DAS ZAUBERPULVER
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„Schlecht", erwiderten die Käuer und fingen zu schluchzen an.<br />
Damit die Schellen sie beim Weinen nicht störten, nahmen sie wieder ihre Hüte ab und<br />
legten sie auf die Erde.<br />
„Du hast uns von der tückischen Gingema befreit, und jetzt ist Urfin, ein böserer Zauberer,<br />
an ihre Stelle getreten", klagte der Älteste. „Er hat ein Bärenfell und schreckliche<br />
Holzsoldaten belebt und Prem Kokus, den wir zu unserem Herrscher gewählt hatten,<br />
gestürzt und sogar die Smaragdenstadt erobert."<br />
„Aber er lebt doch weit von hier, warum klagt ihr dann?" fragte Elli.<br />
„Urfin hat einen Statthalter namens Kabr Gwin mit einem Dutzend Holzsoldaten in unser<br />
Land geschickt. Kabr ist ein böser und habgieriger Mann. Er dringt mit seinen Holzköpfen<br />
in unsere Häuser ein und nimmt uns alles fort, was ihm gefällt."<br />
„Ich kenne diesen Kabr Gwin", sagte Kaggi-Karr. „Es ist einer von den Verrätern, die in<br />
Urfins Dienste getreten sind."<br />
„Nehmt euch vor Kabr Gwin in acht, liebe Frau Fee. Wenn er erfährt, daß ihr in unserem<br />
Land seid, wird es euch schlimm ergehen", sagte der Älteste der Käuer.<br />
,,Bei den Piraten der südlichen Meere, soll doch Kabr Gwin sich in acht nehmen!" schrie<br />
der Seemann zornig. „Er soll uns noch kennenlernen!"<br />
Der zornige Riese sah so furchterregend aus, daß die Käuer an allen Gliedern zu zittern<br />
begannen.<br />
„Wir sind zu euch gekommen, um euch von Urfin uni seinen Soldaten zu erlösen", erklärte<br />
Elli.<br />
Da freuten sich die Menschlein und begannen schallend zu lachen. Die Schellen an ihren<br />
Hüten, die sie in den Händen hielten, läuteten, daß man es weithin hören konnte.<br />
Am Fuße der Berge gab es keine Häuser, und Kabr Gwin zeigte sich hier niemals mit<br />
seiner Wache. Deshalb beschloß Charlie Black, für die erste Zeit das Lager hier<br />
aufzuschlagen.<br />
Er stellte das Zelt mitten in einem wunderschönen, mit Obstbäumen bestandenen Hain auf.<br />
Die Käuer hatten noch niemals Zelte gesehen und waren daher sehr erstaunt, als in<br />
wenigen Minuten zwischen den Bäumen ein Häuschen entstand. Sie wollten die Wanderer<br />
beim Herrichten des Nachtlagers aber nicht stören und verabschiedeten sich.<br />
Am nächsten Morgen kamen sie wieder. Sie brachten so viel Essen mit, daß Charlie sie<br />
bat, einen großen Teil davon zurückzunehmen. Der Älteste sagte, die frohe Kunde von der<br />
Rückkehr der Fee des Tötenden Häuschens habe sich bereits über das ganze Land<br />
verbreitet, aber unter den Käuern werde sich I bestimmt niemand finden, der dies Kabr<br />
Gwin verraten<br />
würde.<br />
Unsere Freunde schickten die lieben Menschlein nach Hause und beratschlagten dann, was<br />
weiter zu tun sei. Nach langem Überlegen kamen Charlie, Elli, Kaggi-Karr und Totoschka<br />
zu der Einsicht, daß ihre Kräfte für eine weite und gefahrvolle Reise in die Smaragdenstadt<br />
noch nicht ausreichten. Sie beschlossen daher, den Tapferen Löwen zu Hilfe zu rufen, der<br />
ihnen ein mächtiger Bundesgenosse sein konnte.