Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Anwendungsfall <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Als Ergebnis städtebaulicher Computersimulationen sind auf der einen Seite<br />
statische Ansichten möglich. Dazu gehören Photomontagen und sogenannte<br />
Rendershots. Bei ersteren wird entweder ein Photo in der Weise bearbeitet, dass ein<br />
Element des Photos kopiert beziehungsweise verändert wird oder dadurch, dass ein<br />
Computermodell in eine reale Photographie integriert wird. Diese Methodik bietet den<br />
Vorteil, dass nicht die vollständige Umgebung des Elementes modelliert werden<br />
muss, sondern nur das Element an sich. Nachteilig ist der Umstand, dass die Ansicht<br />
nicht gedreht oder animiert werden kann. Unter Rendershots wird die Bildausgabe<br />
eines Computermodells oder einer Computeranimation verstanden.<br />
Auf der anderen Seite gibt es bewegte Ansichten. Entweder solche, in denen die<br />
Bewegung vom Betrachter nicht beeinflusst werden kann oder derartige, bei denen<br />
der Betrachter mit dem Modell interagiert und sich die Perspektive aussuchen kann.<br />
Videos zählen zur ersten Kategorie. Dabei wird eine Kamerafahrt durch das<br />
Computermodell erstellt. Der Vorteil liegt darin, dass nur ein Teil des Modells im<br />
gewünschten Detailgrad oder überhaupt sichtbar ist. Die fehlende<br />
Interaktionsmöglichkeit des Betrachters ist als negativ anzusehen. Innerhalb von<br />
Google Earth können dreidimensionale Modell frei skaliert und gedreht werden. Der<br />
Nachteil an diesem System ist die noch nicht gegebene Unterstützung für animierte<br />
Modelle wie beispielsweise <strong>Wasser</strong>wände, die dann nur als starre Fläche dargestellt<br />
werden. Ein Höchstmaß an Benutzerfreundlichkeit bieten Echtzeitsimulationen.<br />
Hierbei ist sowohl die Interaktion als auch die Unterstützung animierter Elemente<br />
gegeben. Negativ ist der hohe Aufwand, der betrieben werden muss, um eine<br />
qualitativ hochwertige Simulation zu erstellen.<br />
Für den Anwendungsfall sind nahezu alle Simulationstechniken anwendbar. Auch die<br />
unterschiedlichen Detailgrade erscheinen sinnvoll. So kann eine abstrakte<br />
Darstellung innerhalb eines Rendershots oder auch Videos die <strong>Wasser</strong>elemente vor<br />
nicht texturierten Gebäuden hervorheben. Dagegen sollte eine Echtzeitsimulation<br />
vollständig photorealistisch texturiert sein, um dem Betrachter schnell das Gefühl zu<br />
geben, mit der Szenerie vertraut zu sein. Dabei sollte es ferner möglich sein,<br />
unterschiedliche Varianten durchzuschalten. Auf der einen Seite die historische<br />
beziehungsweise historisch projizierte, die gegenwärtige und die geplante<br />
Simulation. Zum anderen kann ein Tageszeitenwechsel die Wirkung der<br />
Beleuchtungseinrichtungen simulieren. Im folgenden Absatz wird nun genauer<br />
beschrieben, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um eine solche<br />
Simulation zu erstellen und welcher Aufwand dabei entsteht.<br />
6.6.3. Voraussetzungen<br />
Beim Einsatz der verschiedenen Simulationstypen sind naturgemäß unterschiedliche<br />
Anforderungen zu erfüllen, wodurch der mit den Arbeiten verbundene Aufwand höher<br />
oder niedriger ausfallen kann. Grundsätzlich gilt, dass der Aufwand mit dem<br />
Detailgrad steigt. Aber auch bei abstrakten oder einfacheren Animationen kann das<br />
Fehlen bestimmter Grundlagen ein praktikables Ergebnis unmöglich machen.<br />
90