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Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern

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4.3. Planungspraxis<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Städtebauliche Gestaltungsplanung<br />

Die städtebauliche Gestaltungsplanung gewinnt zunehmend an Bedeutung,<br />

nachdem die negativen Folgen der zumeist funktional orientierten Bauweise in der<br />

Vergangenheit inzwischen deutlich erkennbar sind. Der formelle Bebauungsplan baut<br />

auf gestalterischen Entwürfen auf. Die Zahl der Gestaltungssatzungen steigt.<br />

Für die Planungspraxis ist der Bebauungsplan unentbehrlich. Im Rahmen des<br />

nachhaltigen Städtebaus enthalten bereits viele dieser Pläne Maßnahmen zur<br />

Regenwasserbewirtschaftung und -abführung in offenen <strong>Wasser</strong>läufen. Ästhetische<br />

Aspekte der Planung stehen in Konkurrenz zur Wirtschaftlichkeit. Doch mittlerweile<br />

wurde vielerorts erkannt, dass die <strong>Stadt</strong>gestalt den ansässigen Bürgern wichtig<br />

erscheint und zudem touristisch von Vorteil sein kann. Auch die wasserorientierte<br />

Planung genießt eine gewisse Anerkennung, wobei diese noch ausbaubar ist.<br />

Im Bereich der Landschaftsplanung wird <strong>Wasser</strong> im Sinne der geschichtlichen<br />

Entwicklung der Gartenkunst als fester Planungsbestandteil gesehen.<br />

Innerstädtische Grünanlagen, die saniert werden, erhalten zunehmend<br />

<strong>Wasser</strong>objekte. Doch herausragend sind oftmals die Landes- oder auch<br />

Bundesgartenschauen. Als Beispiel sei an dieser Stelle die Landesgartenschau<br />

Nordrhein-Westfalen in Gronau von 2003 zu nennen. Diese erfolgte<br />

grenzüberschreitend in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Ort Losser. Die<br />

beiden Gemeinden sind über den Fluss Dinkel miteinander verbunden, der auch<br />

durch den <strong>Stadt</strong>kern Gronaus fließt. Dort wurde für die Gartenschau auf einer<br />

industriellen Brachfläche ein Grachtensystem installiert, wobei die einzelnen Inseln<br />

dazwischen verschiedene Nutzungen innehatten und über Brücken miteinander<br />

verbunden sind.<br />

In Kapitel 3.3 wurden die strukturellen Merkmale zweier Praxisbeispiele dargelegt.<br />

Darauf aufbauend sollen nachfolgend die gestalterischen Aspekte näher beleuchtet<br />

werden.<br />

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