Bericht zur sozialen Lage 2011 - bei der Arbeitnehmerkammer ...
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Armut von Frauen<br />
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2010*: 290.689 insg./Land Bremen<br />
Frauen / Vollzeit 79.886 62,6% Männer / Vollzeit 150.929 92,5%<br />
Frauen / Teilzeit 47.652 37,4% Männer / Teilzeit 12.091 7,5%<br />
Frauen insgesamt 127.597 100,0% Männer insgesamt 163.092 100,0%<br />
Geringfügig Beschäftigte 2010*: 70.801 insgesamt<br />
Frauen insgesamt 42.595 60,2% Männer insgesamt 28.206 39,8%<br />
Quelle: Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t: Ar<strong>bei</strong>tsmarkt in Zahlen. Beschäftigungsstatistik.<br />
*Stichtag: 30. September 2010.<br />
Insgesamt zeigt sich, dass im Land Bremen<br />
das klassische ›Normalar<strong>bei</strong>tsverhältnis‹<br />
weiterhin stark dominiert, zumindest aus <strong>der</strong><br />
Sicht <strong>der</strong> 150.929 Männer, die Vollzeit ar<strong>bei</strong>ten.<br />
Ihnen stehen 12.091 Männer (7,5 Prozent)<br />
in einer atypischen, aber sozialversicherungspflichtig<br />
gesicherten Teilzeitbeschäftigung<br />
gegenüber sowie 28.206 geringfügig<br />
beschäftigte Männer. Atypisch beschäftigt ist<br />
demnach eine stattliche Min<strong>der</strong>heit von rund<br />
40.000 Männern (21 Prozent).<br />
Von den Frauen im Land Bremen ar<strong>bei</strong>ten<br />
etwa halb so viele (79.886) – im Vergleich <strong>zur</strong><br />
Anzahl <strong>der</strong> Männer – in einem klassischen<br />
Normalar<strong>bei</strong>tsverhältnis (Vollzeit). Ihnen stehen<br />
14 Vgl. Kümmerling et al. 2008: 7.<br />
47.652 Frauen (37,4 Prozent) in einer atypischen,<br />
aber sozialversicherungspflichtig<br />
gesicherten Teilzeitbeschäftigung gegenüber<br />
sowie 42.595 geringfügig beschäftigte Frauen.<br />
Das sind insgesamt 90.247 Frauen. Aus<br />
ihrer Sicht kann eigentlich nicht von einem<br />
›atypischen‹ Beschäftigungsverhältnis gesprochen<br />
werden, da es sich um etwas mehr als<br />
die Hälfte aller Frauen handelt (53 Prozent).<br />
Für die Frage, wer Teilzeit- o<strong>der</strong> geringfügig<br />
beschäftigt ist, ist neben den Unterschieden<br />
zwischen Männern und Frauen auch <strong>der</strong>en<br />
Qualifikation relevant. Bundesweite Untersuchungen<br />
zeigen, dass <strong>bei</strong> gering qualifizierten<br />
Frauen <strong>der</strong> Teilzeitanteil am höchsten ist und<br />
<strong>bei</strong> hoch qualifizierten Frauen am niedrigsten.<br />
Dieser Zusammenhang hat sich in den letzten<br />
Jahren in Deutschland nicht abgemil<strong>der</strong>t,<br />
son<strong>der</strong>n weiter verstärkt. Mit dem Resultat,<br />
dass in keinem europäischen Land gering<br />
qualifizierte und teilzeitbeschäftigte Frauen so<br />
kurze Ar<strong>bei</strong>tszeiten haben wie in (West-)<br />
Deutschland. 14