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Bericht zur sozialen Lage 2011 - bei der Arbeitnehmerkammer ...

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Zu Tabelle 1.1:<br />

Empfängerinnen und Empfänger<br />

von Ar<strong>bei</strong>tslosengeld II<br />

Stadt Bremen<br />

In <strong>der</strong> Stadt Bremen lebten im Dezember 2010<br />

insgesamt 73.547 Menschen im Alter von<br />

unter 65 Jahren in 39.789 sogenannten SGB-II-<br />

Bedarfsgemeinschaften 12 , darunter 52.798<br />

erwerbsfähige Hilfebedürftige im Sinne des<br />

SGB II 13 . Dies waren insgesamt 386 (0,5 Prozent)<br />

Hilfebedürftige weniger als ein Jahr zuvor<br />

– 425 (0,8 Prozent) weniger erwerbsfähige<br />

Hilfebedürftige und 39 (0,2 Prozent) mehr nicht<br />

erwerbsfähige Hilfebedürftige.<br />

Im Dezember 2010 lag die Zahl <strong>der</strong> erwerbsfähigen<br />

hilfebedürftigen Männer 405 (1,5 Prozent),<br />

die <strong>der</strong> erwerbsfähigen hilfebedürftigen<br />

Frauen 20 (0,1 Prozent) unter dem entsprechenden<br />

Bestand ein Jahr zuvor. Der Anteil <strong>der</strong><br />

Frauen an den 52.798 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

im Dezember 2010 betrug 50,6 Prozent<br />

(Dezember 2009: 50,2 Prozent).<br />

In den SGB-II-Bedarfsgemeinschaften in <strong>der</strong><br />

Stadt Bremen lebten im Dezember 2010 durchschnittlich<br />

1,85 Personen (Dezember 2009:<br />

1,86), davon 1,33 erwerbsfähige Hilfebedürftige<br />

und 0,52 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige.<br />

17,5 Prozent <strong>der</strong> erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

(Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfänger/innen)<br />

im Dezember 2010 waren 15 bis unter 25<br />

Jahre (Dezember 2009 17,8 Prozent), 59,0<br />

Prozent waren 25 bis unter 50 Jahre (Dezember<br />

2009: 59,8 Prozent), 9,4 Prozent waren 50<br />

bis unter 55 Jahre (Dezember 2009: 8,9 Prozent)<br />

und 14,1 Prozent waren 55 bis unter 65<br />

Jahre alt (Dezember 2009: 13,4 Prozent). Der<br />

Anteil <strong>der</strong> älteren erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

insgesamt ist im Vergleich zum Dezember<br />

2009 weiter gestiegen. Im Dezember 2010<br />

waren 23,5 Prozent <strong>der</strong> erwerbsfähigen<br />

Hilfebedürftigen 50 Jahre und älter. Im Dezember<br />

2009 waren dies 22,4 Prozent. 14<br />

Der im <strong>Bericht</strong>sjahr (2010) leicht gestiegene<br />

Anteil <strong>der</strong> Frauen an den Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-<br />

Empfängerinnen und -Empfängern ist in <strong>der</strong><br />

Altersgruppe <strong>der</strong> 15- bis unter 25-Jährigen am<br />

höchsten. Im Dezember 2010 waren in <strong>der</strong><br />

Stadt Bremen 53,1 Prozent <strong>der</strong> erwerbsfähigen<br />

Hilfebedürftigen im Alter von 15 bis unter 25<br />

Jahren Frauen (Dezember 2009: 52,8 Prozent).<br />

Auch in <strong>der</strong> Altersgruppe <strong>der</strong> 25- bis unter<br />

50-Jährigen lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Frauen an den<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfängerinnen und -Empfängern<br />

im Dezember 2010 mit 51,1 Prozent<br />

über dem Durchschnitt von 50,6 Prozent. 15<br />

In den Altersgruppen <strong>der</strong> 50- bis unter 55und<br />

55- bis unter 65-Jährigen lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Frauen an den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

mit 47,2 beziehungsweise 47,6 Prozent<br />

(Dezember 2010) weiterhin deutlich unter dem<br />

Anteil <strong>der</strong> Frauen an den erwerbsfähigen<br />

Hilfebedürftigen insgesamt.<br />

Nachrichtlich: 57,5 Prozent <strong>der</strong> 54.587<br />

erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Juni 2010 16<br />

waren bereits zwei Jahre o<strong>der</strong> länger 17 auf<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld II angewiesen. Von den 27.182<br />

Männern waren dies 54,2 Prozent, von den<br />

27.405 Frauen 60,7 Prozent. In <strong>der</strong> Altersgruppe<br />

<strong>der</strong> 50- bis unter 65-Jährigen waren 71,8<br />

Prozent <strong>der</strong> 12.401 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

bereits zwei Jahre o<strong>der</strong> länger hilfebedürftig<br />

im Sinne des SGB II.<br />

12 Zu den SGB-II-Bedarfsgemeinschaften in <strong>der</strong> Stadt Bremen<br />

vergleiche Tabelle 2.1.<br />

13 Neben den 52.798 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (= Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfänger/innen)<br />

lebten in diesen Bedarfsgemeinschaften<br />

20.749 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld-<br />

Empfänger/innen), darunter 19.823 Kin<strong>der</strong> im Alter von unter<br />

15 Jahren. Vergleiche dazu Tabelle 6.<br />

14 Abweichung von 100 Prozent durch Rundungen bedingt.<br />

15 Eine differenzierte Betrachtung <strong>der</strong> Altersstruktur <strong>der</strong> Altersgruppe<br />

<strong>der</strong> 25- bis unter 50-Jährigen (z.B. in Fünf-Jahres-Altersgruppen)<br />

würde vermutlich zeigen, dass <strong>der</strong> Frauenanteil insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den Altersgruppen <strong>der</strong> 25- bis unter 30- und 30- bis unter<br />

35-Jährigen noch über diesen 51,1 Prozent liegt. Die einseitige<br />

Verteilung <strong>der</strong> Betreuungspflichten für Kin<strong>der</strong> dürfte – in Verbindung<br />

mit fehlenden öffentlichen Betreuungsangeboten – <strong>der</strong><br />

wesentliche Grund dafür sein.<br />

16 Daten <strong>zur</strong> Verweildauer <strong>der</strong> erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im<br />

Dezember 2010 liegen gegenwärtig noch nicht vor.<br />

17 ›Die ›bisherige Dauer‹ misst, wie lange ein Hilfebedürftiger bis<br />

zum Messzeitpunkt dem Bestand angehört‹ (Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Ar<strong>bei</strong>t).<br />

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