Fleischguide donauland Rind
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
PRAXISTIPP<br />
Als Rumpsteak sollte die Beiried bei kräftiger Hitze beidseitig und eher kurz<br />
„medium rare“ bis „medium“ gebraten werden. Näheres dazu finden Sie ab Seite<br />
62. Beim Braten im Ganzen muss man bei diesem Teilstück Geduld beweisen<br />
und sollte besser niedrige Gartemperaturen bei langer Garzeit wählen – so wird<br />
dieses eher magere Fleisch besonders saftig und mürbe, wenn man die finale<br />
Kerntemperatur im Auge behält.<br />
Es muss ja wirklich nicht immer Filet sein. Und wenn international von der „Lende“<br />
die Rede ist, ist ohnehin meist die deutlich preiswertere Beiried gemeint. Im Idealfall<br />
hat dieses Teilstück eine schöne, weiße Fettabdeckung und eine zarte Marmorierung<br />
des Muskelfleisches. Die Fettabdeckung sollte übrigens beim Garen immer<br />
dran bleiben, denn sie hält das Fleisch saftig und in Form. Lediglich bei Steaks sollte<br />
sie mehrfach etwas eingeschnitten werden, um ein „Schüsseln“ zu verhindern.<br />
Der Fachmann unterscheidet bei diesem Teilstück auch die „Hohe Beiried“ von<br />
der „Niederen Beiried.“ Die Niedere Beiried ist die Basis für Steak-Klassiker wie<br />
„Rumpsteak“ und „New York Strip Steak“, die Hohe Beiried wird gerne im Ganzen<br />
für Braten und Roastbeef verwendet. Die österreichische Küche kennt außerdem<br />
auch noch Spezialitäten wie „Gebackene Beiriedschnitzel“ sowie „Gedünstete Beiried“.<br />
Und nicht zuletzt wird das delikate Fleisch dieses Teilstücks auch gerne für<br />
Spieße oder Fondues eingesetzt.<br />
AT: Beiried<br />
D: Flaches Roastbeef<br />
CH: Roastbeef<br />
ENG: Striploin<br />
ITA: Roastbeef<br />
F: Faux-filet<br />
NL: Dunne Lende<br />
HU: Hátszín<br />
Teilstückgewicht im Ø:<br />
Jungstier: ca. 5,5 kg<br />
Kalbin: ca. 4,5 kg<br />
27