Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
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2. Rahmenbedingungen<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Rahmenbedingungen<br />
Zur näheren Bestimmung der Bedeutung von <strong>Wasser</strong> als Gestaltungselement in<br />
städtischen Räumen soll an dieser Stelle in kurzer Form auf die historischen,<br />
ökologischen und psychologischen Grundlagen eingegangen werden. Zudem<br />
verdeutlichen die Grundlagen zur städtebaulichen Computersimulation den Nutzen<br />
der Anwendung dieser Technologie für das Thema.<br />
2.1. Historische Entwicklung<br />
Seit jeher spielt das <strong>Wasser</strong> eine entscheidende Rolle in der <strong>Stadt</strong>planung. Die<br />
ersten <strong>Stadt</strong>gründungen erfolgten in der Nähe von offenen Quellen oder an großen<br />
Oberflächengewässern. Dadurch war eine stetige Versorgung mit dem wichtigen<br />
Rohstoff <strong>Wasser</strong> sichergestellt. Neben der Deckung des Trinkwasserbedarfs wurde<br />
<strong>Wasser</strong> auch zum Betrieb diverser Gewerbebetriebe, wie Mühlen und Ziegeleien,<br />
benötigt. Im Laufe der Zeit gewannen insbesondere die Fließgewässer an Bedeutung<br />
für die städtische Entwicklung, da hier Transport und Handel möglich waren.<br />
Abbildung 2: Gemälde von Nicolas Poussin [ZENODOT VERLAGSGESELLSCHAFT MBH 2008]<br />
Die <strong>Wasser</strong>versorgung innerhalb der Städte und Dörfer wurde durch Brunnen<br />
gesichert, die sich bald zum Treffpunkt der Bürger entwickelten. So besitzen diese<br />
Förderanlagen nicht nur eine versorgungstechnische, sondern auch eine soziale<br />
Bedeutung. Durch die Entwicklung der <strong>Wasser</strong>leitungen, die jedem Gebäude einen<br />
eigenen <strong>Wasser</strong>anschluss brachten, verlor die soziale Komponente an Bedeutung.<br />
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