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Demokratie steckt an Trainingshandbuch für die JuLeiCa ...

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<strong>Demokratie</strong> <strong>steckt</strong> <strong>an</strong> / Trainingsh<strong>an</strong>dbuch <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>JuLeiCa</strong>-Ausbildung und<br />

den Alltag der Jugendfeuerwehr / www.demokratie.jugendfeuerwehr.de<br />

Entnommen aus:<br />

www.diversity-in-europe.org<br />

Was ist schon normal?<br />

Teilnehmende: ca. 10 Per-<br />

sonen<br />

Zeit: ca. 45 Minuten<br />

Ziel: Die Relativität der<br />

Begriffe „normal“ und<br />

„unnormal“, „Insider“ und<br />

„Outsider“ klären, sowie <strong>die</strong><br />

Gefahren diskutieren, jem<strong>an</strong>den<br />

auszuschließen.<br />

Über den Umg<strong>an</strong>g mit<br />

„Anderssein“ innerhalb der<br />

Jugendfeuerwehr nachdenken<br />

5. H<strong>an</strong>dwerkszeug / Seite 117<br />

Einsatz<br />

Es gibt jede Menge unreflektierte Schimpfwörter und Sprüche – auch in unseren<br />

Jugendfeuerwehren (siehe „ist ja nur ein Spruch“ in Kapitel 3.5). Ein sehr gängiges<br />

Schimpfwort ist z.B. „Schwuchtel“. Was nur ein Beispiel wäre, warum <strong>die</strong>se<br />

Methode zum Diskussions-Anlass genommen werden k<strong>an</strong>n.<br />

Wir alle haben unsere eigene Vorstellung von Normalität und legen <strong>die</strong>se Vorstellung<br />

sehr oft unserem H<strong>an</strong>deln und unserer Einschätzung gegenüber <strong>an</strong>deren<br />

Menschen zu Grunde. Oft sind uns unsere eigenen Normalitätsvorstellungen<br />

nicht bewusst. Im Austausch mit <strong>an</strong>deren Realitäten lernen wir unseren Blickwinkel<br />

zu relativieren und zu hinterfragen.<br />

Die Übung ist d<strong>an</strong>n sinnvoll, wenn <strong>die</strong> Jugendlichen bereit und offen sind, über<br />

ihre Werte und Denkstrukturen nachzudenken oder um einen Diskussionsprozess<br />

loszutreten, in dem <strong>die</strong> Reflexion des eigenen Denkens am Ende stehen sollte.<br />

Vorbereitung<br />

Sammle Bilder von unterschiedlichen Frauen und Männern (verschieden in Alter,<br />

Aussehen, Stil, Umgebung und Tätigkeit, bei der sie abgebildet sind…). Gib ggf.<br />

den Jugendlichen den Auftrag, welche mitzubringen.<br />

Markiere im Raum eine Skala von „normal“ bis „unnormal“.<br />

Ablauf<br />

Bitte <strong>die</strong> Jugendlichen darum, <strong>die</strong> Bilder in einer Reihe von „normal“ bis „<strong>an</strong>ders“<br />

einzuordnen.<br />

Diskutiert, wo <strong>die</strong> Grenze zwischen normal und unnormal liegt und wo jede/jeder<br />

einzelne <strong>die</strong>se Grenze <strong>an</strong>siedeln würde.<br />

Diskutiert, warum <strong>die</strong> Grenze unterschiedlich definiert wird.<br />

Material: Abbildungen von<br />

unterschiedlichen Frauen<br />

und Männern (z.B. aus Zeitschriften,<br />

Postkarten…)<br />

Tauscht euch darüber aus, was ihr unter „normal“, „unnormal“, „<strong>an</strong>ders“ versteht<br />

Auswertung<br />

Erkläre <strong>die</strong> Begriffe „Insider“ und „Outsider“ und <strong>die</strong> subjektive Bewertung,<br />

wenn wir definieren, wer „Insider“ ist. Verweise darauf, dass es auch uns selbst<br />

schnell passieren k<strong>an</strong>n, ausgeschlossen zu werden (Übung dazu: Dabei sein ist<br />

alles). Diskutiere mit der Gruppe <strong>die</strong> Auswirkungen von Ausschluss und überlegt,

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