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Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern

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2.2. Ökologische Grundlagen<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Rahmenbedingungen<br />

Die Ökologie überprüft die Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer biotischen<br />

sowie abiotischen Umwelt. Ferner beschäftigt sie sich über das einzelne Individuum<br />

hinausgehend mit den Lebensgemeinschaften und den Lebensräumen. Handelt es<br />

sich um die spezifische Betrachtung des Menschen in seinem natürlichen Umfeld, so<br />

wird auch der Begriff Humanökologie verwendet. [vgl. JESSEL/TOBIAS 2002]<br />

Abbildung 3: Funktionen von <strong>Wasser</strong> im <strong>Stadt</strong>raum [Eigene Darstellung]<br />

Zu den abiotischen Faktoren gehört auch das <strong>Wasser</strong>. Zwischen diesem natürlichen<br />

Element und den Pflanzen, Tieren und dem Menschen bestehen verschiedene<br />

Beziehungen. In erster Linie ist es das Grundlebensmittel aller Lebewesen. So<br />

bestehen deren Körper zu großen Teilen aus <strong>Wasser</strong> und benötigen eine<br />

fortlaufende Versorgung mit diesem Rohstoff. Darüber hinaus ist das <strong>Wasser</strong> der<br />

Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Die Artenvielfalt an Bächen und<br />

Flussläufen sowie Seen und Teichen stellt einen hohen Beitrag für den<br />

Gesamthaushalt der Natur dar. Die Verrohrung und geschlossene Kanalisierung von<br />

städtischen Fließgewässern in der Geschichte ist aus ökologischer Sicht als<br />

nachteilig zu beschreiben. Für den Menschen bieten <strong>Wasser</strong>flächen und<br />

<strong>Wasser</strong>elemente einen hohen Erholungswert und eine Naturidentifikation.<br />

Vor diesem Hintergrund spielt das Naturelement <strong>Wasser</strong> eine wichtige ökologische<br />

Rolle im <strong>Stadt</strong>raum. Dieser sehr anthropogen geprägte Ort lässt vielfach natürliche<br />

Merkmale vermissen. Neben Grünflächen beziehungsweise Vegetation stellt das<br />

<strong>Wasser</strong> die einzig verbliebene Möglichkeit dar, natürliche Kennzeichen in die <strong>Stadt</strong><br />

zurückzuholen und so den Lebensraum des Menschen ökologisch wertvoll zu<br />

attraktivieren. Dabei sollte verständlicherweise darauf geachtet werden, dass die<br />

neuen Grün- bzw. <strong>Wasser</strong>elemente nicht durch städtische Nutzungen negativ<br />

beeinflusst werden und somit die Wertigkeit der Neuanlage vermindert würde. Die<br />

gegenseitige Verträglichkeit muss im Sinne der Nachhaltigkeit besonders geprüft<br />

werden.<br />

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