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CHI #20 | Ausgabe 1/24

Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

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KRAFTPLATZ<br />

Detoxen und Entschleunigen im<br />

Urlaub – ein Erfahrungsbericht über<br />

meinen Urlaub auf den Äußeren<br />

Hebriden von Alexandra Meraner<br />

Arbeitsbedingt sitze ich häufig vor<br />

dem Computer und habe sehr viel mit<br />

Menschen zu tun – was ich prinzipiell<br />

mag, aber manchmal wird es zu viel<br />

und zu wenig Frischluft. Da brauche<br />

ich im Urlaub immer viiieeel Natur und<br />

Ruhe!<br />

Nachdem mein Mann und ich schon<br />

länger eine besondere Vorliebe für<br />

Schottland, speziell für die schottischen<br />

Highlands haben, kennen wir<br />

schon die Auto- und Fährroute nach<br />

Edinburgh. Diesmal haben wir uns<br />

entschieden, die Anreise um eine Fährfahrt<br />

bis zu den Äußeren Hebriden zu<br />

verlängern.<br />

Nachdem diese nur spärlich besiedelt<br />

sind und es wenig Unterkunftsmöglichkeiten<br />

gibt, haben wir uns für ein<br />

Cottage entschieden, um von dort aus<br />

Ausflüge zu unternehmen. Nach drei<br />

Tagen Anreise sind wir dort glücklich<br />

angekommen. Die liebenswerte Begrüßung<br />

durch die Besitzer war schon<br />

sehr außergewöhnlich und herzerwärmend.<br />

Wechselndes (Regen)Wetter und Kälte<br />

haben wir erwartet und gar nicht weiter<br />

darüber nachgedacht. Unser erster<br />

Ausflug hat uns zu einem Küstenpfad<br />

geführt, es schüttete in Strömen. Mit<br />

Regenkleidung – auch für die Rucksäcke<br />

– sind wir einfach mal gestartet.<br />

Da begegnete uns eine Dame<br />

mit ihrem Hund, ohne Schirm, ohne<br />

Regenjacke, nur mit einer Wollweste<br />

bekleidet und bereits vollkommen<br />

durchnässt. Sie hat uns angelächelt,<br />

freundlich gegrüßt und gemeint:<br />

„What a lovely day, just ignore the<br />

rain!“ Das wurde unser Motto für diesen<br />

Urlaub. Wir hatten immer Wechselgarnituren<br />

im Auto, Gummistiefel,<br />

ein zweites Paar Schuhe und warme<br />

Kleidung.<br />

Ich kann hier gar nicht sämtliche Erlebnisse<br />

und Eindrücke aufzählen: die<br />

unglaubliche Freundlichkeit der Menschen,<br />

die Schönheit der Landschaft,<br />

die Ruhe, Weite, Stille und vor allem<br />

der rasche Wechsel von Regen, Sonne<br />

und Wind, die unterschiedlichsten<br />

Stimmungen und farbenprächtigsten<br />

Regenbögen! Wir waren nur draußen in<br />

der Natur – auch bei Regen. Die frische<br />

feuchte Luft war Balsam für unsere<br />

stadtgewöhnten Lungen.<br />

Aufgrund der hohen Roaminggebühren<br />

waren unsere Handys immer<br />

im Flugmodus. Herrlich! Einfach nur<br />

sein, keine Nachrichten, kein „Pling“,<br />

kein „ich muss mal schnell antworten,<br />

schreiben, schauen, posten etc.“!<br />

Es gibt hier auch kaum Lokale oder<br />

Restaurants, daher hatten wir immer<br />

Kekse, Obst und andere Knabbereien<br />

im Auto. Oft haben wir es zeitlich gar<br />

nicht mehr geschafft, abends etwas zu<br />

kochen - somit also nicht nur digitaler,<br />

sondern auch essenstechnischer und<br />

finanzieller Detox! Unser Lieblingsdetox<br />

aber war der Abstand zu den Wiener<br />

„Grantlern“ – die Freundlichkeit,<br />

Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft<br />

der Insulaner sucht ihresgleichen.<br />

Wenn man am Strand spazierengeht,<br />

wird Augenkontakt gesucht, um<br />

zu winken, zu grüßen, zu lächeln.<br />

Da die meisten Straßen einspurig sind,<br />

gibt es überall Passingplaces, um Entgegenkommenden<br />

Platz zu machen.<br />

Das funktioniert wunderbar und jeder<br />

nimmt Rücksicht. Diese Freundlichkeit<br />

und der wertschätzende Umgang<br />

miteinander fehlen uns in Wien am<br />

meisten! Nicht zu vergessen das achtsame<br />

Autofahren auf der gesamten<br />

Insel - muss man schließlich jederzeit<br />

mit Schafen, Kühen oder Wild auf der<br />

Fahrbahn rechnen.<br />

All diese Erlebnisse und Erfahrungen<br />

haben mich sehr oft zum Weinen<br />

gebracht - vor Rührung, vor Begeisterung<br />

und einfach vor Liebe zu diesem<br />

wunderschönen Land! In dieser Zeit<br />

auf der »Ilse of Lewis und Harris« durfte<br />

ganz viel Heilung geschehen und<br />

uns wurde wieder bewusst, wie wenig<br />

es braucht, um glücklich zu sein, sich<br />

wahrzunehmen und einfach zu sein.<br />

Verzicht und Einfachheit erzeugen oft<br />

Fülle und Weite im Herzen! Wir kommen<br />

sicher wieder und irgendwann<br />

bleiben wir dann dort!<br />

<strong>CHI</strong><br />

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