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FüNF FRAGEN AN<br />

Jens Köster, Der Küchenspezialist aus Grasberg<br />

Herr Köster, welche Bedeutung hat die Küche heute für uns Menschen?<br />

Jens Köster: Die Küche ist wieder Mittelpunkt geworden. Früher saßen in<br />

der Küche ja mehrere Generationen beim Essen am Tisch zusammen.<br />

Das kenne ich auch aus meiner eigenen Familie noch gut. Ich komme<br />

aus einer Schlachterfamilie und bei uns trafen sich in der Küche immer<br />

die ganze Familie und alle Angestellten. Heute gibt es viele Zwei-Personen-Haushalte<br />

und nun ist es so, dass man in der Küche gemeinsam<br />

mit Freunden kocht. Man hat heute den offenen Wohnraum, also die zum<br />

Wohn- und Essraum geöffnete Küche. So sind alle zusammen – Gast<br />

und Gastgeber.<br />

Was ist der Grund für diese Entwicklung?<br />

Jens Köster: Maßgeblich beeinflusst wurde diese Entwicklung von den<br />

vielen Kochshows, die es heute im Fernsehen gibt. Die Sendungen inspirieren<br />

die Menschen. Dort sehen sie, dass etwas Schönes gekocht<br />

wird. Dann bekommen sie Lust, die Gerichte nachzukochen. In der<br />

Küche geht es heute um das genussvolle Kochen. Und natürlich auch<br />

darum, dass die Menschen jetzt wieder lieber in Gesellschaft<br />

essen und nicht mehr alleine.<br />

Wenn die Küche immer weiter zum Mittelpunkt des<br />

modernen Lebens wird – wie hat sich dann ihr<br />

Aussehen verändert?<br />

Jens Köster: Heute machen wir überwiegend Hochglanz-<br />

Küchen mit klaren Linien. Eine Küche sollte sich nicht in<br />

den Vordergrund spielen, sondern sich schön in den Raum<br />

integrieren und auch mit dem Fußboden harmonieren. Die<br />

Küche wird mehr zum Möbelstück, anstatt reines Küchenmöbel<br />

zu sein. Die Küche ist heute ein Schmuckstück, das<br />

die Menschen auch gerne zeigen. Der Farbtrend<br />

schwarz/weiß ist nach wie vor hoch im Kurs. Aber auch die<br />

Kombination Weiß-Hochglanz zusammen mit Holz – zum<br />

Beispiel mit einer Holzarbeitsplatte – ist immer im Rennen.<br />

Stark im Kommen ist zur Zeit ein Bronzeton, der sich<br />

überall wiederfindet, sei es an Fronten oder auf Arbeitsflächen.<br />

Besonders zu Holz wirkt er edel.<br />

Unser<br />

Küchen-Experte<br />

JENS<br />

KÖSTER<br />

Der Küchenspezialist<br />

aus Grasberg<br />

Mit Küchenmöbeln lässt sich heute ein ganzes<br />

Haus einrichten. Foto: Nobilia<br />

Haben Küchenhersteller ihre Programme erweitert?<br />

Jens Köster: Ja, mit Küchenmöbeln ist heute alles möglich.<br />

Zunächst ging es in den Hauswirtschaftsraum – dann zu den<br />

Wohnmöbeln. All diese Möbel bekommt man heute von den<br />

Küchenherstellern. Die Schubkästenführungen, Türscharniere<br />

und die Fronten selbst sind bei Küchenmöbeln ja ganz<br />

anderen Voraussetzungen angepasst als bei Wohnzimmermöbeln<br />

– was die Feuchtigkeitsbeständigkeit und die Haltbarkeit<br />

der Scharniere angeht. Und auch die Korpusstärken,<br />

also die Frontstärken, sind bei Küchenmöbeln ganz anders<br />

als bei normalen Wohnzimmermöbeln. Wir bauen heute<br />

nicht nur Hauswirtschaftsräume, Garderoben, Badmöbel –<br />

wir bauen heute komplette Wohnzimmer. Ich richte mit einem<br />

Küchenmöbel heute im Prinzip ein ganzes Haus ein.<br />

Welche Lebensdauer haben moderne Küchen?<br />

Jens Köster: 30 Jahre. Man rechnet pro Person drei<br />

Küchen im Leben. Die erste ist die Singleküche, die zweite<br />

gibt’s zur Hochzeit und die dritte dann weitere 25 Jahre<br />

später zur Silberhochzeit.<br />

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