Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Anwendungsfall <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Darstellung und Präsentation sowie die Vehemenz, mit der auf eine Umsetzung<br />
gedrängt wird. Durch den Einsatz städtebaulicher Computersimulationen wird der<br />
Weg zur Verwirklichung wahrlich kein Kinderspiel, aber er kann einen bedeutenden<br />
Beitrag liefern. Daher sollte überlegt werden, die Darstellungsweise der bisherigen<br />
Entwürfe, dem aktuellen Stand der Technik entsprechend, zu optimieren.<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurden sowohl strukturelle, als auch gestalterische<br />
Konzeptideen formuliert. Für beide Planarten besteht die Möglichkeit, diese<br />
computergestützt zu visualisieren. Die städtebauliche Strukturplanung erfolgt<br />
vorwiegend auf der zweidimensionalen Ebene. Plangrundlagen sind daher<br />
Katasterkarten, <strong>Stadt</strong>pläne und Luftbilder. Letztere wurden in der jüngeren<br />
Vergangenheit verstärkt durch das Angebot von Google Earth durch die Planung in<br />
Anspruch genommen. Dabei ist es möglich, die Konzepte der Blauen Schiene und<br />
des Blauen Netzes in das Luftbildsystem zu integrieren und einer breiten<br />
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dahingegen findet die städtebauliche<br />
Gestaltungsplanung besonders im dreidimensionalen Bereich statt. Auch hierfür<br />
bietet Google Earth Anwendungsmöglichkeiten, doch werden in Kapitel 6.6.2 Gründe<br />
dafür genannt, auf andere Darstellungen zurückzugreifen.<br />
Wie in den Grenzen der Arbeit (Kapitel 1.4) formuliert, versteht sich diese Arbeit als<br />
planerisch-konzeptionelle Ausführung der Entwürfe. Dabei wird nicht auf technischkonstruktive<br />
Details eingegangen. Diese würden sich indessen dafür eignen,<br />
beispielsweise Fluid- oder Steigungssimulationen zu erstellen. Anhand derer wäre es<br />
leicht nachvollziehbar, wie die technischen Zusammenhänge der Planung ablaufen.<br />
Resümierend ist erkennbar, dass auch für den speziellen Fall der Planung von<br />
<strong>Wasser</strong>elementen innerhalb der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> städtebauliche<br />
Computersimulationen vielfältig einsetzbar sind. Es bleibt nun zu prüfen, in welcher<br />
Form diese sinnvoll sind und welche Anforderungen erfüllt sein müssen, um ein<br />
problemorientiertes Ergebnis zu erzielen.<br />
6.6.2. Darstellungsformen<br />
Der Begriff der Simulation ist genauso vielfältig wie die Palette an denkbaren<br />
Darstellungsformen. Von der relativ einfachen Photomontage bis zur komplexen<br />
Echtzeitsimulation ist vieles denkbar. Aber auch diese Formen können nochmals<br />
nach den allgemeinen Kriterien des Detailgrades unterschieden werden. Inzwischen<br />
ist es möglich, Gebäudemodelle photorealistisch darzustellen. Dazu werden reale<br />
Photos herangezogen, um die Gebäudefassaden realistisch zu texturieren. Dies<br />
bedeutet einen hohen Wiedererkennungswert, erhöht aber auch den notwendigen<br />
Aufwand. Abstrakte Modelle benötigen dahingegen einen geringen Zeitaufwand, sind<br />
unter Umständen aber nicht so greifbar. Unter abstrakt wird dabei verstanden, dass<br />
die Gebäude entweder als grobe Klötzchen angezeigt werden oder dass Linien die<br />
Umrisse von Fenster und anderen Erkennungsmerkmalen andeuten. In bestimmten<br />
Fällen macht es Sinn, auf abstrakte Modelle zurückzugreifen, um beispielsweise ein<br />
beabsichtigtes <strong>Wasser</strong>element vor der vorhandenen Bebauung hervorzuheben.<br />
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