SPORTaktiv Juni 2023
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NADA AUSTRIA<br />
Pollenallergien und Sport<br />
Pollen-Geplagte nehmen oft spezielle Allergie-Medikamenten ein. Auch im Hobbysport ist es<br />
dabei ratsam, sich über etwaige verbotene Inhaltsstoffe genau zu informieren.<br />
ANZEIGE/FOTO: Pexels/Andrea Piacquadio<br />
D<br />
ie Pollensaison ist voll<br />
im Laufen und Allergien<br />
treten gehäuft<br />
auf. Unter den Betroffenen<br />
befinden<br />
sich auch viele Sportlerinnen und<br />
Sportler.<br />
Wichtig zu wissen: Auch wenn<br />
einige Medikamente bei Allergien<br />
Erleichterungen bieten können,<br />
stellen manche dieser Präparate ein<br />
potenzielles Risiko für Verstöße gegen<br />
Anti-Doping-Regelungen dar –<br />
wovon auch ambitionierte Hobbyathlet:innen,<br />
die am organisierten<br />
Sport teilnehmen, betroffen sein<br />
können. Besondere Vorsicht ist in<br />
diesem Zusammenhang bei Beta-2-Agonisten<br />
(umgangssprachlich<br />
„Asthmamittel“) geboten. Hier gibt<br />
es mit den Wirkstoffen Salbutamol,<br />
Salmeterol, Formoterol und Vilanterol<br />
vier Wirkstoffe, die inhalativ<br />
bis zu einem gewissen Grenzwert<br />
erlaubt sind. Nur wenn die erlaubten<br />
Wirkstoffe nicht für die Behand<br />
Neu in der MedApp: Der TUE-Checker erlaubt<br />
es, selbst zu überprüfen, ob eine medizinische<br />
Ausnahmegenehmigung nötig oder möglich ist.<br />
lung der jeweiligen individuellen<br />
Erkrankung ausreichen, kann der<br />
Einsatz einer verbotenen Substanz<br />
(z.B. Fenoterol, Terbutalin) im Sport<br />
in Betracht gezogen werden.<br />
Ebenfalls gilt bei der Anwendung<br />
von Glukokortikoiden (beispielsweise<br />
bei manchen Allergietherapien)<br />
eine erhöhte Sorgfaltspflicht.<br />
Glukokortikoide sind zwar<br />
nur im Wettkampf verboten, haben<br />
aber mitunter lange Abbau- und<br />
Nachweiszeiten. Einzelne Anwendungsarten<br />
bzw. Substanzen benötigen<br />
bis zu 60 Tage, bis sie so weit<br />
abgebaut sind, dass sie unter der<br />
Nachweisgrenze liegen.<br />
Online-Medikamentenabfrage<br />
Die NADA Austria empfiehlt, gemeinsam<br />
mit dem behandelnden<br />
Arzt oder der Ärztin Medikamente<br />
auf verbotene Substanzen oder<br />
Methoden zu prüfen. Die Online<br />
Medikamentenabfrage (www.nada.<br />
at/medikamentenabfrage) liefert in<br />
Sekundenschnelle das Ergebnis, ob<br />
ein Medikament, eine Substanz oder<br />
Methode verboten oder erlaubt ist.<br />
Dieses Service ist unter www.nada.<br />
at/medapp auch als „MedApp“ für<br />
Android und iOS erhältlich.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.nada.at<br />
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