CHI #20 | Ausgabe 1/24

ADOBESTOCK
Veränderungen bei der Belastungsfähigkeit,
dem Durstgefühl, Wasserlassen
und der Schweißneigung
einstellen. Gefährlich sind asymptomatische
Verläufe, die vorerst
keine Beschwerden erzeugen. Der
Erkrankte fühlt sich relativ gesund
und lebt sein Leben weiter. Erst Folgeschäden
veranlassen ihn, sich in
therapeutische Hände zu begeben.
Viele Bluthochdruck-Patienten entwickeln
eine Arteriosklerose. Herz-
Kreislauf-Erkrankungen entstehen
aus der Trias Bluthochdruck, Adipositas
und Diabetes mellitus. Jeder
zweite Todesfall hierzulande hat eine
Herz-Kreislauf-Ursache. Leichte
und mittlere Blutdruckerhöhungen
sind viel häufiger als > 180 mmHg-
Fälle. Sie reichen aus, um kardiovaskuläre
Probleme bis zu Todesfällen
herbeizuführen. Ein ständig zu hoher
Blutdruck kann dem Herzmuskel
Schaden zufügen. Es kommt zur
diastolischen Compliancestörung,
wonach eine Herzinsuffizienz entsteht.
Ein typisches Symptom ist die
Tachykardie. Bluthochdruck greift
auch die Augen an. Veränderungen
der Netzhautgefäße können einen
Fundus hypertonicus erzeugen. Ist
der Blutdruck dauerhaft zu hoch,
leiden auch die Nieren verstärkt.
THERAPIE
Bei der Therapie geht es darum,
die kardiovaskuläre Mortalität zu
reduzieren und den Blutdruck auf
bestmögliche Werte zu führen. Studien
haben festgestellt, dass Sport
Medikamente teilweise sogar ersetzen
kann, da regelmäßige sportliche
Aktivität erhöhten Blutdruck senken
und normalisieren kann.
Grundlegend für den Behandlungserfolg
und bei allen Maßnahmen der
Veränderung des Lebensstils ist immer
die Bereitschaft des Patienten,
mitzumachen.
ANPASSUNG DES
LEBENSSTILS
Wer an einer Arteriellen Hypertonie
leidet, muss seinen Lebensstil verändern.
Raucher sollten aufhören zu
rauchen, denn auch das bewirkt eine
Blutdrucksenkung. Wer viel Alkohol
trinkt, steigert das Risiko an Bluthochdruck
zu erkranken und einen
Schlaganfall zu entwickeln deutlich.
Gleichzeitig blockiert Alkohol die
medikamentöse Therapie der Arteriellen
Hypertonie. Wer auf Alkohol
nicht verzichten kann, sollte sich
ein tägliches Limit von maximal 30
g (Mann) bzw. 20 g (Frau) setzen. So
kann der Blutdruck nachweislich um
bis zu 4 mmHg gesenkt werden. Eine
Reduktion von bis zu 20 mmHg pro
zehn Kilogramm lässt sich über eine
Gewichtsreduktion bei Adipositas
erzielen. Gleichwohl werden damit
das potenzielle Risiko wie auch der
Status von Diabetes mellitus sowie
eine Herzinsuffizienz positiv beeinflusst.
CHI
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