Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
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6.4. Städtebauliche Strukturplanung<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Anwendungsfall <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Die Struktur einer <strong>Stadt</strong> spiegelt die gegenwärtige Ordnung und zukünftige<br />
Entwicklungsperspektiven im Städtebau wider. Zunächst gilt es die aktuelle Struktur<br />
zu analysieren und sie mit historisch bedeutsamen Strukturmerkmalen zu<br />
vergleichen. Die Ergebnisse der Analyse werden städtebaulich und ökologisch<br />
bewertet, sodass Handlungsbedarfe und Handlungsspielräume definiert werden<br />
können. Diese bilden die Grundlage für den abschließenden Entwurf.<br />
6.4.1. Analyse<br />
In den Grundlagen zur städtebaulichen Strukturplanung wurde darauf hingewiesen,<br />
dass sich der Einflussbereich des <strong>Stadt</strong>planers weitestgehend auf die baulichräumlichen<br />
Strukturen und die Nutzungsstrukturen einer <strong>Stadt</strong> beschränkt. Zudem<br />
wurde der öffentliche Raum - im Gegensatz zu dem privaten Raum - als<br />
Interaktionsraum für städtebauliche <strong>Wasser</strong>planungen bestimmt. Im folgenden<br />
Abschnitt sollen die baulich-räumlichen Strukturen der <strong>Stadt</strong> untersucht werden, um<br />
feststellen zu können, wo konkrete Möglichkeiten für den Einsatz von<br />
<strong>Wasser</strong>elementen bestehen. Ein Blick auf die vorherrschenden Nutzungsstrukturen<br />
konkretisiert diese Erkenntnisse. Die Analyse der flächenhaften, linearen und<br />
punktuellen <strong>Wasser</strong>strukturen ermöglicht die Einbindung des Bestands in die<br />
Neuplanungen und stellt diesen den historischen Gegebenheiten gegenüber.<br />
6.4.1.1. Baulich-räumliche Strukturen<br />
Die baulich-räumlichen Strukturen auf der Ebene der Gemarkung <strong>Kaiserslautern</strong><br />
lassen sich in drei Bereiche untergliedern: städtisch geprägte Siedlungsflächen in der<br />
Kernstadt, ländlich geprägte Siedlungsflächen in den <strong>Stadt</strong>teilen und unbebaute<br />
Freiflächen. Rund drei Viertel der Gemarkungsfläche sind Freiflächen [vgl.<br />
STADTVERWALTUNG KAISERSLAUTERN 2006].<br />
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