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2014-04

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Weihnachten<br />

ein tierisches Weihnachtsgeschenk<br />

Der Hund aus dem Siegener Tierheim<br />

Eines Tages standen<br />

unsere Mädchen<br />

mit ihm<br />

vor der Tür. Doch ganz<br />

so einfach war es nicht.<br />

Weihnachten sollte<br />

schon in einigen Tagen<br />

gefeiert werden und sie<br />

waren der Meinung, die<br />

Eltern müssten einen<br />

neuen Hund haben. Seit<br />

einem Jahr waren sie<br />

„hundelos“ und irgendwie<br />

fehlte ihnen etwas.<br />

Einen Hund aus einer<br />

Züchtung zu kaufen, war<br />

zu teuer, dafür reichte das Taschengeld nicht. Also fuhren<br />

sie ins Siegener Tierheim. Wenn wir dort einen finden, tun<br />

wir noch ein gutes Werk, dachten sie. Es war jedoch gar<br />

nicht so einfach. Zu viele Hunde standen in ihren Boxen<br />

und kläfften erwartungsvoll die Besucher an.<br />

Nach einigem Hin und Her entschieden sie sich für eine<br />

Promenadenmischung mit undefinierbaren Vorfahren.<br />

Er war total verängstigt, sein Schwanz verschwand immer<br />

zwischen den Beinen und bellen konnte er anscheinend<br />

auch nicht. Man musste ihn einfach gern haben. Bei näherem<br />

Hinsehen stellten sie fest, dass er eigentlich eine ,,Sie“<br />

war. Also musste ein Mädchenname her. Er wurde Sybille<br />

getauft, woraus dann sehr schnell ,,Billy“ wurde.<br />

Der Vater war über das vierbeinige Weihnachtsgeschenk<br />

erst mal gar nicht begeistert und auch Billy wusste nicht<br />

recht, was er von seinem neuen Herrchen halten sollte.<br />

Gut war, dass noch alles da war, was ein Hund so zum Leben<br />

braucht: Leine, Fressnapf, Körbchen und Decke. Eine<br />

Schachtel Hundefutter hatten die Mädchen noch besorgt.<br />

Am zweiten Weihnachtstag<br />

stand dann<br />

ein größerer Spaziergang<br />

mit unserem neuen<br />

Hausgenossen an.<br />

Wir fuhren mit dem<br />

Auto zum Seelbacher<br />

Weiher. Er saß zu Frauchens<br />

Füßen und guckte<br />

ängstlich von einem<br />

zum andern. Dort wanderten<br />

wir dann hinauf<br />

in den Wald. Es wurde<br />

ein recht langer Spaziergang<br />

und irgendwann<br />

konnten wir schon die<br />

Autobahn sehen. Er ging sehr gut an der Leine und hörte<br />

auch schon auf seinen neuen Namen. Nach einer Weile ließen<br />

wir ihn los und hofften, dass er brav bei uns blieb. Doch<br />

Billy hatte andere Ambitionen. Ruck zuck war er zwischen<br />

den Tannen verschwunden. Kein Rufen und Schreien half,<br />

er war und blieb verschwunden. Nach einer halben Stunde<br />

vergeblichen Suchens wurde es unserem Vater zu viel. „Das<br />

war ja nun ein kurzes Hundegastspiel, so etwas passiert nur,<br />

wenn man einen Hund aufnimmt, von dem man nicht weiß,<br />

wo er herkommt. Am besten packt ihr seine Sachen gleich<br />

wieder in den Keller,“ sagte er zu den Kindern. Sie waren<br />

den Tränen nahe, aber es half nichts, es wurde dunkel und<br />

wir mussten nach Hause fahren.<br />

Als wir wieder in Seelbach ankamen, saß ein zitternder<br />

und frierender Billy vor unserer Haustür. Natürlich waren<br />

wir alle froh, und schon damals ahnten wir, dass wir einen<br />

richtig schlauen Hund bekommen hatten.<br />

Woher kannte er den Weg zurück?<br />

Ingeborg Knies<br />

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4/<strong>2014</strong> durchblick 19

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