Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern

6.5. Städtebauliche Gestaltungsplanung
Stadt-Wasser-3D | Anwendungsfall Kaiserslautern
Die Stadtgestalt liefert dem Betrachter erste Hinweise auf städtebauliche Qualitäten
oder Missstände. Im Gegensatz zur Stadtstruktur ist diese leichter wahrnehmbar und
unterliegt der subjektiven Prüfung jedes einzelnen Beobachters. Zudem entsteht
Stadtgestalt durch die dritte Dimension, also durch Räume. Da die Stadtgestalt
gewissermaßen auf der Stadtstruktur aufbaut, sollen nachfolgend insbesondere
diejenigen Räume analysiert werden, die im strukturellen Entwurf enthalten sind. Im
Rahmen der darauf folgenden städtebaulichen und psychologischen Bewertung
werden Kriterien charakterisiert, die im späteren Entwurf enthalten sein können.
6.5.1. Analyse
In dieser Arbeit wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Stadtplanung
vornehmlich im öffentlichen Raum agieren kann. Dort befinden sich auch die
Platzräume und Parkanlagen, die nun auf ihre Raumwirkung, ihre wirklich
vorhandene Gestaltqualität und ihre Wirkung auf den Betrachter analysiert werden
sollen. Dieser Weg ist sinnvoll, um die Stärken und Schwächen der öffentlichen
Räume herauszustellen. Im Rahmen des Entwurfes müssen dann die sich daraus
ergebenden Chancen genutzt und die Risiken vermieden werden.
6.5.1.1. Platzräume mit vorhandenen Wasserelementen
Zunächst sollen diejenigen Platzräume analysiert werden, die bereits über ein
Wasserelement verfügen. Die Reihenfolge der Untersuchungsräume erfolgt
alphabetisch ohne vorherige Klassifizierung.
Abbildung 34: Am Altenhof [links: MS VIRTUAL EARTH 2008; rechts: SCHMITT 2008]
Der Platz am Altenhof erhält seine Raumwirkung durch die angrenzende
mehrgeschossige Bebauung. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine
Aufweitung der Straße Am Altenhof, wodurch eine Platzfläche entsteht. Diese wird
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