaby Nickel singen<br />

mit, also muss vorbereitet sein, was geht.<br />

Dabei stellt sich die Frage: Warum machen die fünf sich<br />

so viel Arbeit und Mühe? Immerhin ist alles Eigeninitiative<br />

und rein ehrenamtlich. Nickels Botschaft ist klar: „Ich<br />

möchte das Anliegen der Landwirte in die Häuser tragen.<br />

Dass es Landwirtschaft in Oberneuland gibt, weiß jeder.<br />

Auf den bewirtschafteten Höfen sind die Bauern mit Leib<br />

und Seele dabei, obwohl sie wissen, dass die Höfe oft nicht<br />

weitergeführt werden, sie leisten Knochenarbeit und haben<br />

am Wochenende nicht frei. Mein grundsätzlicher Gedanke<br />

ist, mich bei der Landwirtschaft zu bedanken, für alles, was<br />

sie im Unsichtbaren tun. Ich schätze euch Landwirte im Ort<br />

und frage, was können wir zur Erhaltung der Natur tun?<br />

Ihr seid abhängig von der Natur, greift jedoch auch ein. Wir<br />

können manches nicht verstehen und wissen es nicht richtig,<br />

Gülle ist ein großes Thema.“ Um diese und andere Fragen<br />

zu beantworten, hat Birte Baraczewski die Idee, sich alle<br />

vier Wochen in den Sommermonaten mit einem Landwirt<br />

oder einer Landwirtin in der Natur zu treffen. Dann könnten<br />

viele Fragen direkt beantwortet und sicher viel über<br />

Aussaat und Ernte, Wachstum und Gedeihen, Milchwirt-<br />

Eine fröhliche, gemischte Gemeinschaft hat sich zum 2. Landwirtschaftsmahl im<br />

Gemeindehaus eingefunden. Fast 30 Gäste werden herzlich begrüßt. Foto: Junge<br />

Landwirtschaft in Oberneuland hat eine große Traditioin und Bedeutung. Foto: Mönch<br />

OBERNEULAND 61

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