Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Anwendungsfall <strong>Kaiserslautern</strong><br />
6.3. Handlungsfelder<br />
Damit eine am Beispiel der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> angewandte strukturelle und<br />
ästhetische Planung von <strong>Wasser</strong>elementen zur Steigerung der Lebensqualität<br />
beitragen kann, sollen in deren Vorlauf Ziele festgelegt werden. Diese sind Teil der<br />
Handlungsfelder, welche die Planung berücksichtigen wird.<br />
Die <strong>Stadt</strong>struktur ist eines der beiden Haupthandlungsfelder. Die räumliche<br />
Zuweisung der einzelnen Strukturen und Nutzungen schafft die Grundlage der darauf<br />
aufbauenden Gestaltungsplanung. Darüber soll eine sinnvolle Vernetzung und<br />
Verknüpfung der Einzelelemente erreicht werden. Die Schaffung einer <strong>Wasser</strong>achse<br />
und eines <strong>Wasser</strong>netzes wird angestrebt.<br />
Im Rahmen der Gestaltung müssen die Strukturen der <strong>Stadt</strong> nach ästhetischen<br />
Gesichtpunkten beplant werden. Dabei sind wahrnehmungspsychologische Faktoren<br />
zu beachten. Die Attraktivierung des Platzbestandes und die Überlagerung negativ<br />
wirkender Baukörper stellt das Hauptaugenmerk dar.<br />
Aus der Begründung, warum <strong>Kaiserslautern</strong> als Beispielstadt ausgewählt wurde, geht<br />
hervor, dass die <strong>Stadt</strong>geschichte eine zentrale Rolle bei der Planung von<br />
<strong>Wasser</strong>elementen spielen wird. Sowohl der verrohrte Flusslauf, als auch die<br />
wirtschaftliche Bedeutung des <strong>Wasser</strong>s in der Vergangenheit bieten ausreichend<br />
Ansatzpunkte für den späteren Entwurf.<br />
Die wichtigste Frage hierbei wird es sein, inwieweit eine Freilegung der Lauter<br />
möglich und sinnvoll ist. Falls diese Vision nicht realisierbar ist, sollten alternative<br />
Planungen mit <strong>Wasser</strong>elementen angeführt werden, die zumindest als eine<br />
symbolische Freilegung verstanden werden können. Innerhalb dieser Arbeit gilt es<br />
vorhandene Konzepte soweit möglich einzubinden oder gegebenenfalls<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Durch die Anlage natürlicher beziehungsweise naturnaher Struktur- und<br />
Gestaltungselemente soll der Naturanteil im <strong>Stadt</strong>gefüge steigen. Um im Bereich des<br />
Kleinklimas die bestmöglichen Ergebnisse zu bewirken ist auf eine Vernetzung der<br />
<strong>Wasser</strong>elemente und Verknüpfung mit anderen Elementen zu achten.<br />
Psychologische Aspekte im Städtebau sind insbesondere die Wahrnehmung der<br />
<strong>Stadt</strong>gestalt und das Wohlbefinden desjenigen, der sich in der <strong>Stadt</strong> aufhält. Bei der<br />
Planung von <strong>Wasser</strong>objekten ist darauf zu achten, dass positive Eindrücke der<br />
<strong>Stadt</strong>gestalt unterstrichen und negative überlagert werden.<br />
Eine Förderung der Kommunikation an öffentlichen Plätzen ist anzustreben. Insofern<br />
Möglichkeiten bestehen, pädagogische Aspekte in die Planung mit einzubeziehen<br />
sollte dies nicht untergeordnet erfolgen.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Handlungsfelder bei der ausgewählten<br />
Beispielstadt von Belang sind und dass die Hierarchie aus Kapitel 5.2 auf den<br />
Anwendungsfall angewandt wird.<br />
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