31.01.2024 Aufrufe

CHI #20 | Ausgabe 1/24

Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Wunsch nach Ruhe<br />

Erkundigt man sich bei den Menschen, worauf<br />

sie sich im Urlaub und in den Ferien am meisten<br />

freuen, so erhält man häufig die Antwort, Zeit zum<br />

Ausruhen und Schlafen. In uns allen ist dieser<br />

Mechanismus noch immer sehr stark verankert:<br />

Bin ich erschöpft, geistig ermüdet oder gab es viel<br />

Druck, so hilft mir Schlaf, wieder aufzutanken.<br />

Das ist grundsätzlich nicht falsch, der Mensch<br />

braucht Schlaf schließlich für Regenerationsprozesse.<br />

Er ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit,<br />

diese in Gang zu bringen – insbesondere unter der<br />

Voraussetzung, dass wir uns in der Zeit zwischen<br />

den Schlafphasen auf geistiger Ebene vollkommen<br />

verausgaben.<br />

Ruhe finden wir daher nicht automatisch im Schlaf.<br />

Nicht umsonst, ist dieser im Umkehrschluss häufig<br />

ebenfalls bereits belastet. Wenn wir aus dem nächtlichen<br />

Schlaf nicht mehr die Erholung schöpfen<br />

können, die wir benötigen, wissen wir, dass wir<br />

unsere Grundreserven anzapfen. Sehr oft wird dies<br />

dann mit einem „Mehr“ an Schlaf versucht, zu bekämpfen.<br />

Ein Teufelskreis beginnt.<br />

Identifikation der geistigen Überlastung<br />

-<br />

Meist ist uns gar nicht bewusst, mit wie vielen<br />

Reizen wir in jedem Moment konfrontiert werden.<br />

Ihre Anzahl ist im Vergleich zu den 90er Jahren<br />

fast explodiert: Apps, Programme, neue Medien<br />

und Informationswege führen neben den unterschiedlichen<br />

Nachrichtendiensten aller Art zu einer<br />

ständigen Erreichbarkeit. Wir sind also ständig im<br />

Online-Modus und maximal auf Stand-by, immer<br />

sprungbereit. Dies bringt nicht nur privat, sondern<br />

auch beruflich Herausforderungen. Du brauchst<br />

dich beim Lesen nur selbst hinterfragen, welche<br />

Informationen während eines Arbeitstages auf dich<br />

einprasseln: Aufträge von oben, vielleicht Kundenanfragen,<br />

Austausch mit Kollegen, externe Kontakte,<br />

deine eigene To-do-Liste und vieles mehr.<br />

Vorweg ist also sinnvoll, für sich auszusortieren,<br />

welche Informationen wirklich relevant und<br />

dringend sind und welche du für gewisse Zeiten<br />

des Tages vollkommen ausschalten kannst. Dieser<br />

Thematik liegt nämlich noch die Förderung der<br />

Fähigkeit des Multitaskings zugrunde: Je mehr<br />

Dinge du gleichzeitig erledigen kannst, desto<br />

besser! Wirklich? Wir alle wissen: Ein Computer,<br />

der zu viele Programme und Fenster geöffnet hat,<br />

wird langsam. Beim Menschen ist es nicht anders.<br />

Trotzdem tun wir es ständig und wundern uns über<br />

unseren mentalen Overload. Beginne daher für dich<br />

herauszufinden, welche Fenster gerade alle offen<br />

sind und worin die Ursachen deiner geistigen Belastung<br />

liegen.<br />

Das Eisenhower-Prinzip<br />

Ein erster Weg kann also in der Reduzierung von<br />

Reizen und Informationen liegen, da du dann<br />

bereits von Grund auf Empfänger von weniger<br />

Signalen wirst. Ein nächster Schritt kann nun sein,<br />

die „unvermeidlichen Informationen“ zu sortieren<br />

und Zeitfenstern zuzuordnen. Nutze dazu die<br />

Vorstellung eines Postverteilungszentrums: Hier<br />

werden Briefe und Päckchen auch nach Region<br />

und Wichtigkeit aufgegliedert. Lege möglichst klar<br />

formulierte Listen an. Es soll nicht alles in einer<br />

Schlange stehen.<br />

Das Eisenhower-Prinzip aus dem Zeitmanagement<br />

kann dir sehr dienlich sein, zu lernen, welche<br />

Informationen wann erledigt werden müssen. Die<br />

Skalierung geht hier von sehr dringend/sehr wichtig<br />

bis nicht dringend/unwichtig. Jene Aufgaben,<br />

die wichtig, aber nicht dringend sind, können zum<br />

Beispiel in Blöcken abgearbeitet werden. Für diese<br />

Vorgehensweise braucht es jedoch Fokus und Ungestörtheit.<br />

Hier wirken wir dem Multitasking entgegen:<br />

Sorge dafür, dass du in diesen Zeitfenstern<br />

so wenig Ablenkungen als möglich ausgesetzt bist.<br />

Das schließt auch Dinge wie Musikhören, nebenbei<br />

Nachrichten lesen oder Telefonate führen ein.<br />

Ich weiß, das ist weder leicht noch jederzeit möglich.<br />

Viele von uns sind es auch gar nicht mehr<br />

gewöhnt, Tätigkeiten ohne Dauerbeschallung zu<br />

verrichten. Doch damit wirken sie ganz natürlich<br />

dem Overload entgegen. Sie schärfen damit auch<br />

ihren Fokus. Das ist elementar wichtig!<br />

Mit Achtsamkeit zu Klarheit<br />

Falls dir dies schwerfällt, so kann dir bewusste<br />

Achtsamkeit dabei helfen. Dieser Begriff ist inzwischen<br />

zwar ausgelutscht, dennoch ist er der größte<br />

Gegenspieler zu Überlastung und Multitasking.<br />

Achtsamkeit bringt uns Entschleunigung, Leichtigkeit<br />

und einen natürlichen Rhythmus zurück. Wenn<br />

du regelmäßig kleine Übungen einbaust, stärkt das<br />

dein Bewusstsein, wie kostbar Achtsamkeit in allen<br />

Lebensbereichen sein kann.<br />

<strong>CHI</strong><br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!