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Fleischguide donauland Rind

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SCHMOREN und BRAUNDÜNSTEN<br />

BESONDERS<br />

EMPFEHLENSWERTE<br />

TEILSTÜCKE:<br />

• Hinteres Ausgelöstes<br />

• Vorderer und Hinterer<br />

Wadschinken<br />

• Mageres Meisel<br />

• Dicke Schulter<br />

• Zwerchrippe (Beinfleisch)<br />

Egal ob im Dutch Oven, im Topf oder im Bräter – das langsame Schmoren von Fleischstücken<br />

mit relativ wenig Flüssigkeit ist ebenfalls eine Garmethode, die mit kernigem<br />

Bindegewebe nicht nur fertig wird, sondern dieses sogar zu einem saftigen Vorteil<br />

für das Gericht verwandelt.<br />

Ein Paradebeispiel dafür ist Gulasch, das dann am besten gelingt, wenn<br />

es mit möglichst sehnigem, kräftig schmeckendem <strong>Rind</strong>fleisch – also<br />

etwa dem Wadschinken vom Jungstier – zubereitet wird. Denn<br />

Muskeln, die viel Arbeit zu verrichten hatten, sind noch weit geschmackvoller<br />

als das zarte, aber relativ „faule“ Filet. Und die<br />

„Flachsen“ bringen das hier sehr willkommene Kollagen, der<br />

Saft des Geschmorten wird damit um einiges sämiger und<br />

geschmackvoller. Wer jedoch lieber magere Fleischstücke im<br />

Gulasch mag, kann einen gewürfelten Brustkern schmoren.<br />

Das Braundünsten wiederum bezeichnet das langsame<br />

Schmoren von sehr kleinteiligem Fleisch (wie etwa Geschnetzeltem)<br />

mit so wenig Flüssigkeit in einer Pfanne oder<br />

Kasserole auf kleiner Flamme, dass dabei auch ständig Farbe<br />

und Röststoffe entstehen. Natürlich muss hier immer wieder<br />

Wasser, Suppe oder Wein zugegeben werden, damit sich<br />

das Fleisch nicht anlegt. Aber nie so viel, dass aus dem<br />

Schmoren ein Köcheln wird.<br />

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