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Demokratie steckt an Trainingshandbuch für die JuLeiCa ...

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<strong>Demokratie</strong> <strong>steckt</strong> <strong>an</strong> / Trainingsh<strong>an</strong>dbuch <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>JuLeiCa</strong>-Ausbildung und<br />

den Alltag der Jugendfeuerwehr / www.demokratie.jugendfeuerwehr.de<br />

Gerald Schäuble, Präsident<br />

a.D. des Deutschen Feuerwehr<br />

Verb<strong>an</strong>des aus dem Jahr 2002,<br />

erschienen in: Wir müssen<br />

uns <strong>die</strong> Vielfalt zu Nutze machen!<br />

Feuerwehr Jahrbuch<br />

2002/2003, S. 221f.<br />

Hier findest Du einen Überblick<br />

über verschiedene Gründe und<br />

Argumente, warum <strong>die</strong> Jugendfeuerwehren<br />

sich mit den<br />

Themen aktuell und auch in<br />

Zukunft intensiv befassen müssen.<br />

3. Warum das Thema in der Jugendfeuerwehr / Seite 23<br />

3.3 Warum müssen <strong>die</strong>se Themen in den Jugendfeuerwehren<br />

<strong>an</strong>gesprochen werden?<br />

„Die Nichtbeteiligung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen erschwert <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />

des Systems, das aus der Tradition heraus aus einer Bürgerbewegung<br />

entst<strong>an</strong>den ist, <strong>die</strong> in mehr Selbstver<strong>an</strong>twortung, mehr Mitbestimmung<br />

und mehr <strong>Demokratie</strong> ihre Wurzeln hat. Möglichst vielen ist <strong>die</strong> Idee, das Ideal<br />

„Einer <strong>für</strong> alle – Alle <strong>für</strong> einen!“ wieder nahe zu bringen, damit <strong>die</strong> Feuerwehr<br />

in ihrem Personalspektrum alle Gruppen <strong>die</strong>ser Gesellschaft erfasst und widerspiegelt.<br />

(...) Die Feuerwehr von morgen k<strong>an</strong>n nur bestehen, wenn sie ein ausgewogenes<br />

Bild der gesellschaftlichen Gruppen verwirklichen k<strong>an</strong>n und sich offen<br />

<strong>für</strong> alle Bürger präsentiert – sich also um einen entsprechenden Anteil von Frauen<br />

und Mitbürger ausländischer Herkunft bemüht.“<br />

Was Gerald Schäuble hier fordert, lässt sich problemlos auch auf das Engagement<br />

der Jugendfeuerwehren in ihrer Arbeit <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> und gegen rechtsextreme<br />

Ideologien übertragen:<br />

› Rechtsextreme Ideologien widersprechen jedem Ged<strong>an</strong>ken <strong>an</strong> Vielfalt,<br />

› Sie widersprechen der Idee, dem Ideal eines „Einer <strong>für</strong> alle – Alle <strong>für</strong><br />

› Ausgrenzung von Menschen, Diskriminierung und Anwendung verba-<br />

› Die Feuerwehr steht in der Tradition einer Bürgerbewegung, <strong>die</strong> in der<br />

› Die Jugendfeuerwehren können sich gesellschaftlichen Herausforde-<br />

› Die Jugendfeuerwehren können auf ihre Verb<strong>an</strong>dstraditionen und den<br />

› Die Deutsche Jugendfeuerwehr setzt sich mit den Themen der Mitte<br />

da sie <strong>die</strong>se als Makel <strong>an</strong>sehen.<br />

einen“, weil menschenverachtende Ideologien letztlich nur Platz <strong>für</strong><br />

eine kleine Gruppe lassen.<br />

ler oder physischer Gewalt vertragen sich nicht mit der Idee von gesellschaftlicher<br />

Ver<strong>an</strong>twortung und gelebter Solidarität. Sie widersprechen<br />

dem Geist des Slog<strong>an</strong>s „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“.<br />

<strong>Demokratie</strong> fest ver<strong>an</strong>kert ist. Deshalb gehört eine Stärkung demokratischer<br />

Strukturen in und außerhalb der Feuerwehr zu ihrem Selbstverständnis.<br />

Für <strong>die</strong> Jugendfeuerwehren heißt das, dass sie Kinder und<br />

Jugendliche zu mündigen, kritischen und ver<strong>an</strong>twortungsbewussten<br />

Bürger/innen erziehen wollen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Demokratie</strong> einstehen.<br />

rungen nur stellen, wenn sie <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche unterschiedlicher<br />

sozialer, kultureller oder nationaler Herkunft, verschiedenen<br />

Geschlechts und unterschiedlicher sexueller Orientierung offen sind.<br />

damit verbundenen Stolz auf ihre Identität als demokratische Bürgerbewegung<br />

zurückgreifen. Sie müssen <strong>die</strong>s Kindern und Jugendlichen<br />

<strong>an</strong>gemessen vermitteln und immer wieder auf deren Lebenswelt<br />

übertragen. Das heißt auch, <strong>Demokratie</strong> als kulturelles, politisches und<br />

gesellschaftliches Erbe in Spiel, Diskussion und Wettkampf erlebbar zu<br />

machen.<br />

der Gesellschaft ausein<strong>an</strong>der und dazu gehören leider auch Rechtsextremismus,<br />

rechte Ideologien, Rassismus, (Hetero-)Sexismus, Antisemitismus,<br />

Gewalt, Ausgrenzung und Diskriminierung.

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